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JULIA FESTIVAL Band 95

JULIA FESTIVAL Band 95

Titel: JULIA FESTIVAL Band 95
Autoren: SUSAN MALLERY
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kehrte ihm den Rücken zu und hob das Haar im Nacken. „Leg sie mir um, Onkel Jarrett. Ich möchte sie tragen.“
    Er tat es. Sie wirbelte herum, schlang die Arme um ihn und drückte ihn, so fest sie konnte. „Ich liebe sie, und ich liebe dich.“
    „Alle beide?“, fragte er lächelnd. „Das freut mich.“
    Anna Jane strahlte Fallon an. „Jetzt musst du deins aufmachen.“
    Fallon wagte nicht, Jarrett oder ihre Schwestern anzusehen, während sie das festliche Papier abriss. Sie ließ es zu Boden fallen. Das flache Etui war mit lachsfarbenem Samt bezogen. Sie holte tief Luft und öffnete es.
    Ihr stockte der Atem. Statt eines Anhängers lag vor ihr eine Kette aus perfekt geformten Perlen, die im Licht der Vormittagssonne glänzten.
    „O nein“, hauchte sie.
    Kayla und Elissa beugten sich vor. „Wow, was für ein Geschenk“, sagte Kayla. „Die muss ich mir unbedingt ausleihen.“
    Fallon lächelte, wurde aber sofort wieder ernst. „Jarrett, die sind zu wertvoll. Ich kann sie nicht annehmen.“
    Elissa und Kayla stöhnten auf. „Bist du verrückt?“, fragte Kayla.
    „Ich …“
    „Er will, dass du sie hast“, meinte Elissa. „Richtig, Jarrett?“
    „Richtig. Sonst hätte ich sie nicht gekauft.“
    Fallon riskierte einen Blick. Er lächelte. „Ich kann sie mir leisten“, flüsterte er.
    Anna Jane schaute über ihre Schulter. „Sie sind schön, Onkel Jarrett. Aber ich dachte, Fallon bekommt auch eine Nixe.“
    „Bekommt sie doch.“ Er zeigte auf den Gegenstand, der in Seidenpapier gehüllt in der Mitte des Etuis lag.
    Fallon merkte, wie ihre Finger zu zittern begannen. Sie legte das Etui hin und nahm den Gegenstand heraus. Er fühlte sich schwer an. Schon beim Auswickeln ertastete sie die Flosse der Meerjungfrau. Als die goldene Schönheit ganz zum Vorschein kam, starrte sie sie mit großen Augen an.
    Es war eine größere Version von Anna Janes Nixe. Der einzige Unterschied bestand darin, dass sie kleine Perlen im Diadem hatte und der Brillant in ihren Händen größer war.
    „Also erinnerst du dich“, sagte Jarrett zufrieden.
    „Arielle oder Anna Jane?“
    „Beide. Du kannst die Perlen mit oder ohne Nixe tragen. Der Anhänger passt auch an eine längere Halskette.“
    „Ich weiß nicht, was ich sagen soll“, erwiderte sie und wischte sich verlegen eine Träne von der Wange.
    „Sag Danke“, flüsterte Anna Jane ihr ins Ohr.
    „Ich sollte wirklich …“
    „Fallon!“, riefen ihre Schwestern gleichzeitig.
    „Ich …“ Sie presste die Lippen zusammen und nahm einen neuen Anlauf. „Danke.“
    Mit der Meerjungfrau in der Hand kniete sie sich zu Jarrett hinunter und umarmte ihn. Als er die zärtliche Geste erwiderte, spürte sie, wie sich in ihr etwas erst zusammenzog, dann löste. Ein warmes Gefühl durchströmte sie. Über seine Schulter hinweg sah sie, wie Kayla den Daumen nach oben streckte.
    Fallon lachte, wehrte sich gegen die Tränen und fragte sich, ob es in ihrem Leben je zuvor einen so perfekten Moment gegeben hatte.
    „Ich werde nicht weinen.“ Fallon schüttelte den Kopf. „Ich sehe euch ja bald alle wieder.“
    Elissa umarmte sie. „Nicht bald genug.“ Sie ging in die Hocke und zog Anna Jane an sich. Die Neunjährige ließ den Abschiedstränen freien Lauf.
    „Ich werde dich vermissen, meine Kleine“, sagte Elissa.
    „Ich dich auch.“
    Jarrett legte seiner Nichte die Hand auf die Schulter. „Sie kommen ja wieder“, tröstete er.
    Kayla lachte. „Darauf könnt ihr wetten.“ Sie zog das T-Shirt über ihrem kaum gerundeten Bauch glatt. „Aber dann bin ich wieder gertenschlank und schön.“
    „Das bist du jetzt schon“, erwiderte Jarrett. „Die Schwangerschaft unterstreicht deine Schönheit nur.“
    „Heh, das ist mein Text“, warf Patrick lächelnd ein.
    „Diesen Mann darfst du dir auf keinen Fall entgehen lassen, Fallon“, rief Kayla. „Es gibt nicht viele von seiner Sorte.“
    Sie hat recht, dachte Fallon.
    „Auf Wiedersehen“, riefen sie und Anna Jane, als die Tür der Chartermaschine nach Miami sich hinter den beiden Frauen und ihren Männern schloss.
    Winkend sahen sie dem Flugzeug nach, als es über die Startbahn raste, abhob und im strahlend blauen Himmel verschwand.
    Jarrett hob Anna Jane hoch und legte den Arm um Fallon. „Morgen ist Silvester. Seid fröhlich.“
    „Kann ich bis Mitternacht aufbleiben?“, fragte seine Nichte.
    „Ich weiß nicht. Kannst du?“
    Das Mädchen kicherte. „ Darf ich bis Mitternacht aufbleiben?“
    „Ja, das
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