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Jerry Cotton - Folge 2942: Das letzte Level ist der Tod (German Edition)

Jerry Cotton - Folge 2942: Das letzte Level ist der Tod (German Edition)

Titel: Jerry Cotton - Folge 2942: Das letzte Level ist der Tod (German Edition)
Autoren: Jerry Cotton
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mit kaum zwanzig Stundenkilometern an der Nummer siebzehn vorbei. Wir hielten das Ganze schon für einen falschen Alarm, als der Ford am anderen Ende der Straße wendete und zurückkam. Jetzt waren wir sicher, dass es sich um unseren Mann handelte. Anscheinend war er misstrauisch und wollte sich vergewissern, dass er nicht in eine Falle tappte.
    Er parkte den Explorer direkt vor dem Eingang. Dann stieg er aus und huschte um den Wagen herum zur Tür. Wir sahen nicht viel von ihm. Etwa eins achtzig groß, schlank, schwarze Jeans, dunkelgrüne Sneakers, graues Kapuzenshirt, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen.
    Im nächsten Moment war er in dem Gebäude verschwunden.
    Wir warteten noch zwanzig Minuten, dann gaben wir Sarah das verabredete Zeichen. Zehn Minuten später kam sie mit ihrem gelben Mini Cooper um die Ecke, parkte vor dem langgezogenen Flachbau und stieg aus. Natürlich war unsere Kollegin verkabelt, trotzdem hatte ich ein mulmiges Gefühl, als ich sie in dem Gebäude verschwinden sah.
    Ich schaltete mein Empfangsgerät auf ihre Frequenz und verfolgte das Begrüßungsgeplänkel angespannt.
    »Hallo …«
    »Hallo, Polly. Schön dich zu sehen.«
    Seine Stimme klang jetzt normal, nicht mehr verzerrt. Die Vorstellung, dass er auf diese Weise auch seine beiden Opfer begrüßt hatte, jagte mir einen Schauer über den Rücken.
    »Bist du allein gekommen, Polly?«
    »Natürlich. Das hatten wir doch abgemacht.«
    »Sehr schön. Ich mag brave Mädchen. Nicht alle Mädchen sind so brav wie du, Polly. Es gibt auch böse Mädchen. Sehr, sehr böse Mädchen.«
    Ich warf meinem Kollegen einen bezeichnenden Blick zu. Auch er wusste, wer damit gemeint war: Sally Wilkins. Die Frau, die das alte Leben von Matt Crown zerstört hatte. Weil er es nicht ertragen hatte, dass sie sich von ihm trennen wollte.
    Er lud Sarah ein, ein Glas mit ihm zu trinken. Sie lehnte vorsichtig ab, ließ sich dann aber doch darauf ein, als er sie sanft unter Druck setzte.
    Ich verständigte mich mit meinen Kollegen. Noch war es zu früh für den Einsatz. Auch wenn es die Sache für Sarah nicht leichter machte, wir brauchten eindeutige Beweise dafür, dass er ihr etwas antun wollte. Würden wir das Gebäude zu früh stürmen, hätten wir nichts gegen ihn in der Hand. Und es war fraglich, ob es uns gelingen würde, ihm die Morde an Cynthia Hicks und Lizzy Brown nachzuweisen. Dazu war die Spurenlage bisher einfach zu dünn.
    Matt Crown verwickelte Sarah in einen scheinbar harmlosen Smalltalk. Fragte sie aus, wollte alles über sie wissen. Sarah spielte tapfer mit. So verrannen die Minuten.
    Plötzlich zuckte ich zusammen. Eine Polizeisirene war zu hören, die schnell näher kam. Ich sah zu Phil.
    »Was soll das? Mr High hat den Police Commissioner doch über unseren Einsatz informiert!«, zischte ich.
    Phil zuckte die Schultern. »Da hat irgendjemand offenbar ganz tief gepennt.«
    Im nächsten Moment raste der Einsatzwagen mit laut aufheulender Sirene die Maspeth Avenue entlang. Ich schloss die Augen. Verdammt! Das konnte die ganze Aktion gefährden.
    Dann wurde die Sirene leiser und verstummte schließlich ganz.
    Wir lauschten angespannt. Die Stimmen waren nicht mehr zu hören. Nur noch ein dumpfes Rauschen. Ein kurzer, spitzer Schrei.
    Dann brach der Funkkontakt ab.
    »Er hat die Kabel entdeckt! Wir müssen rein!«
    Plötzlich ging alles ganz schnell. Wir rannten über die Straße auf den Eingang zu und hämmerten gegen die verschlossene Tür.
    »Aufmachen! FBI!«
    Keine Reaktion. Nichts.
    Die Kollegen von der Task Force kamen dazu. Mit wenigen geübten Handgriffen brachten sie eine Ladung Plastiksprengstoff an der Tür an. Wir gingen in Deckung, dann lösten sie die Sprengung aus.
    Mit einem gewaltigen Knall wurde die Tür aus der Verankerung gerissen. Durch eine dichte Wolke aus Staub und Mauerstücken bahnten wir uns einen Weg ins Gebäude.
    Von Sarah keine Spur. Auch Matt Crown hatte sich scheinbar in Luft aufgelöst.
    Eilig liefen wir durch die Räume. Die meisten waren leer, und auch in den anderen standen nur ein paar Stühle, Tische und leergeräumte Regale herum. Keine Möglichkeit, sich zu verstecken.
    »Sie sind hinten raus!«, rief Joe Brandenburg.
    »Unmöglich. Das hätten wir bemerkt«, schüttelte einer der Task-Force-Leute den Kopf.
    »Dann müssen sie noch hier sein«, stellte Phil fest und blickte sich suchend um.
    »Hier ist ein Eingang!« Das war die Stimme von Steve. Sie kam aus dem Raum nebenan. Wir liefen zu ihm.
    Steve hatte
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