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Julian und das Ende der Nacht

Titel: Julian und das Ende der Nacht
Autoren: Christine Cara Wagner
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teleportiert hatte, auf sich aufmerksam. „Kommst du zurecht?“ Tamino wandte sich um. „Ich fürchte mich davor, dass die Auferstehung der Frau, die ich über alles liebe, scheitert“, gestand er leise.
    „Sie wird nicht scheitern“, machte John Tamino Mut. „Möchtest du, dass ich bei dir bleibe?“
    „Nein. Ich bin sicher, deine Frau wartetauf dich.“ „Dein Vater hat uns heute Abend in Erics Hotel eingeladen.“ „Ewan ist nicht mein Vater, sondern du. Und ich verbringe die heutige Nacht lieber allein mit Emma.“ „Viel Glück, Sohn. Ich sehe Emma und dich dann morgen.“ Aufmunternd nickte John Tamino zu und verließ den Saal. Hoffnungsvoll näherte sich Tamino dem Buch des Bösen und legte Emmas blonde Locke auf die Seite des Buches die Emma wieder Leben einhauchen sollte. Taminos Stimme zitterte, als er die Zeilen las, die einst mit Blut geschrieben, das Überleben des Bösen sichern sollte. Kälte durchzog den Raum und ein Frösteln legte sich über Taminos Haut. Er traute seinen Augen kaum, als im Raum tatsächlich eine junge blonde Frau erschien, die ein himmelblaues Kleid trug. Er kannte dieses Kleid. Emma hatte es an ihrem Todestag getragen. Überglücklich stürmte er auf Emma zu und riss sie in seine Arme. Emma lehnte ihren Kopf an Taminos Brust.
    „Liebster, mir ist, als hätte ich hundert Jahre geschlafen.“
    „Es waren zweihundert Jahre, meine Liebste“, flüsterte Tamino, noch immer fassungslos vor Glück.

72
    Glücklich stand Eric in einer Ecke und sah sich in seinem Speisesaal um, in dem ein rauschendes Fest stattfand. Überall küssten sich verliebte Paare. Die Frau an seiner Hand schenkte ihm ein völlig neues Leben.
    „Eric.“ Adam trat an ihn heran. „Ich möchte dir danken, die Zeit in deinem Hotel hat mir gut getan. Ich begrabe meinen Hass und....“ Adam verstummte und starrte auf die drei Personen, die sich gerade in den Saal teleportiert hatten. Ängstlich schrie Emely bei seinem Anblick auf. Neugierig blickten Lara, Diana, Cara, Kassandra, Sara, Amanda, Ariana und Saphira auf die Frau, die mitten im Saal stand. Sara eilte auf Emely zu.
    „Du bist hier in Sicherheit. Niemand wird dir etwas antun“, versuchte Sara Emely, die am ganzen Körper zitterte, zu beruhigen.
    „Ich hatte nicht bemerkt, wie schön sie ist“, flüsterte Adam.
    „Dann ist das die Frau, die ihr töten wolltet“, hakte Eric nach. Schuldbewusst nickte Adam.
    „Hast du ihr etwas zu sagen?“
    „Ja, Bruder.“ Emelys Blick durchbohrte Adam ängstlich, als er langsam auf sie zuging.
    „Keine Angst, wir sind da.“ John stellte sich demonstrativ vor Emely.
    „Ich möchte ihr nur etwas sagen.“ Mit drohendem Blick trat John zur Seite. Marie umklammerte seinen Arm schmerzhaft. Angespannt sah Adam der Frau in die Augen, die ohne John nicht mehr leben würde und nun sein Herz berührte. „Ich möchte mich bei dir entschuldigen. Ich hoffe, du kannst mir irgendwann verzeihen.“ Adams Stimme klang rau. Emely atmete tief durch. „Ich denke darüber nach.“ „Danke.“ Adam wandte sich aufgewühlt ab. Tief in seinem Inneren spürte er, dass der Tag kommen würde, an dem Emely an seiner Seite stand und seine Hand hielt, so wie Eve die Hand seines Bruders Eric hielt.

Meinen Lieben
    wann Teil 4 von den Söhnen der Nacht erscheint, steht noch nicht fest. Besucht mich beim Mecklenburger Buchverlag und auf meiner Homepage. Leseproben meiner neuen Werke stelle ich euch zur Verfügung
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