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Jerry Cotton - Folge 2862 - Cotton, J: Jerry Cotton - Folge 2862

Jerry Cotton - Folge 2862 - Cotton, J: Jerry Cotton - Folge 2862

Titel: Jerry Cotton - Folge 2862 - Cotton, J: Jerry Cotton - Folge 2862
Autoren: Jerry Cotton
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nickte. »Klar, das war der rote Mustang seines Vaters. Ein Oldtimer. Der alte Herr hat den gut in Schuss gehalten.«
    »Haben Sie eine Idee, wohin Mister Bellows gefahren sein könnte?«, war meine nächste Frage.
    »Nein, das weiß ich nicht, bin ja auch kein Auskunftsbüro«, antwortete sie und ging weiter.
    »Schauen wir uns mal drinnen um«, sagte Phil.
    Die Tür zu öffnen war nicht besonders schwer. Wir mussten nicht mal eine Scheibe einschlagen.
    Schon vor dem Betreten zogen wir unsere Waffen. Trotz der Aussage der Passantin war es möglich, dass James Bellows anwesend war.
    Ich durchsuchte das Erdgeschoss, während Phil sich in der ersten Etage umschaute. Danach war noch der Keller dran. Wir fanden das gesamte Haus leer vor.
    »Das habe ich oben gefunden«, sagte Phil, legte eine dicke Mappe auf den Tisch und klappte sie auf.
    In ihr befanden sich Zeitschriftenartikel und Fotos von Levi Roth, Adam Lemberger, Tal Ottenheimer, Adam Tannhauser und Josef Pollak.
    »Volltreffer!«, sagte ich. »Wir haben den richtigen Mann gefunden!«
    Phil nickte. »Und wenn wir wüssten, wer sein nächstes Opfer ist, könnten wir ihn auf frischer Tat erwischen.«
    »Ihn vorher dingfest zu machen wäre mir lieber«, sagte ich. »Dann gehen wir kein Risiko ein. Wir nehmen die Sachen mit, vielleicht finden wir einen Hinweis, in welcher Reihenfolge er sich seine Opfer aussucht.«
    Nachdem wir die Durchsuchung des Hauses abgeschlossen hatten, gingen wir zurück zum Wagen und informierten Mr High über unsere Entdeckungen. Für James Bellows und den roten Mustang seines Vaters wurde eine Fahndung herausgegeben. Mr High informierte auch die Agents, die den drei potenziellen Zielpersonen als Personenschutz zugeteilt waren.
    »Wenn er sich wie beim letzten Mal ein paar Tage Zeit lässt, haben wir eine gute Chance, ihn zu schnappen, bevor er wieder zuschlägt«, bemerkte Phil, als wir uns auf dem Rückweg zum FBI Field Office befanden.
    »Wenn«, erwiderte ich. »Darauf sollten wir uns aber nicht verlassen. Falls er bemerkt, dass wir ihm auf den Fersen sind, könnte er seinen Zeitplan umstellen und schneller vorgehen.«
    »Wobei ihm unsere Kollegen einen Strich durch die Rechnung machen werden«, sagte Phil.
    »Davon gehe ich aus«, stimmte ich ihm zu. »Aber wir sollten uns nicht zu sehr in Sicherheit wiegen. In einer solchen Situation hat der Attentäter normalerweise die besseren Karten.«
    Im Büro angekommen, nahmen wir uns die Unterlagen vor, die wir im Haus der Bellows gefunden hatten. James Bellows hatte tatsächlich seit einigen Monaten recherchiert und die Tagesabläufe der Männer festgehalten.
    »Bellows ist bei der Army in verschiedenen Waffengattungen ausgebildet worden«, sagte Phil, der am Computer recherchiert hatte. »War insgesamt drei Jahre bei den Streitkräften und auch im Irak dabei. Wir sollten ihn auf keinen Fall unterschätzen.«
    Ich nickte zustimmend. »Das werden wir nicht.«
    Die Durchsicht der Unterlagen brachte uns leider nicht weiter. Eine genaue Reihenfolge der ausgewählten Opfer war nicht zu erkennen.
    »Das wäre auch zu einfach gewesen«, meinte Phil.
    Ich nahm eine Landkarte vom Großraum New York und breitete sie auf meinem Schreibtisch aus.
    »Hier hat Roth gewohnt und hier Lemberger«, deutete ich auf die entsprechenden Stellen auf der Karte. »Dann haben wir Ottenheimer, der ebenfalls auf Long Island wohnt, allerdings westlicher als Lemberger, Tannhauser in Manhattan und Pollak in Brooklyn. Wenn du Bellows wärst, wen würdest du dir als Nächstes vornehmen?«
    »Schwer zu sagen«, antwortete Phil nachdenklich. »Ich würde vorschlagen, wir postieren uns in der Nähe von Pollack. Dort befinden wir uns etwa in der geographischen Mitte. Wenn Bellows bei Pollack zuschlagen will, sind wir direkt vor Ort. Und falls er es auf einen der beiden anderen abgesehen hat, kommen wir relativ schnell hin.«
    »Guter Vorschlag«, stimmte ich ihm zu. »Wir nehmen den Jaguar mit und einen Überwachungswagen. Dann warten wir, bis Bellows auftaucht, und schnappen ihn uns.«
    Wir vereinbarten mit Mr High, dass uns Agent Letterman mit seinem Überwachungswagen zugeteilt wurde.
    »Mister High meinte, es wäre dringend«, sagte Letterman statt einer Begrüßung, als er in unserem Büro auftauchte.
    »Ja, das ist es, schön, dass du so schnell kommen konntest«, erwiderte ich. »Es geht um den Roth-Fall.«
    »Hab schon davon gehört«, sagte Letterman. »Aber nur allgemeine Infos, keine Details.«
    Wir klärten ihn
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