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JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

Titel: JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01
Autoren: STEPHANIE HOWARD JOANNA MANSELL SALLY WENTWORTH
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hier zu suchen haben?“
    „Und warum sollte ich das tun?“
    „Weil Sie nicht aus Muretto stammen. Ich kenne die Besitzer aller Häuser hier. Ich stelle mich ihnen in der Regel vor.“
    „Das habe ich schon gehört“, gab Liz mit beißendem Spott zurück. Für gewöhnlich steckte er seine Nase in alles, was hier im Ort passierte, auch in Angelegenheiten, die ihn gar nichts angingen.
    Entschlossen richtete sie sich zu ihrer vollen Größe auf. „Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen, ich bin ganz legal hier. Ich besuche jemanden.“
    „Darf ich fragen, wen?“
    Er machte seinem Ruf alle Ehre, das musste sie ihm lassen. „Ich wüsste nicht, was Sie das angeht.“
    Sie sah, wie seine Augen ärgerlich zuckten. Man schien ihm wohl nicht oft zu widersprechen. Dann jedoch lächelte er kalt. „Eigentlich weiß ich es ja bereits, Sie wohnen im Haus von Giles Portman.“
    „Warum haben Sie dann gefragt?“
    „Aus reiner Höflichkeit.“
    Liz verzog spöttisch den Mund. Das konnte sie ihm eigentlich nicht abnehmen. Aber noch bevor sie etwas Ironisches erwidern konnte, sprach er bereits weiter.
    „Sie sind wohl eine seiner Freundinnen, vermute ich?“
    „Nein, ich bin nicht eine seiner Freundinnen“, wehrte sich Liz mit scharfer Stimme. Dieser Mann war scheinbar darauf aus, sie zu beleidigen.
    Sie starrte ihn trotzig an. Von ihr würde er nicht erfahren, dass sie Giles’ Stiefschwester war. Giles hatte sie zu Recht vor diesem Mann gewarnt!
    „Nun, jetzt, da Sie wissen, dass ich kein Eindringling bin, können Sie mich ja wieder allein lassen. Ich genieße hier meine wohlverdiente Ruhe.“
    „Entschuldigung.“ Er lächelte unschuldsvoll, bewegte sich aber nicht von der Stelle. „Jetzt, da ich weiß, dass Sie die Person sind, die ich gesucht habe, muss ich Sie bitten, meine Gegenwart noch einen Augenblick länger zu ertragen.“
    Er wies mit der Hand auf den Sonnenschirm. „Machen Sie es sich doch bitte bequem, während wir uns unterhalten.“
    „Danke, von hier aus geht es wunderbar.“
    Liz starrte ihn feindselig an. Sie würde sich ganz sicher nicht seinen Anordnungen fügen. Und sie hatte auch keine Lust, das Gespräch noch weiter fortzusetzen. Sie war aus privaten Gründen nach Muretto gekommen, um einiges mit Giles zu besprechen, und sie würde sich ganz sicher nicht mit diesem Lokalmatador anlegen.
    Sie blickte ihn erbittert an. „Was wollen Sie überhaupt von mir? Verraten Sie mir das doch bitte.“
    „Wie Sie wollen, Signorina. Ich allerdings finde es im Schatten besser. Die Sonne ist um diese Tageszeit sehr stark.“
    Er griff nach einem kleinen Klappstuhl, der neben Liz’ Sonnenliege stand, nahm die daraufliegende Sonnencreme und die anderen kleinen Gegenstände und deponierte sie einfach auf der Liege. „Außerdem sitze ich lieber, wenn ich mich mit jemandem unterhalte.“ Ohne ihre Ablehnung zu beachten, nahm er auf dem Stuhl Platz.
    „Und wer sagt, dass wir uns unterhalten werden?“ Liz verschränkte die Arme vor der Brust. „Sagen Sie mir einfach, was Sie wollen, und verschwinden Sie dann!“
    „So eilig habe ich es eigentlich nicht.“
    Er schaute ihr direkt ins Gesicht, Liz hatte das Gefühl, dass eine gewisse Aggressivität in seinem Blick lag. Ein Schaudern lief ihr über den Rücken. Doch dann lächelte er ganz unverhofft und deutete erneut auf die Sonnenliege. „Je früher wir anfangen, desto schneller haben Sie alles überstanden, was meinen Sie, wollen wir es nicht versuchen?“
    „Nun, gut, legen Sie los.“ Sie ignorierte seine einladende Geste. „Ich kann Sie von hier aus sehr gut verstehen.“
    Er schüttelte missbilligend den Kopf. „Sie werden sich schnell einen Sonnenbrand holen. Warum tun Sie nicht, was ich Ihnen rate?“
    Natürlich hatte er recht. Liz fühlte, wie ihre empfindliche Haut bereits unter der starken Mittagssonne zu spannen begann. Es war wohl besser, ihren Widerstand aufzugeben.
    Ohne ihn eines Blickes zu würdigen, nahm sie auf der Sonnenliege Platz, griff nach dem Handtuch und rubbelte sich das nasse Haar trocken. „Nun? Was genau haben Sie mir zu sagen? Ich warte.“
    Er lächelte. „Nun sitzen wir beide bequem.“
    Das stimmte nicht ganz. Liz fühlte sich verunsichert durch diesen hochgewachsenen Italiener. Seine Nähe löste merkwürdige Gefühle in ihr aus. Und jetzt, da sie nicht mehr durch die Sonne geblendet wurde, konnte sie ihn erst richtig sehen.
    Sein braun gebranntes Gesicht wirkte noch kantiger und härter, sein breiter Mund verriet
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