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Julia Extra Band 0211

Julia Extra Band 0211

Titel: Julia Extra Band 0211
Autoren: Laurey Bright Catherine George Helen Brooks Carol Grace
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Kompromiss.” Seine Stimme zitterte. “Ich liebe sie so sehr.”
    Jenna legte ihm die Hand auf die Wange. “Ich hasse es, dich so leiden zu sehen, Dean. Ihr beide liebt euch doch. Es muss eine Lösung geben …”
    “So einfach ist das nicht. Wie würdest du dich denn fühlen, wenn ich dich zwingen würde, dich zwischen deiner Familie und dem Mann, den du liebst, zu entscheiden?”
    Jenna hatte nie eine solche Familie wie Callie gehabt, aber sie konnte sich das Problem gut vorstellen. “Ich würde wahrscheinlich das Gefühl haben, etwas Lebenswichtiges zu verlieren – wie auch immer ich mich entscheide.” Doch wenn es tatsächlich zu einer solchen Krise käme, würde sie sich für Marcus entscheiden. Das wusste sie.
    Eine Bewegung hinter ihr ließ sie zusammenzucken. Sie drehte sich um. Zu ihrer Überraschung stand Marcus unter der Tür zum Wohnzimmer.
    Auch Dean war verblüfft, seinen Bruder zu sehen. Er rückte von Jenna ab und strich sich peinlich berührt durchs Haar.
    Jenna trat lächelnd auf ihren Mann zu. “Wir haben nicht gehört, dass du hereingekommen bist”, sagte sie. “Ich habe dich gar nicht so früh zurückerwartet.”
    “Anscheinend nicht.” Er sah kalt und verschlossen aus.
    “Hallo, Marc”, begrüßte ihn Dean mit aufgesetzter Fröhlichkeit. “Wie war es auf der Jacht?”
    Marcus warf ihm einen finsteren Blick zu. “Was tust du hier?”
    Jennas Herz begann plötzlich nervös zu rasen an. “Dean hat mich nach Hause gefahren. Das Auto ist heute Morgen nicht angesprungen. Die Batterie war leer.”
    “Als ich am Freitag wegfuhr, ging aber alles noch.”
    “Ich habe vergessen, das Innenlicht auszuschalten. Dean hat es wieder gerichtet, und ich habe ihn auf einen Kaffee hereingebeten.”
    Gewöhnlich rechtfertigte sie sich niemals vor Marcus. Außerdem gehörte Dean zur Familie.
    “Ich wollte gerade gehen.” Deans Stimme klang nervös. Er trat auf die Tür zu, die Marcus immer noch blockierte.
    Sein Bruder schien ihn genau zu mustern. Dann tat er einen Schritt beiseite.
    “Nun …” Dean sah ziemlich hilflos aus. “Machts gut. Danke für den Kaffee, Jenna.”
    “Danke für das Auto und so.”
    Als sich die Wohnungstür hinter ihm schloss, herrschte eine Stille im Raum, die geradezu schmerzte.
    “Wie lange ist er hier gewesen?”, fragte Marcus nach einer Weile.
    Sie blinzelte. “Ich weiß nicht. Vielleicht eine halbe Stunde.”
    “Nicht das ganze Wochenende?”
    Jenna riss vor Verblüffung die Augen auf. “Nein. Er ist heute mit Katie und mir auf die Buchmesse gekommen. Gestern Abend war er bei ihr.”
    “Und wo warst du?”
    “Natürlich hier!”, erwiderte sie ungläubig. “Marcus, du hörst dich wie ein eifersüchtiger Ehemann an.”
    “Das mag sein. Habe ich denn keinen Grund dazu?”
    Sie glaubte ihren Ohren nicht zu trauen. “Ich habe dir doch gesagt, dass Dean Katie und mich auf die Messe gefahren hat.”
    “Zu einer Buchmesse für Frauen?”, meinte Marcus skeptisch.
    “Frag doch Katie, wenn du mir nicht traust.”
    Er sah sie nachdenklich an. “Katie würde Dean immer decken”, sagte er leise. “Und du auch. Ihr drei habt schon immer zusammengehalten.”
    “Aber wir sind doch keine Kinder mehr!”
    “Nein”, entgegnete Marcus sarkastisch. “Genau das meine ich.”

11. KAPITEL
    In Jennas Kopf wirbelte plötzlich alles durcheinander. “Das kann doch nicht wahr sein!”, stieß sie hervor. Der Streit war schlagartig ausgebrochen und hatte ihre Pläne für einen harmonischen Abend völlig zunichte gemacht. “Du bist eifersüchtig!”
    “Genau das bin ich”, stimmte Marcus mit einer gefährlich ruhig klingenden Stimme zu. Seine Augen blitzten eisig, und seine Miene wirkte hart und abweisend.
    “Du bist schon immer eifersüchtig gewesen.” Auf einmal begriff sie. Es ging hier um mehr als um ihre harmlose Umarmung mit Dean.
    Das Ganze reichte bis in ihre Kindheit zurück, als sie und die Zwillinge unzertrennlich waren und Marcus in ihren Augen schon fast zu den Erwachsenen gehörte. Er hatte stets außerhalb ihres engen Kreises gestanden.
    Zu ihrer Überraschung lief er rot an. Sein Kiefermuskel zuckte. “Dazu habe ich jetzt auch ein Recht.”
    Ein Recht wozu? “Das Recht, mich zu beschuldigen? Was habe ich verbrochen, Marcus?” Sie starrte ihn an.
    Als er sie ansah, wich sie seinem Blick nicht aus. “Was habe ich deiner Meinung nach getan?”, fragte sie noch einmal. “Das Wochenende mit Dean im Bett verbracht? In
unserem
Bett?” Sie holte tief
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