Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Extra Band 0211

Julia Extra Band 0211

Titel: Julia Extra Band 0211
Autoren: Laurey Bright Catherine George Helen Brooks Carol Grace
Vom Netzwerk:
am Freitag bestätigte. Die Nachricht ließ sie vor Freude fast schwindlig werden. Bis jetzt hatte sie ihre Gefühle zurückgehalten, weil sie sich nicht ganz sicher gewesen war. Doch jetzt hielt sie es kaum mehr aus, der Welt davon zu berichten – vor allem Marcus.
    Als sie nach Hause kam, war er bereits abgefahren. Er hatte ihr fürs Wochenende das Auto dagelassen, damit sie und Jenna auf die Buchmesse fahren konnten.
    Dort konnte sie sich kaum konzentrieren. Während sie nach außen hin so tat, als ob sie alles unglaublich interessant fände, sah sie vor ihrem inneren Auge immer wieder ein Kind mit Marcus’ dunklen Haaren und seinen intensiven grauen Augen.
    Katie musste ihr einen kleinen Stoß geben, als die Podiumsdiskussion, die sie angehört hatten, zu Ende war. “Wie wäre es mit einem Mittagessen?”, fragte ihre Freundin.
    “Höchstens ein Brötchen”, erwiderte Jenna.
    Katie sah sie misstrauisch an. “Warst du schon beim Arzt?”
    Jenna bemühte sich, nicht allzu glücklich dreinzublicken. “Ich kann nichts sagen, bis ich nicht mit Marcus gesprochen habe.”
    Ihre Schwägerin stieß einen leisen Schrei aus. “Du hast es ihm noch gar nicht erzählt?”
    “Ich habe erst gestern die Bestätigung erhalten, und da war er schon weg.”
    Katie schloss sie in die Arme. “Freust du dich denn gar nicht?”
    Jenna lächelte. “Und wie! Ich versuche nur, es noch nicht zu zeigen.” Sie wollte ihre Freude für Marcus aufheben.
    “Das sind fantastische Neuigkeiten!” Ihre Schwägerin umarmte sie noch einmal innig.
    Für den restlichen Tag umsorgte Katie ihre schwangere Freundin und kümmerte sich um alles, damit sie sich wohl fühlen konnte.
    Als Jenna am Sonntagmorgen ins Auto stieg und den Zündschlüssel umdrehte, rührte sich nichts. Nach einer Weile stellte sie fest, dass das Innenlicht noch brannte. Wahrscheinlich hatte sich so über die Nacht die Batterie entladen.
    Sie rief Katie an, um ihr von dem Missgeschick zu berichten.
    “Kein Problem. Dean ist hier”, sagte Katie. “Er kann uns auf die Messe fahren. Wir holen dich ab.”
    Als sie auf der Veranstaltung ankamen, lud ihn Katie ein, ebenfalls mit hineinzukommen.
    Er zögerte zunächst, doch die beiden Mädchen redeten so lange auf ihn ein, bis er schließlich nachgab. “Also gut. Ich habe sowieso nichts Besseres vor.”
    Während er eine Eintrittskarte kaufte, meinte Jenna zu seiner Schwester: “Es geht ihm noch immer nicht besser, wie?”
    “Nein. Callie hat ihn letzte Woche angerufen.”
    “Wirklich? Warum?”
    Katie zuckte mit den Achseln. “Um zu hören, wie es ihm geht, hat sie behauptet.”
    “Er bedeutet ihr also noch immer etwas.”
    “Anscheinend. Aber wenn sie nicht vorhat, zurückzukommen, sollte sie ihm auch keine Hoffnungen machen.”
    Überraschenderweise blieb Dean den ganzen Tag.
    Danach fuhr er zuerst seine Schwester nach Hause. Als sie vor Jennas Wohnung eintrafen, brachte er Marcus’ Wagen durch ein Starterkabel wieder zum Laufen. Jenna bat ihn zu einer Tasse Kaffee herein, weil sie das Gefühl hatte, dass er nicht allein sein wollte.
    Sie plauderten eine Weile. Plötzlich legte Dean den Kopf zur Seite. “Bist du schwanger?”
    “Hat Katie dir das verraten?”
    “Nicht direkt. Sie hat sich bloß so sehr um dich gekümmert, dass ich es vermutet habe.”
    “Ich muss es erst noch Marcus erzählen.”
    Dean grinste. “Er wird sich riesig freuen.” Auf einmal sah er wieder bedrückt aus. “Ich bin neidisch.”
    “Ach, Dean!” Sie schlang tröstend die Arme um ihn. “Es wird schon werden.”
    Er vergrub sein Gesicht in ihren Haaren. “Callie hat mich angerufen.”
    “Ich weiß”, sagte sie. “Hast du vor, sie zu besuchen?”
    Dean hob den Kopf. “Ich denke an nichts anderes. Es zerreißt mich fast. Ich würde am liebsten noch heute in ein Flugzeug steigen, zu ihr fliegen und sie heiraten. Sie wäre auch bestimmt bereit. Aber vielleicht würde sie es schon in einem halben oder einem ganzen Jahr bereuen, da sie es ohne ihre Familie nicht aushielte.”
    “Bist du dir sicher, dass du dort keine Arbeit finden könntest?”, fragte Jenna.
    “Nicht legal, bis wir geheiratet haben.”
    “Und? Könntet ihr das nicht tun?”
    Er runzelte die Stirn. “Es kommt mir fast wie Erpressung vor, sie zu einer Hochzeit zu überreden, nur damit ich dort arbeiten kann.”
    “Aber du liebst sie doch und willst mit ihr zusammen sein.”
    “Sie konnte sich bisher noch nicht zur Ehe entschließen. Unsere Verlobung war eine Art
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher