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Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 3

Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 3

Titel: Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 3
Autoren: S Kendrick
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Philip.
    „Rose.“ Es klang wie ein Wort aus einem der Gedichte, die er als Kind auswendig gelernt hatte. Es klang so süß und weich wie die Blume.
    „Vielleicht ist sie in jemand anderen verliebt?“, schlug Philip vor.
    „Nein“, entgegnete Khalim. „Es gibt keinen Mann in ihrem Leben.“
    „Hat sie Ihnen das erzählt?“
    Khalim nickte.
    „Vielleicht fand sie Sie einfach nicht attraktiv“, schlug Philip zögernd vor.
    Khalim lächelte arrogant. „Doch, das tat sie.“ Mit Herzklopfen dachte er daran, wie sie in seinen Armen dahingeschmolzen war. Ihr Hunger schien durch lange Abstinenz gesteigert geworden zu sein.
    Auch ihn hatte schon lange keine Frau mehr auf diese Weise erregt. Seit der Krankheit seines Vaters, als die Bürde des Amtes zum Großteil auf Khalims Schultern gelegt worden war, hatte er nur noch wenig Zeit für sein Vergnügen gehabt. Und keine Frau hatte ihn jemals auf diese Weise zu erregen vermocht.
    Khalim schluckte. Er konnte ihren Duft immer noch an seiner Kleidung wahrnehmen. Es war unerträglich.
    „Ich muss ein Bad nehmen“, stieß er hervor.
    Er ließ einen Bediensteten ein Bad mit Duftöl aus Bergamotte einlassen. Als er allein war, entledigte er sich seiner seidenen Gewänder. Seine Haut glänzte so dunkel wie lange poliertes Holz. Die Muskeln verrieten Kraft und Stärke.
    Sein Körper war schlank und straff, obwohl er noch nie ein Fitness-Studio betreten hatte. So einer narzisstischen Beschäftigung hätte sich ein Mann wie Khalim auch nicht hingegeben. Dennoch verrieten seine langen, muskulösen Beine, dass er sich viel bewegte.
    Das Reiten war seine Leidenschaft und diente ihm zur Entspannung. Frei und ungebunden fühlte er sich, wenn er auf seinem geliebten Akhal-Teke-Hengst über die Salzebenen von Maraban ritt und den warmen Wind in seinem dunklen Haar spürte.
    Er ließ sich in das Schaumbad sinken, bis sich die Spannung etwas löste. Dennoch musste er noch immer an die hellhäutige blonde Schönheit Rose Thomas denken. Allein bei der Erinnerung an ihr Aussehen ging ein Ziehen durch seinen Körper. Nur mit aller Willenskraft vermochte er seine Erregung zu unterdrücken.
    Er überlegte, ob er sie mit Blumen umwerben sollte. Nachdenklich strich er sich über das Kinn. Es gab keine Frau auf der Welt, die kostbaren Edelsteinen widerstehen konnte.
    Er lächelte, als er aus der runden Badewanne stieg. Winzige Tropfen glänzten wie Diamanten auf seiner makellosen Haut.
    Er hatte keinen Appetit. Heute würde er ein paar der Unterlagen für anstehende, wichtige Regierungsgeschäfte durcharbeiten, die er aus Maraban mitgebracht hatte.
    Er streifte sich ein weinrotes seidenes Gewand über. Dann ging er barfuß durch das riesige Wohnzimmer in sein Bürozimmer, wo Philip am Computer saß.
    Er sah auf, als Khalim hereinkam.
    „Sir?“
    „Ich habe jetzt eine andere Aufgabe für dich. Finde heraus, wo Rose Thomas lebt und wo sie arbeitet.“

3. KAPITEL
    Selbst nachdem sie ausgiebig geduscht und einen Kamillentee getrunken hatte, konnte Rose kaum schlafen. Dabei war die Woche lang und anstrengend gewesen.
    Rose wälzte sich während des größten Teils der Nacht in ihren Kissen, ohne Schlaf finden zu können.
    Sie verspürte ein leises Bedauern, wenn sie an die schwarzen Augen des Prinzen dachte. An den Blick, der unglaubliche Freuden versprach.
    Sie blieb lange im Bett. Erst spät stand sie auf und zog sich gerade erst an, als sie Laras aufgeregte Stimme hörte.
    „Rose, komm schnell!“
    „Ich bin gleich bei dir.“
    Rose zog sich eine alte Jeans und ein schlichtes blassblaues T-Shirt über. Als sie ins Wohnzimmer trat, streckte Lara ihr den üppigsten Blumenstrauß entgegen, den sie je gesehen hatte.
    Ein Meer von gelben Rosen mit winzigen blauen Kornblumen leuchtete ihr entgegen. Der Duft erfüllte den ganzen Raum.
    „Wow!“, rief Rose bewundernd aus. „Du Glückliche! Wer ist der geheime Verehrer?“
    „Die Blumen sind doch nicht für mich, du Dummchen“, sagte Lara neidisch. „Auf der Karte steht dein Name.“
    Mit zitternden Händen nahm Rose die Karte entgegen. Sie starrte auf die markante Handschrift.
    „Willst du den Umschlag denn nicht öffnen?“, fragte Lara.
    „Ich weiß genau, von wem er kommt“, sagte Rose. „Khalim hat ihn geschickt.“ Sie lächelte angestrengt. „Ich habe zwar auch ein paar nette Freunde gehabt, aber keiner von ihnen hätte so viel für einen Blumenstrauß ausgegeben.“ Schließlich siegte ihre Neugier, und sie schlitzte das Kuvert
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