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Jerry Cotton - Folge 2862 - Cotton, J: Jerry Cotton - Folge 2862

Jerry Cotton - Folge 2862 - Cotton, J: Jerry Cotton - Folge 2862

Titel: Jerry Cotton - Folge 2862 - Cotton, J: Jerry Cotton - Folge 2862
Autoren: Jerry Cotton
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über die Situation auf.
    »Das hört sich interessant an«, sagte er und lächelte verwegen. »Dafür vergesse ich gern, dass ich die letzten achtundvierzig Stunden kaum geschlafen habe.«
    »Ist dein Wagen einsatzbereit?«, fragte Phil.
    Letterman nickte. »Natürlich. Ich muss nur den Proviant auffüllen, sonst ist alles tipptopp.«
    »Darum können wir uns unterwegs kümmern«, meinte Phil.
    Josef Pollak wohnte in einem schönen Haus in der Nähe des Marine Park, im südlichen Teil von Brooklyn, auf der Kimball Street. Es war nicht ganz so groß und protzig wie die Häuser von Roth oder Lemberger, aber immer noch ein ansehnliches Gebäude, das zeigte, dass sein Eigentümer kein armer Mann war.
    Wir selbst stellten uns Pollak nicht vor und zeigten uns auch nicht in der Nähe seines Hauses. Falls James Bellows in der Nähe war, hätten wir ihn eventuell verscheucht.
    Den Agents, die sich um die Sicherheit von Pollak kümmerten, legten wir nahe, sich ebenfalls möglichst nicht zu zeigen.
    Den Jaguar hatte ich in einer Seitenstraße geparkt. Dort würde er so schnell nicht auffallen, war aber in der Nähe, falls wir ihn brauchten. Anschließend verteilte Letterman unauffällig ein paar Kameras rund um das Haus von Pollak. Dann gingen wir in seinem als Lieferwagen getarnten Überwachungsfahrzeug in der Nähe des Hauses in Stellung.
    »Ich habe das Bild von Bellows in die Gesichtserkennungssoftware geladen«, informierte uns Letterman. »Unter den gegebenen Umständen ist das System nicht allzu genau, wir können uns entsprechend nicht allein darauf verlassen. Aber es ist eine gute Unterstützung.«
    »Hört sich gut an«, sagte Phil. »Wobei die Frage ist, ob er in direkter Nähe des Hauses auftaucht. Wenn er mit seinem Gewehr in Stellung geht, nähert er sich vielleicht nicht mehr als hundert Meter.«
    »Wir müssen die Augen offen halten«, sagte ich und ließ meinen Blick über die verschiedenen Monitore schweifen.
    Phil rief bei den drei Personenschutz-Teams an, um Informationen auszutauschen. Dort gab es bisher keine besonderen Vorkommnisse.
    Also warteten wir weiter und schauten uns jeden, der in der Nähe des Hauses auftauchte, auf den Monitoren genau an.
    ***
    Mehrere Stunden lang war nichts passiert. Inzwischen dämmerte es.
    »Zum Glück sind die Kameras nachttauglich«, bemerkte Phil und rutschte auf seinem Platz hin und her. »Ich würde mir am liebsten mal die Beine vertreten.«
    »Kann ich verstehen«, erwiderte Letterman. »Ich habe mir in der letzten Zeit ein paar Gymnastik-Bewegungen angewöhnt, um es länger im Wagen auszuhalten.«
    »Gymnastik«, sagte Phil ein wenig abfällig. »Na ja, besser als nichts.«
    Bevor die beiden das Gespräch vertiefen konnten, gab der Computer ein Signalgeräusch von sich.
    »Wir haben einen Treffer«, sagte Letterman aufgeregt und schaute auf den Monitor zu seiner Rechten. »Ja, könnte er sein.«
    Letterman hatte recht. Ein Mann, der Bellows ähnlich sah, ging auf das Haus von Pollak zu.
    »Zugriff!«, sagte ich. »Aber möglichst unauffällig!«
    Phil öffnete die hintere Tür des Transporters und stieg aus, ich folgte ihm und schloss die Tür. Letterman blieb im Wagen und beobachtete das Geschehen.
    Wir bewegten uns auf verschiedenen Straßenseiten auf den Verdächtigen zu. Nicht zu schnell, um nicht aufzufallen, aber schnell genug, um näher an ihn heranzukommen.
    Als Phil, der auf der gleichen Seite der Straße ging wie der Verdächtige, bis auf dreißig Meter an ihn herangekommen war, überquerte ich die Straße und lief auf ihn zu.
    Phil tat es mir gleich und stellte den Mann mit den Worten: »FBI, nehmen Sie die Hände hoch!«
    Der Mann schrak zusammen und wollte loslaufen, als Phil ihn packte und in eine Toreinfahrt schob, die von der Straße nicht leicht eingesehen werden konnte. Ich hatte meine Waffe gezogen und richtete sie auf den Mann.
    »Immer schön langsam!«, sagte Phil und richtete seine Taschenlampe auf den Mann, der ziemlich ängstlich dreinblickte.
    »Ich habe nichts verbrochen!«, sagte er mit zitternder Stimme.
    »Dann haben Sie auch nichts zu befürchten«, sagte Phil und durchsuchte ihn.
    »Keine Waffen«, teilte Phil mir mit und zog eine Brieftasche aus der Jacke des Mannes.
    »Das ist er nicht«, meinte Phil nach einem Blick auf den Führerschein und einer genauen Musterung des Mannes.
    »Stimmt«, sagte ich, nachdem ich ihn mit den Fotos von Bellows verglichen hatte.
    »Sorry, wir haben Sie verwechselt«, sagte Phil und gab dem Mann seine
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