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John Sincalir - 0972 - Die Prinzessin von Atlantis

John Sincalir - 0972 - Die Prinzessin von Atlantis

Titel: John Sincalir - 0972 - Die Prinzessin von Atlantis
Autoren: Jason Dark
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überrascht, daß er nicht antworten konnte. »Du willst es …?«
    »Warum nicht?«
    »Aber sie befindet sich nicht in Atlantis, Kara. So weit bin ich nicht gekommen.«
    »Das glaube ich dir gern. Nur darfst du nicht vergessen, daß ich mich als Geist und auch als Körper lange, lange Zeit in einer Dimension des Vergessens herumgetrieben habe. Ich brauche den Namen die Schöne aus dem Totenreich nicht extra zu erwähnen, aber ich bin durch dieses Reich geschwebt, und ich denke, daß ich dort auch deine Sedonia finden kann. Falls du zustimmst und es mir zutraust.«
    Der Eiserne Engel überlegte nicht lange. »Das ist gar keine Frage. Natürlich traue ich es dir zu.«
    »Schön. Dann hast du auch nichts dagegen, daß ich mich jetzt auf den Weg zu den Steinen mache?«
    »Überhaupt nicht.«
    »Gut.«
    »Nur würde ich gern dabeisein.«
    »Nein«, mischte sich Myxin ein. »Das wäre nicht gut. Laß es Kara tun. Sie ist eine Frau und steht auf Sedonias Seite, was sie sicherlich spüren wird.«
    Glücklich sah der Eiserne nicht aus, aber er stimmte schließlich durch sein Nicken zu.
    Kara trat dicht an ihn heran und umfaßte mit ihren Händen seine Rechte. »Du brauchst dir wirklich keine Sorgen zu machen, mein Lieber. Ich werde dabei immer an dich denken und auch in deinem Sinne handeln, das verspreche ich dir.«
    »Ich weiß es, Kara.«
    »Gut, dann kannst du uns beiden nur alles Gute wünschen.«
    »Das tue ich.« Der Eiserne Engel senkte den Kopf und drehte sich dann zur Seite. Keiner seiner Freunde sollte sehen, daß er litt.
    Myxin begleitete Kara auf dem Weg zu den Steinen. »Du bist davon überzeugt, daß du auch das Richtige tust?«
    Sie hob die Schultern. »Was heißt überzeugt? Etwas muß unternommen werden. Ich habe es als die einzige Chance angesehen. Sedonia wird irgendwo und in irgendwelchen fremden Dimensionen herumschweben. Ich spüre es. Sie ist dem großen Chaos des Untergangs entkommen. Sie sucht. Sie hat etwas gefunden, und das nach so langer Zeit. Aber sie ist mit Blindheit geschlagen und muß nun einen anderen Weg finden. Nur hat sie ihren damaligen Beschützer aufgespürt, aber die Wege zu ihm sind einfach noch zu verschlungen. Ich werde versuchen, sie zu begradigen.«
    »Das klang überzeugend.«
    Am Rande der flaming stones blieben die beiden noch einmal stehen. Kara legte die Hände auf die Schultern des kleinen Magiers. »Ich schaffe es, Myxin.«
    »Ja, volles Vertrauen.«
    Sie ließ Myxin los und drehte ihm den Rücken zu. Dann betrat sie das magische Viereck zwischen den vier dunklen Säulen, die sich hoch in die Nacht reckten und einen Menschen im Vergleich zu ihrer Größe klein aussehen ließen.
    Kara blieb genau auf dem Fleck stehen, wo sich die noch unsichtbaren Linien kreuzten und einen Mittelpunkt bildeten. Dort wartete sie zunächst einmal ab.
    Die Schöne aus dem Totenreich konzentrierte sich auf den magischen Einfluß zwischen den Steinen. Er war permanent vorhanden, aber um seine ganze Wirksamkeit entfalten zu können, mußte er aktiviert werden.
    Kara gelang dies durch das Schwert mit der goldenen Klinge, einem Erbe ihres Vaters. Er hatte es ihr überlassen, ebenso wie den Trank des Vergessens. Der allerdings war ihr von einem mächtigen Dämon, dem Spuk, abgenommen worden, und so konnte sie ihre früheren Reisen auf diese Art und Weise nicht mehr fortführen.
    Aber sie besaß das Schwert, zog es aus der Scheide und stemmte die Spitze genau dort zu Boden, wo sich der magische Punkt befand.
    Kara war unbeweglich stehengeblieben, und ihre Haltung drückte Stolz aus. Den Kopf hielt sie etwas zurückgedrückt, der Blick ihrer Augen war schräg in die Höhe gerichtet, als wollte sie an bestimmten Stellen den Himmel durchforsten.
    Beide Hände lagen ruhig und schon fast wie festgewachsen auf dem Schwertgriff.
    Auch in der Finsternis funkelte die goldene Klinge wie ein starrer Strahl der Hoffnung.
    Noch tat sich an den Steinen nichts. Als dunkle Stempel überragten sie Kara, wobei ihre Enden mit dem Dunkel der Nacht eine Einheit bildeten.
    Zeit verging.
    Kara konzentrierte sich.
    Ihre Augen wurden schwer, aber sie schloß sie nicht, sondern behielt sie spaltbreit offen. Es zählte einzig und allein nur der Erfolg, denn ihre und die Kraft des Schwertes sorgten zusammen für die magische Ladung der Steine.
    Plötzlich begann es. Die Veränderung an den Steinen fing unten an. Und auch die magischen Meridiane zeichneten sich als rötliche Linien auf dem Boden ab. Gleichzeitig umtanzte das
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