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Julia Extra Band 0211

Julia Extra Band 0211

Titel: Julia Extra Band 0211
Autoren: Laurey Bright Catherine George Helen Brooks Carol Grace
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in sie drang und sie zu einem weiteren Gipfel der Lust brachte.
    Sie liebte ihn. Sie liebte ihn aus ganzem Herzen, und diese Erkenntnis raubte ihr den Atem.
    Nachdem sie nach einer Weile verträumt die Augen geöffnet hatte, musste sie feststellen, dass er sich auf den Ellbogen abgestützt hatte und sie betrachtete.
    “Marcus …”
    Er legte ihr den Zeigefinger auf den Mund. “Sag heute Nacht bitte nichts.”
    Sie schwieg und fühlte sich auf angenehme Weise erschöpft. Beinahe hätte sie ihm von ihrer möglichen Schwangerschaft erzählt; aber sie wollte ihn nicht enttäuschen, falls es doch nicht stimmte.
    Als sie am nächsten Morgen aufwachte, musterte Marcus sie ernst.
    “Geht es dir gut?”, fragte er.
    “Ja, natürlich.”
    “Es tut mir leid, wenn ich letzte Nacht etwas … etwas unsensibel war.”
    “Das warst du gar nicht.” Sie schaute ihn neugierig an. “Gewöhnlich trinkst du nicht so viel.”
    “Stimmt. Ich werde es auch nicht mehr tun.”
    “Ich beklage mich nicht, Marcus”, sagte Jenna. Die letzte Nacht hatte ihr vielmehr wieder einmal gezeigt, wie sehr es ihm stets darum ging, dass auch sie auf ihre Kosten kam – ganz gleich, wie er sich fühlte. Er war nie egoistisch.
    “Nein”, entgegnete er. Seine Stimme klang plötzlich eigenartig harsch. “Du beklagst dich nie. Die perfekte Ehefrau.”
    Sie runzelte die Stirn. “Ich bin überhaupt nicht perfekt. Was habe ich getan, dass du dich so ärgerst?”
    “Ich ärgere mich gar nicht. Es sollte ein Kompliment sein”, erwiderte er.
    Ein Kompliment? Es hatte wie eine Anschuldigung geklungen. Doch bevor sie nachfragen konnte, war Marcus aufgestanden und hatte sich im Badezimmer eingeschlossen.
    Sie musste sich den harschen Tonfall eingebildet haben, denn in den folgenden Tagen war er liebevoller als sonst – wenn dies das richtige Wort für seine etwas distanzierte Besorgnis um sie war. Wusste er vielleicht, dass sie schwanger war?
    Als sie eines Morgens an einem Stück Toast knabberte, fragte Marcus plötzlich: “Hast du eigentlich abgenommen?”
    “Nein!” Sie hatte keine Ahnung, aber seine Vermutung kam überraschend. Sie war mit einer leichten Übelkeit aufgewacht, doch ansonsten fühlte sie sich meist gut.
    “Du solltest ein richtiges Frühstück zu dir nehmen”, sagte er. “Toast und Orangensaft kann man wohl kaum als Mahlzeit betrachten.” Vor ihm lagen zwei gekochte Eier. “Nimm etwas von den Eiern.”
    “Nein!”, lehnte Jenna entsetzt ab. Ihr würde bestimmt übel werden, wenn sie jetzt ein Ei essen müsste.
    Marcus musterte sie finster.
    “Hast du für dieses Wochenende irgendwelche Pläne?”, erkundigte sie sich rasch.
    “Ach, das wollte ich dir ja noch erzählen. Ted und Angela haben uns auf ihre Jacht eingeladen. Sie wollen am Freitagabend los.”
    “Oh.” Die Vorstellung, einige Tage auf einem schaukelnden Boot zu verbringen, verursachte ihr schon jetzt Übelkeit. Außerdem hatte sie für Freitag nach der Arbeit einen Termin beim Arzt vereinbart. “Das ganze Wochenende?”
    “Ist das ein Problem?”
    Jenna schluckte ihre Enttäuschung hinunter. Wenn der Arzt ihre Schwangerschaft bestätigte, würden zwei weitere Tage, an denen sie ihr Geheimnis für sich behielt, nichts ausmachen. Außerdem segelte Marcus ausgesprochen gern. “Warum fährst du nicht allein? Katie möchte mit mir übers Wochenende auf eine Buchmesse für Frauen gehen. Ich habe schon so halb zugesagt.”
    “Das hast du gar nicht erwähnt.”
    “Du hast ja auch nichts von der Einladung auf die Jacht erzählt. Ich rufe Angela an und erkläre ihr die Lage. Wir müssen doch nicht alles zusammen machen?”
    Er schob seinen leeren Teller fort und stand auf. “Fühlst du dich von mir eingeengt, Jenna?”
    “Wie kommst du denn darauf?”
    “Außer deinem freitäglichen Treffen mit deinen Arbeitskollegen verbringst du die meiste Zeit mit mir und meiner Familie.”
    “Keine Sorge, mir geht es gut.” Sie fragte sich allerdings, ob
er
sich vielleicht eingeengt fühlte. Marcus war daran gewöhnt gewesen, viel Zeit allein zu verbringen. Vielleicht war er deshalb manchmal so reserviert. Sie waren nun seit sechs Monaten verheiratet, und doch hatte sie das Gefühl, dass sie ihn nicht besser als zuvor kannte.
    Am Sonntag wollte sie ihm von dem Baby erzählen – wenn er nach dem Segelwochenende entspannt zurückkam und sie den Abend allein miteinander verbringen würden. Falls sie überhaupt schwanger war.
    Sie war tatsächlich schwanger, wie ihr der Arzt
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