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Julian und das Ende der Nacht

Titel: Julian und das Ende der Nacht
Autoren: Christine Cara Wagner
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du uns erzählen, du bist dieser Frau nur wegen dem Gemälde gefolgt?“ Julian spürte die aufmerksamen Blicke, die auf ihm ruhten.
    „Ich war dieser Frau nicht nah genug, um spüren zu können, dass es sich bei ihr um eine Auserwählte handelt. Das wurde mir erst klar, als sie verletzt in meinen Armen lag.“
    „Wir haben heute Nacht größere Probleme, als deine Abneigung gegenüber den Söhnen der Nacht“, mischte sich Henry ein und erntete Laras wütenden Blick. Bevor sie etwas erwidern konnte, schrillte die Türklingel.
    „Das wird Thomas sein“, erklärte Lara und beeilte sich, die Tür zu öffnen.
    „Ich hoffe, er kann uns helfen“, raunte Amanda Rafael zu. Thomas erschien mit Kassandra, gefolgt von Lara, im Wohnzimmer. Diana rauschte auf Lara zu. „Ich bin sicher, ihr kommt ohne uns aus.“ Wütend zog Diana Lara am Arm mit sich.
    „Lara hat mir erzählt, Jared hat das Buch des Bösen gestohlen“, beunruhigt blickte Thomas auf Sara. „Und wer ist sie?“
    „Wir wissen noch nicht, wer sie ist. Jared hat sie angegriffen. Wie viel Schaden kann Jared mit dem Buch anrichten?“, erwiderte Gabriel.
    „Ich befürchte, dass jemand Jared erzählt hat, wie man das Buch benutzt, sonst hätte er nichts von seiner Existenz gewusst. Wenn Jared sein Blut auf den Umschlag träufelt und an Kairons Welt denkt, bringt
    ihn dieses Buch in die höchste Ebene.“
    „Was will ein Sohn der Nacht in der höchsten Ebene?“, mischte sich Rafael ein.
    „Ich teleportiere mich in die höchste Ebene und frag' bei Kairon nach.“ Thomas wandte sich Kassandra zu. „Ich komme so schnell wie möglich zurück.
    „Kassandra kann hier bei Lara und mir wohnen, solange du weg bist. Wir haben die Söhne der Nacht noch nicht gefunden, die in dieser Stadt wüten. Hier ist sie sicher.“
    „Danke Gabriel, dann verliere ich besser keine Zeit. Ihr hört von mir.“ Thomas küsste Kassandra leidenschaftlich und verschwand.
    ***
    „Was ist dein Problem?“, fuhr Diana Lara an.
    „Ich weiß nicht, wovon du redest“, erwiderte Lara schnippisch.
    „Ich rede davon, wie du Henry und Julian behandelst. Hattest du deinen Hass auf Henry nicht überwunden?“
    „Henry hassen, ich hasse Henry nicht. Meine Begeisterung einen Mörder zum Schwager zu haben, hält sich jedoch in Grenzen. Überlege doch mal, was du Gabriel und Rafael antust. Sie wurden geschaffen, um die Menschen zu beschützen und die Söhne der Nacht zu vernichten und jetzt stehen sie machtlos daneben, wenn Henry auf die Jagd geht und nun haben wir Julian auch noch am Hals. Wie soll das enden Diana, sag es mir!“
    „Vergiss nicht, dass Kairon meiner Beziehung mit Henry zugestimmt hat. Was mit den anderen Söhnen der Nacht passiert ist, ist mir egal, doch Henry gehört zur Familie. Außerdem hat Henry mir versprochen, keine Frauen mehr zu töten.“
    Laras Wut stieg. „Männer sind auch Menschen“, schrie sie außer sich.
    ***
    „Was ist passiert?“ Verstört richtete sich Sara auf. „Wie fühlst du dich?“, besorgt setzte sich Amanda zu ihr. Sara erschrak. „Oh mein Gott, jemand hat mir ein Messer an die Kehle gehalten.“ Sara war sichtlich aufgelöst. Dann fiel ihr Blick auf Julian. „Oh mein Gott“, wiederholte sie sich. „Jemand hat mir die Kehle durchgeschnitten und nun bin ich im Himmel.“ Amanda lächelte.
    „Eigentlich bist du in Gabriels Haus. Wie ist dein Name?“ „Sara. Mein Name ist Sara.“
    „Also Sara, wir gehen jetzt in die Küche und ich mache dir einen Tee, den wirst du brauchen, wenn du die Wahrheit erfährst.“ Amanda erhob sich und griff nach Saras Hand. „Kannst du aufstehen?“ Sara erhob sich wie im Taumel. Ihr Traummann stand in Fleisch und Blut vor ihr. Der Raum war voller Menschen, die sie nicht kannte und aus der Küche drang Geschrei. „Das sind Lara und Diana, du wirst sie mögen“, erklärte Amanda und hakte Sara unter. „Komm mit uns, Kassandra, lassen wir die Männer allein.“ Kassandra folgte Amanda und Sara in die Küche.
    „Was machen wir jetzt?“, wollte Rafael wissen. „Ich sehe endlich nach meinem Sohn“, erwiderte Gabriel und eilte zu Rorys Körbchen. Henry räusperte sich.
    „Ich muss noch mal weg. Kommst du mit Julian?“
    „Sicher.“
    „Nicht vergessen, keine Frauen töten“, rief Rafael hinter Henry und Julian her.

12
    Jareds grüne Augen funkelten siegessicher. „Das ist also die höchste Ebene“, flüsterte er, versteckt hinter einem Apfelbaum, der ihn vor den Blicken von Kairons Soldaten schützen
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