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JOSH MAXWELL (Teil 1) (German Edition)

JOSH MAXWELL (Teil 1) (German Edition)

Titel: JOSH MAXWELL (Teil 1) (German Edition)
Autoren: Arlene Dexter
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Mittelfinger gezeigt. Da trat er mit voller Kraft auf die Bremsen und kam etwa fünfzig Meter entfernt zum Halten. Ich blieb erschrocken stehen und sah zu, wie er nun langsam rückwärts auf mich zu fuhr. Als er dann auf gleicher Höhe mit mir war, ging sein Seitenfenster runter und er beugte sich etwas vor. Ich konnte sein Gesicht gar nicht richtig erkennen, weil es viel zu dunkel war. Er entschuldigte sich höflich, fragte, ob er mich heimfahren dürfe. Seine Stimme klang so unglaublich sexy, Lesley, und ich … ich sagte ‚ja‘, ohne auch nur eine Sekunde zu überlegen. Ich stieg also zu ihm in diesen wahnsinnig schönen, schwarzen Porsche und ließ mich in meinem beschmutzten Sommerkleidchen auf den Beifahrersitz sinken. Und dann sah ich ihn an. Wie soll ich es sagen, mein ganzes Selbstbewusstsein verpuffte auf einmal, als ich in seine blauen Augen blickte. Er sagte, er heiße Josh Maxwell und wohne erst seit ein paar Wochen in London. Bang!«
    »Wow. Und dann?«
    »Er fuhr mich heim.« Claire machte eine kleine effekthascherische Pause und fuhr fort: »Ich bat ihn auf einen Kaffee hoch. Vielleicht … vielleicht bettelte ich auch, ich bin mir nicht sicher … Aber es ist leider nicht viel geschehen … außer … dass wir uns nett unterhalten haben. Er erzählte, er habe die letzten Jahre in Hong Kong, Moskow, Istanbul und New York gelebt und sei nun nach London zurückgekehrt, um die Firma seines Onkels zu übernehmen. Frag mich nicht, was die machen, Les, ich hab‘s nicht verstanden. Man kann kaum mit ihm reden, ohne an seinen Schwanz zu denken, es ist verrückt! Na ja, meistens hat er die Fragen gestellt und ich hab geantwortet. Ich war so fertig, ich hätte mich am liebsten vor ihm auf den Boden geworfen und ihn angefleht, dass er mich ficken soll. Als er sagte, er müsse gehen, dachte ich, das war‘s nun. Aber er wollte mich heute wiedersehen, bei ihm zuhause allerdings. Er sagte, sein Haus sei etwas außerhalb. Ich zögerte, sagte, meine Mitbewohnerin kommt morgen Abend von ihrer Reise zurück. Und da meinte er doch tatsächlich, ich könne sie gerne mitbringen, wenn sie Lust dazu hätte. Tja, und hier sind wir jetzt, Les!«
    Genau, da waren sie nun und warteten auf Josh Maxwell, von dem sie lediglich wussten, dass er eine ominöse Firma leitete, einen Porsche fuhr, ein idyllisch gelegenes Landhaus besaß und - auf den ersten Blick zumindest - sehr gute Manieren hatte … ach ja … und so gut aussah, dass sie sich anstatt wie intelligente junge Frauen, wie kleine unartige Mädchen im Schokoladenparadies aufführten und einem Wildfremden gefolgt waren.
    Claire und Lesley hatten bisher nicht die Gelegenheit gehabt, über diese Dinge zu reden. Denn kaum war Lesley zuhause eingetrudelt, hatte sie von Claire zu hören bekommen, dass ein mysteriöser Typ, den sie kaum kenne, sie abholen würde und sie sich auf einen heißen Dreier einstellen sollte. Die »ausgehungerte« Lesley war beinah in Ohnmacht gefallen vor Erregung. Fünf Minuten später hatte es bereits an ihrer Haustür geklingelt, und sie waren kichernd die Treppen hinuntergelaufen.
    Nie im Leben hätte Lesley geglaubt, dass Claires Beschreibung von Josh Maxwell keine Übertreibung sein würde!
    Sie hatten dicht aneinandergepresst auf dem Beifahrersitz gesessen, Lesley außen, Claire in der Mitte, und gespürt, wie aufgeregt ihre Herzen klopften. Lesley hatte die ganze Zeit den Mund gehalten, während Claire sich mit Josh über Musik unterhielt. Sie hatte die komplette Fahrt über gehofft, er werde sie auch vögeln wollen. Aus irgendeinem Grund war sie sich dem nicht mehr wirklich sicher. Und jetzt fragte sie sich ungeduldig, wo er blieb.
    »Vielleicht hat er uns hier oben vergessen«, sagte sie und riss die Augen weit auf.
    Claire sah sie ungläubig an. »Du meinst, er schickt zwei heiße Babes in sein Schlafzimmer hoch und vergisst sie dann?«
    Richtig, es hörte sich nicht wirklich realistisch an.
    Lesley seufzte. »Und wo blei…« Doch sie wurde durch deutlich hörbare Schritte auf dem Flur mitten im Satz unterbrochen und blickte zusammen mit Claire höchstgespannt zur verschlossenen Zimmertür.
    Beide beobachteten mit großen erwartungsvollen Augen, wie die Türklinke heruntergedrückt wurde und die schwere Mahagoni-Tür aufging.
    Und dann stand er im Zimmer: dieser Josh Maxwell. Die beiden hatten absolut keine Ahnung, welches Glück sie hatten.
    »Ladys«, sagte er unverschämt unwiderstehlich grinsend. »Die Party kann beginnen!«

    Er
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