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Jerry Cotton - Folge 2942: Das letzte Level ist der Tod (German Edition)

Jerry Cotton - Folge 2942: Das letzte Level ist der Tod (German Edition)

Titel: Jerry Cotton - Folge 2942: Das letzte Level ist der Tod (German Edition)
Autoren: Jerry Cotton
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Sarah?«
    Sarah nickte. »Von mir aus kann es losgehen.« Sie hatte schon viele gefährliche Einsätze hinter sich und würde auch diesen erfolgreich bestehen.
    Mr High reichte ihr das Telefon und die Nummer.
    Sarah wählte. Sie hatte den Lautsprecher eingeschaltet. Das Freizeichen ertönte.
    Einmal. Zweimal. Dreimal.
    Dann wurde der Hörer abgenommen.
    Rauschen. Atmen. Schweigen.
    »Hallo«, sagte Sarah.
    »Hallo«, kam es zurück. »Wer spricht da?«
    Die Stimme klang roboterhaft, nicht menschlich. Offenbar wurde sie durch einen Stimmverzerrer unkenntlich gemacht.
    »Mein Name ist Polly. Polly Sanders. Ich habe Ihre Nummer aus Wings of Hell. Können Sie mir das ›Wort des Friedens‹ verraten?«
    Schweigen. Nur der rasselnde Atem des Mannes am anderen Ende der Leitung war zu hören. Dann:
    »Du möchtest das ›Wort des Friedens‹ hören, Polly?«
    »Ja. Ich will den goldenen Vogel besiegen.«
    »Dieses Wort kann dir Allicanto nur persönlich enthüllen. Bist du bereit, Allicanto zu treffen, Polly?«
    »Ja, das bin ich«, antwortete Sarah. Ihre Stimme zitterte leicht. Auch für sie war dies alles andere als ein gewöhnliches Telefongespräch.
    » Allicanto hat heute Nacht Zeit für dich, Polly. Komm ihn besuchen. 17, Gallasso Place. Um Mitternacht. Aber komm allein, Polly. Sonst wird der goldene Vogel dich nicht empfangen.«
    Dann wurde aufgelegt.
    Sarah reichte das Telefon an Mr High zurück. Die Anspannung war ihr deutlich anzumerken.
    »Kennt jemand die Adresse?«, fragte unser Chef in die Runde.
    »Das liegt im Industriegebiet, am Maspeth Creek«, antwortete ich. Das repräsentative Gebäude, in dem X-Games residierte, lag nicht weit davon entfernt.
    »Dann verlieren Sie keine Zeit«, nickte Mr High uns zu. »Ich wünsche Ihnen viel Erfolg. Denken Sie immer daran, wir haben es mit einem gefährlichen Psychopathen zu tun. Diese Leute sind unberechenbar.«
    Wir brachen auf. Bevor sie das Zimmer verließ, nahm unser Chef Sarah Hunter noch einmal beiseite.
    »Passen Sie auf sich auf, Sarah. Begeben Sie sich nicht ohne Not in Gefahr. Ich möchte nicht einen meiner besten Agents verlieren.«
    »Ich werde mein Bestes tun«, versprach Sarah und lächelte tapfer. Dann folgte sie uns.
    Während sich die am Einsatz beteiligten Kollegen zu den Dienstfahrzeugen begaben, hatte Steve eine Idee. Er verschwand Richtung Zellentrakt und kam kurz darauf zurück.
    »Ich hatte so eine Ahnung, und sie hat sich bestätigt«, erklärte er uns. »Es handelt sich um die ehemalige Adresse von X-Games. Bevor sie in die große Fabrikhalle am Page Place gezogen sind, saßen Matt Crown und Howard Wilkins in einem kleinen Schuppen am Gallasso Place.«
    Phil und ich tauschten einen kurzen Blick.
    »Mit anderen Worten, es wird immer wahrscheinlicher, dass es sich bei dem Anrufer tatsächlich um Matt Crown handelt«, schlussfolgerte Phil.
    »Howard Wilkins ist davon fest überzeugt«, nickte Steve.
    »In wenigen Stunden werden wir es wissen«, hoffte ich. Dann machte ich mich mit Phil auf den Weg zu meinem Jaguar.
    ***
    Das Industriegebiet lag um diese Zeit verlassen da. Nur vereinzelt kroch ein Truck durch die staubigen Straßen. In einigen Fertigungshallen wurde noch gearbeitet, und das leise Brummen der Industrieanlagen drang zu uns nach draußen.
    Ich stellte den Jaguar hinter einem Großraum-Container an der Maspeth Avenue ab und ging die letzten Yards zu Fuß. Ein solches Fahrzeug hätte in dieser Gegend sicher für Aufmerksamkeit gesorgt, was unsere Aktion möglicherweise gefährdet hätte. Dieses Risiko wollte ich nicht eingehen.
    Ich verständigte mich über mein Headset mit den Kollegen, die bereits vor uns eingetroffen waren und Position bezogen hatten.
    Die beiden Scharfschützen lagen auf den Dächern der benachbarten Flachbauten. Die Kollegen der mobilen Task Force hatten sich rund um das Gebäude verteilt, sie saßen zu zweit in unauffälligen Fahrzeugen oder hatten sich als Arbeiter getarnt.
    Unsere Kollegin Sarah hatten wir in einem 7-Eleven an der Maurice Avenue zurückgelassen. Sie würde sich auf unser Signal hin in Bewegung setzen.
    Joe Brandenburg, Steve Dillaggio, Phil und ich nahmen Deckung hinter einem abgestellten Wohncontainer. Seinem Zustand nach zu urteilen war er seit Monaten nicht mehr benutzt worden.
    Dann begann das Warten. Es dauerte bis genau 23.27 Uhr. Dann schälte sich am Ende der Straße ein dunkler Ford Explorer aus dem Schatten und kam langsam näher. Die Scheiben waren abgedunkelt, und der Wagen rollte
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