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JULIA VALENTINSBAND Band 21

JULIA VALENTINSBAND Band 21

Titel: JULIA VALENTINSBAND Band 21
Autoren: MERLINE LOVELACE ROBYN GRADY RAYE MORGAN
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vor.“
    „Damit können Sie mir keine Angst machen, falls das Ihre Absicht war.“ Die Warnung war deutlich.
    „Dann schlage ich vor, dass Sie anfangen.“
    Entschlossen löste Celeste die Handbremse und gab Gas. Der Rasenmäher machte einen abrupten Satz nach vorne, und ihr Hut flog Ben ins Gesicht. Dann riss sie so heftig das Steuer herum, dass er auf die Seite geschleudert wurde und fast vom Sitz gefallen wäre.
    Er richtete sich wieder auf, drückte ihr den Hut auf den Kopf zurück und schlang die Arme um ihre Hüften. Ihm blieb gar nichts anderes übrig, als sich an ihr festzuhalten. Dass sich dabei ihr Po gegen die Innenseite seiner Schenkel presste, war nur eine natürliche und unabwendbare Folge.
    Celeste trat auf die Bremse und sprang auf den Boden. Ihr Gesicht hatte eine hochrote Färbung angenommen. „So fahre ich keinen Meter weiter.“
    Ben hob nur die Schultern. „Die Tagesordnung haben Sie bestimmt.“
    So ging es nicht. Erst überredete sie ihn zu diesem verrückten Vorhaben, suchte sich dann diesen Rasenmäher aus und versuchte jetzt, ihn mit allerlei Tricks loszuwerden.
    „Sie … Sie …!“ Sie nagte an ihrer Unterlippe. Dann zählte sie stumm bis drei, atmete tief durch und sah ihn wieder an. „Das ist nicht fair.“
    „Es geht nicht um fair oder nicht fair. Ich will einzig und allein sichergehen, dass ich keinen Fehler mache.“
    Sie sah ihn eine Weile an, als müsse sie sich über irgendetwas klar werden, dann presste sie die Lippen zusammen und stieg wieder auf.
    Während der nächsten Stunde fuhren sie in diagonalen Bahnen den Rasen ab. Das Vibrieren des Motors übertrug sich über die Beine auf Bens Körper. Eigentlich hatte er Rasenmähen immer für alles andere als erotisch gehalten, aber andererseits – dieser wohlgerundete Po, der sich an ihm bewegte und an seinen Schenkeln rieb … Irgendwann konnte er nur noch hoffen, dass die Qual bald ein Ende hatte. Als sie endlich zur Scheune zurückfuhren, war seine Erregung nicht mehr zu leugnen.
    Celeste stieg ab, zog den Hut vom Kopf und schleuderte ihn von sich. „Na, befriedigt?“
    So hätte er es nicht ausgedrückt, wenn er an seine körperliche Verfassung dachte. Er stieg vorsichtshalber auf der anderen Seite des Mähers ab, um keinen Anstoß zu erregen. „Gut gemacht“, bestätigte er.
    „Und? Wie geht es jetzt weiter?“
    „Wie wäre es mit einer kleinen Erfrischung?“
    „Ich vermute, mit Eis?“, erkundigte sie sich anzüglich.
    Ben runzelte die Stirn. „Ein Mann ist kein Kamel, Miss Prince.“ Und er war nicht aus Holz. In diesem Augenblick war er einfach nur ein männliches Wesen im Zustand der Erregung, das diesen Zustand jedoch nicht öffentlich machen wollte.
    Mit einiger Mühe zwang er sich, sich eine schneebedeckte Landschaft vorzustellen, ohne Berge, ohne Täler, einfach nur eine öde, trostlose Ebene. Dann machte er sich auf den Weg zum Haus zurück. Celeste hatte ihn bald eingeholt, gefolgt von den Hunden, und er suchte sich ein sicheres Thema.
    „Haben Sie die Hunde schon lange?“
    „Seit ungefähr fünfzehn Jahren. Sie heißen Matilda und Clancy und sind Geschwister.“
    Ben rechnete schnell nach. „Damals waren Sie …“
    „Zehn. Im selben Jahr ist meine Mutter gestorben.“
    Er sparte sich Beileidsbekundungen. In seinen Ohren klangen sie immer hohl und selten aufrichtig. Wäre er an ihrer Stelle, würde er sie jedenfalls nicht hören wollen. Sie kannten sich noch nicht gut genug, als dass er nach den näheren Umständen hätte fragen können. Stattdessen schnippte er mit den Fingern, und sofort kamen beide Hunde angaloppiert. Mit einem Lächeln tätschelte er ihnen den Kopf. „Sie wirken noch ziemlich fit. Offenbar haben sie sich gut gehalten.“
    Celeste strich sich die Haare aus der Stirn. „Für ihr Alter sind sie gut in Form, stimmt. Sie schlafen aber auch ziemlich viel.“
    „Ich vermute, sie haben schon gefrühstückt.“
    Celeste musste lächeln. „Ich bin sicher, dass Denise inzwischen auch für uns den Tisch gedeckt hat. Sie sehen aus, als hätte Sie Appetit auf Eier mit Schinken.“
    Er hob die Augenbrauen. „Gut getippt.“
    Sie schüttelte ihre Mähne aus. „Das hat mir meine Kristallkugel verraten.“
    „Und haben Sie Ihre Kugel auch befragt, wie unser sechswöchiger Versuch ausgehen wird?“
    Eine warme Brise ließ Celestes Haare wehen. „Welche Antwort erwarten Sie denn?“
    Er brauchte keine Kristallkugel, um den Ausgang ihres Experiments vorherzusagen. Aber auf einmal war er
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