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JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

Titel: JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01
Autoren: STEPHANIE HOWARD JOANNA MANSELL SALLY WENTWORTH
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dich mit dem Engländer eingelassen hast.“
    „Ja“, stimmte sie ihm zu, erstaunt über die unverhohlene Eifersucht in seinem Blick. „Mit ihm – und nur mit ihm.“
    Die nachdrückliche Betonung der letzten Worte veranlasste ihn, Bryony eindringlich zu mustern. Er schien das Verhör fortsetzen zu wollen, doch dann entschied er sich anders. „Möchtest du Stromboli sehen?“, erkundigte er sich freundlich und wechselte das Thema ebenso schnell wie seine Stimmung.
    „Den Vulkan? Gern? Wann wollen wir dort hinfahren?“
    „Jetzt gleich. Wir segeln hin. Es ist nämlich nicht nur ein Vulkan, sondern eine Insel.“
    „Wird es nicht schon dunkel sein, wenn wir dort ankommen?“
    „Das ist ja gerade das Schöne daran. Der Vulkan ist noch immer aktiv. Die beste Zeit, ihn zu beobachten, ist nachts.“
    Sie segelten mit hoher Geschwindigkeit Richtung Norden. Als die Dunkelheit hereinbrach, näherten sie sich dem roten Lichtkegel. „Stromboli“, sagte Raphael. „Die Fackel des Meeres.“
    Erschauernd rückte Bryony näher an Raphael heran, als eine Eruption tief im Inneren des Berges geschmolzene Lava hoch in die Luft schleuderte. „Wird er ausbrechen?“, fragte sie besorgt.
    „Nein.“ Beruhigend legte Raphael eine Hand auf ihre Schulter. „So etwas passiert ständig. Obwohl er heute besonders lebhaft ist. Wahrscheinlich möchte er dir ein besonders Schauspiel bieten.“ Er deutete auf einen dunklen Gesteinsstrom, der sich den Hang hinabwälzte. „Schau, dort drüben. Siehst du, wie die Lava ins Meer fließt und das Wasser dampfen lässt? Selbst hier draußen wird die See noch vom Vulkan erwärmt. Wollen wir schwimmen gehen?“
    „Hier? Aber ich habe keinen Badeanzug mitgebracht.“
    „Gut.“ Raphael küsste sie leicht. „Das hatte ich gehofft.“
    Er setzte den Anker, dann stürzten sie sich gemeinsam in die Fluten. Obwohl nur eine schmale Mondsichel am Himmel stand, konnten sie einander in dem rötlichen Licht des Lavastromes gut sehen. Raphael hatte keine Mühe, Bryony einzuholen, als sie um das Boot schwamm. Lachend fing er sie ein und küsste sie, ehe sie ihm wieder entglitt. Als er sie erneut packte und an sich presste, konnte sie deutlich sein Verlangen spüren. Er half ihr an Bord und schwang sich selbst geschmeidig über die Reling.
    Sie wollte in die Kabine eilen, doch er hielt sie am Arm zurück und küsste sie voller Feuer. Wenn Bryony jemals von mehr Spontaneität geträumt hatte, so wurde ihr Wunsch nun erfüllt. Mit einem heiseren Stöhnen bettete Raphael sie auf die Kleidungsstücke, die sie achtlos an Deck hatten fallen lassen. Dann nahm er sie mit solcher Intensität, dass ihnen keine Zeit mehr für ein raffiniertes Liebesspiel blieb. Er wollte sie, brauchte sie – und zwar jetzt sofort. Kurz bevor er die ersehnte Erfüllung fand, hob er den Kopf. Seine Augen waren dunkel vor Leidenschaft, der flackernde Schein der glühenden Lava tanzte auf Raphaels muskulösem Körper. Er sagte rau ihren Namen, nicht einmal, sondern immer und immer wieder, bis es wie ein Echo über das Meer hallte und schließlich zu einem triumphierenden sinnlichen Schrei anschwoll.
    Später zogen sie sich schweigend an. Sowohl Raphael als auch Bryony waren gleichermaßen erschöpft und aufgewühlt von dem, was sie soeben geteilt hatten. Raphael saß, einen Arm um Bryonys Schultern gelegt, am Ruder und hing seinen Gedanken nach. Von Zeit zu Zeit zog er sie an sich und hauchte einen Kuss auf ihr Haar. Diese wenigen Gesten genügten ihr, um vollkommen glücklich zu sein. Ihr Platz war an seiner Seite und würde es immer sein.
    Erst als sie Catania passiert hatten und die Bucht ansteuerten, spürte sie, wie Raphael sich anspannte. Er rückte ein Stück von ihr fort und lenkte die Yacht geschickt an den Liegeplatz. Nachdem er die Leinen festgemacht hatte, half er Bryony noch immer schweigend von Bord und ging mit ihr über den Steg.
    Die Vorstellung, es könnte irgendeine Unstimmigkeit zwischen ihnen geben, war ihr unerträglich. Abrupt blieb sie stehen und schaute ihn an. „Was ist los, Raphael?“
    Zunächst zögerte er, doch dann platzte es aus ihm heraus. „Ich muss es endlich wissen. Ich war sogar in England, um es herauszufinden – allerdings vergeblich.“ Er packte sie so fest bei den Schultern, dass es ihr wehtat. „Bryony, bist du Ettas Tochter?“

8. KAPITEL
    „Ob ich Ettas Tochter bin?“ Bryony stieß ein ungläubiges Lachen aus. „Natürlich nicht! Wie, um alles in der Welt, kommst du auf diese
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