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John Sincalir - 0972 - Die Prinzessin von Atlantis

John Sincalir - 0972 - Die Prinzessin von Atlantis

Titel: John Sincalir - 0972 - Die Prinzessin von Atlantis
Autoren: Jason Dark
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Licht die goldene Klinge, und die rote Färbung in den Steinen nahm von Sekunde zu Sekunde zu. Sie war sehr intensiv, aber sie strahlte ihr Licht nicht unbedingt in das magische Quadrat hinein. Sie konzentrierte sich mehr auf die Steine an sich, die beinahe zu platzen schienen.
    Plötzlich steckten sie voller Glut. Das Gestein selbst schien verschwunden zu sein. Es gab eben nur noch das geheimnisvolle Feuer, in dem auch Kara stand.
    Myxin hielt sich außen auf. Er spürte so gut wie nichts von der Veränderung, aber er sah, wie die fremde und auch wunderbare Kraft in den Körper seiner Partnerin hineinglitt und sehr bald dafür sorgte, daß sie sich auflöste.
    Plötzlich war sie weg.
    Myxin, der dieses Phänomen schon öfter am eigenen Leib gespürt hatte, konnte nur noch staunen, und er wünschte der Schönen aus dem Totenreich allen Erfolg der Welt …
     
    *
     
    »Wie?« sagte Sheila nur.
    Bill schlug seine Hände zusammen. »Genau so, wie ich es dir sagte. Ich habe diese Person auf dem Bildschirm des Computers in der Redaktion gesehen.«
    Sheila war sprachlos. An den Bewegungen ihres Halses sah der Reporter, daß sie schluckte und schließlich den Kopf schüttelte. »Du mußt dich geirrt haben. Das ist nicht möglich, Bill.« Sie schlug gegen ihre Stirn. »Ich kann es nicht glauben.«
    Bill schaute seine Frau intensiv an. »Es ist mir egal, was du glaubst, ich habe es jedenfalls gesehen. Ich sah diese dunkelhaarige Frau in der ungewöhnlichen Kleidung, die mit gekreuzten Beinen auf einem roten Kissen hockte.«
    »Ja, das stimmt«, flüsterte Sheila. »Sie hat tatsächlich auf einem Kissen gehockt.«
    »Im Schneidersitz?«
    »Auch das.«
    »Dann haben wir das gleiche gesehen.«
    Sheila griff nach ihrem Bierglas, dessen Außenseite beschlagen war. »Ich fasse es einfach nicht. Es will mir nicht in den Kopf, aber ich habe den Eindruck, daß uns jemand manipulieren will. Und zwar diese seltsame Frau. Sie will einen Kontakt zu uns aufbauen.«
    »Was sie inzwischen schon getan hat.«
    Sheila kriegte eine Gänsehaut. »Kennst du denn ihren Namen, Bill? Hat ihn der Computer ausgespuckt?«
    »Auf keinen Fall. Für mich ist sie eine namenlose Fremde. Aber wenn ich recht darüber nachdenke, dann hatte sie etwas an sich, das nur schwer mit Worten zu beschreiben ist.«
    »Etwas Edles, Bill.«
    »Genau.«
    »Oder Adeliges.«
    »Kann auch hinkommen.«
    Sheila stellte ihr Glas wieder zurück. Versonnen beobachtete sie die an den Innenseiten herabrinnenden Schaumstreifen. »Jetzt haben wir sie gefühlsmäßig erfaßt, Bill, aber es fehlt uns leider noch ihr Name.«
    »Da kann ich dir auch nicht helfen.«
    »Vielleicht Johnny.«
    »Gesagt hat er nichts – oder?«
    »Nein.«
    »Hm«, Bill runzelte die Stirn. »Bevor wir zu ihm gehen, muß ich noch etwas klarstellen. Diese CD-ROM hat einen Titel.«
    »Ja. Rätsel der Vergangenheit.«
    »Okay. Man wird ja nicht im Titel gelogen haben. Wir können demnach davon ausgehen, daß diese geheimnisvolle Frau ein Relikt aus der Vergangenheit ist. So wie wir sie gesehen haben, könnte sie aus Ägypten stammen. Man hat eine alte Figur oder eine neu geschaffene in einem Programm verwendet …«
    »Ich an deiner Stelle würde mich nicht zu sehr auf Ägypten versteifen, Bill.«
    »An was denkst du?«
    »Noch weiter zurück«, flüsterte sie. »Es gab schon eine Zeit vor den alten Ägyptern …«
    »Atlantis.«
    »Endlich, Bill. Ich glaube inzwischen, daß diese Prinzessin, sage ich mal, aus Atlantis stammt. Du weißt, daß ich immer sehr vorsichtig mit irgendwelchen Äußerungen bin.« Sie streckte ihrem Mann die Hände entgegen, und sagte: »Aber sie könnte eine Spur zu diesem versunkenen Kontinent sein. Nein«, korrigiert sich Sheila selbst, »sie ist die Spur nach Atlantis. Sie ist eine Überlebende!«
    »Schön. Alles okay. Aber, was zum Henker, macht sie dann in einem Computer?«
    »Es ist eine CD-ROM gewesen.«
    »Okay, auch das.«
    »Jemand hat sie hergestellt, Bill.«
    »Der Mann, der sie Johnny verkaufte.«
    Der Reporter lehnte sich zurück. »Dann müssen wir ihn finden, wenn wir mehr erfahren wollen.«
    »Heute noch?« fragte Sheila spöttisch und schaute ihren Mann auch ebenso an.
    »Laß die Scherze. Aber eine Spur muß es geben.« Bill kippte den Rest aus der Flasche in sein Glas.
    »Ich glaube kaum, daß Johnny schon im Bett liegen und schlafen wird.«
    »Davon kannst du ausgehen.«
    »Okay, dann werden wir uns seine neue Errungenschaft mal aus der Nähe anschauen.« Bill lachte
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