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Julius Lawhead 2 - Flammenmond

Julius Lawhead 2 - Flammenmond

Titel: Julius Lawhead 2 - Flammenmond
Autoren: Pax Rebekka
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ihn, wie wir den Rest von ihm verbrannt haben.«
    Brandon starrte mich skeptisch an, dann kehrte plötzlich ein wenig von dem Licht in seine Augen zurück, das der Sonnentanz kurz in ihnen geweckt hatte. Ich entzündete die Kerze und hielt den Salbei daran, bis er qualmte. Nach einer kleinen Ewigkeit nickte Brandon.
    Geübt zog er den Dunst mit hohlen Händen zum Gesicht und rieb sich damit ein, dann entledigte er sich seines Pullovers und reinigte auch seinen bloßen Oberkörper mit dem heiligen Rauch. Solange Brandon betete und den Rauch in vier Himmelsrichtungen verteilte, befreite ich die Klingen aus ihrer Verpackung und zog eine Stehlampe näher.
    »Soll ich dich betäuben?«, fragte ich, während der Indianer sich mit dem Rücken zum Licht hinsetzte und das alte Handtuch, welches das Blut auffangen sollte, um seine Mitte schlang.
    »Nein, auf keinen Fall. Fang an.«
    Der erste Schnitt fiel mir am schwersten. Brandon sog scharf die Luft ein und seine Rückenmuskeln traten hervor, als er sie unter dem Schmerz anspannte. Sobald ich ein Hautstück herausgetrennt hatte, legte ich es ihm in die Hand, die er erwartungsvoll hinhielt.
    Ich vernichtete Coes letztes Zeichen, wie man ein Krebsgeschwür entfernt. Stück für Stück. Am Ende war Brandons Rücken blutüberströmt, doch er hatte kein einziges Mal geschrien oder auch nur gestöhnt. Er behielt die Hautfetzen mit dem Brandmal in der Hand, bis ich die Wunde versorgt hatte, dann verbrannten wir sie. Die Stängel des weißen Salbei und etwas Wachs, mehr brauchte es nicht.
    Als Brandon schließlich mit mir den verqualmten Raum verließ und wir im Flur Christina begegneten, sah ich ihn zum ersten Mal seit langer Zeit wieder lächeln. Ich ließ die beiden im Untergeschoss zurück und eilte erleichtert die Stufen hinauf. Im Entree umfing mich warme Luft, die nach sonnengewärmtem Asphalt duftete. Die Eingangstür stand offen und lud zu einem Spaziergang ein. Als ich sie passierte, piepte mein Handy. In den Kammern unter dem Lafayette war der Empfang schlecht. Ich hatte einen Anruf verpasst. Wer konnte das sein? Ich lehnte mich gegen die Art-d é co-Säulen, die den Eingang des alten Kinos zierten, und sah nach. Ungläubig starrte ich auf das Display. Amber.

DANKSAGUNG
    Mein Dank gilt zuallererst meiner Familie. Meiner Mutter Ružena Pax, meiner Schwester Rafaela Pax und ihrer Familie und meinem Vater, der über seinen Tod hinaus eine große Inspiration ist. Ohne meine Agentin Nina Arrowsmith und ihr wunderbares Team hätte die Reihe um Julius wohl kein so gutes Zuhause gefunden, danke.
    Ein großes Lob an meine unermüdlichen Testleserinnen und lieben Kolleginnen Jennifer Benkau, Andrea Gunschera und Gabriele Ketterl, ihr habt die kleinen und großen Macken gefunden, von denen auch so ein Herzensbuch nicht verschont bleibt, und mir das Gefühl gegeben, dass man auch alleine am Schreibtisch nicht einsam ist. Meinen Freunden Melanie Panz, Timo Sauer, Benjamin Poll, Michael Wiedemann, David Kery, danke.
    Zuletzt die Vierbeiner. Siri und Maurice für schnurren, blinzeln, Ratschläge und die Erlaubnis halberfrorene Finger im Katzenfell zu wärmen. Gizmo, der mich auf Ausritten auch dann noch sicher durch Feld und Wald trägt, wenn ich im Geiste ganz woanders bin. Talutha – danke für den Geschwindigkeitsrausch auf deinem Rücken.
    An meine Freunde in Los Angeles:
    Brandon Lopez und meiner »anderen« Familie: Fred, ­Kathleen, Brianna, Tarren, Martha Victor, Ali. Danke für die vielen Jahre der Gastfreundschaft und dafür, dass ihr mir das Gefühl gebt, in L.A. nach Hause zu kommen.
    Mein besonderer Dank bei der Arbeit an diesem Buch gilt den »Hollywood Injuns«. Es gibt wohl kaum freundlichere, herzenswärmere Menschen als euch: Tiger Moon und Rick Mora, danke.
    Bei der Recherche geholfen haben: die Schauspieler Jay Tavare und Tokala Clifford, sowie Harlan Eagle Bear. Mögliche Fehler in der Darstellung der Kultur der Din é (Navajo) und der Lakota liegen bei mir. So mancher wurde für die Geschichte und die Figuren ein wenig »zurecht gebogen«.
    Abschließend wieder der Dank an die Stadt der Engel … es gibt noch so viel zu entdecken.
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