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Jerry Cotton - 2920 - Die Reichen und die Leichen

Jerry Cotton - 2920 - Die Reichen und die Leichen

Titel: Jerry Cotton - 2920 - Die Reichen und die Leichen
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Haus«, sagte ich.
    Der Wachmann ließ uns ins Foyer, wo wir die Tafeln mit den Namen der Firmen studierten. Keiner davon löste etwas bei mir aus.
    »Hast du einen Vorschlag?«, fragte ich.
    »Nein, keiner der Namen taucht in den bisherigen Ermittlungen auf«, erwiderte Phil.
    ***
    Wir starrten frustriert auf die Tafeln und dann fast gleichzeitig hinüber zu den Fahrstühlen.
    »Sie haben den Lift genommen, Agent Cotton. Ich gehe davon aus, dass sie auf dem Dach abgeholt werden«, warf der Wachmann ein.
    »Was sagen Sie da? Gibt es etwa eine Hubschrauberplattform auf dem Dach?«, fragte ich.
    Zu meinem Verdruss nickte der Wachmann und es kostete mich einige Beherrschung, ihn nicht an den Aufschlägen seiner Uniformjacke zu packen. Wir hatten wertvolle Zeit mit dem Studium der Firmennamen verschwendet, während er von dem Hubschrauberlandeplatz wusste. Phil hetzte bereits hinüber zu dem Lift, und ich folgte ihm auf dem Fuße. Mein Partner hatte bereits die Taste für das Dachgeschoss gedrückt und ich musste mich beeilen, noch in den Fahrstuhl zu gelangen.
    »Was für ein Trottel«, schimpfte ich.
    »Er ist nur ein Wachmann, Jerry. Immerhin hat er sich rechtzeitig an den Landeplatz erinnert«, besänftigte mich Phil.
    Obwohl der Lift mit beachtlicher Geschwindigkeit nach oben schoss, schaute ich voller Ungeduld auf die Anzeigetafel. Das Gebäude hatte hundertsechzehn Stockwerke und so dauerte die Fahrt länger, als ich es mir gewünscht hätte. Schon als ich vor Phil den Fahrstuhl verließ, vernahm ich das Knattern von Rotorblättern.
    »Das Lufttaxi ist schon da«, rief ich.
    Wir mussten noch eine Treppe überwinden und die Tür zum Dach öffnen. Ich hoffte inständig, dass der Hubschrauber sich im Landeanflug befand und wir die Flüchtigen noch erwischen würden.
    »Die Tür ist verschlossen!«, stieß ich hervor.
    Phil hatte bereits das Etui mit seinem Einbrecherbesteck gezückt und machte sich an die Arbeit. Es nahm nur wenige Sekunden in Anspruch, aber meine Hoffnung sank weiter ab. Kaum hatte Phil die Tür aufgestoßen, jagten wir über das Dach, umkurvten den Generatorraum der Klimaanlage und starrten zum Hubschrauber.
    »Zu spät«, murmelte ich.
    Das Geräusch der Rotoren war leider nicht der Landeanflug gewesen, sondern bereits die Startphase.
    »Wir wären so oder so zu spät gekommen. Auch wenn die Tür nicht verschlossen gewesen wäre«, sagte Phil.
    Ich zerrte mein Mobiltelefon aus der Jacke und alarmierte die Cops. Mit ein wenig Glück befand sich einer ihrer Hubschrauber in der Nähe und konnte die Verfolgung aufnehmen. Ich konnte nicht hinnehmen, dass Brentano und Hobbs uns jetzt noch abhängten.
    »Ja, genau dort«, bestätigte ich.
    Mein Partner schaute mich gespannt an, da ich auf einmal wieder zuversichtlicher aussah.
    »Wir werden in zwei Minuten von einem Hubschrauber des NYPD eingesammelt«, sagte ich.
    Innerhalb weniger Minuten konnten wir die Verfolgung der Flüchtigen fortsetzen, nur dass wir dieses Mal in einem Hubschrauber saßen. Die Luftraumüberwachung konnte unserem Piloten die erforderlichen Koordinaten nennen.
    »Haben Sie eine Ahnung, wohin der zivile Hubschrauber will?«, fragte ich.
    Phil und ich trugen Kopfhörer, sodass wir über Funk mit dem Piloten sprechen konnten. Der schaute auf einen seiner vielen kleinen Monitore im Cockpit, bevor er antwortete.
    »Es wurde zwar nur ein Flug innerhalb der Stadtgrenzen angemeldet, doch das machen die Piloten schon bei der Anforderung durch den Kunden. Sollte der Hubschrauber nicht bald den Kurs ändern, dürfte es hinüber nach New Jersey gehen«, erklärte der Pilot.
    Er deutete dabei auf den Monitor, auf dem ich eine Karte der Stadt sowie einen kleinen Teil des Staatsgebiets von New Jersey erkennen konnte.
    »Ist das dort das Symbol für einen zivilen Flugplatz?«, fragte Phil.
    Mein Partner saß auf einem der hinteren Sitze und schaute mir über die Schulter. Als er den Piloten auf ein kleines Zeichen auf der Karte ansprach, bestätigte dieser seine Annahme.
    »Korrekt, Agent Decker. Ich kann beim dortigen Tower-Personal anfragen, ob sich ein Flugzeug zum Start angemeldet hat«, erwiderte der Pilot.
    Der Kollege dachte gut mit und erhielt tatsächlich eine Minute später die Bestätigung, wonach sich eine zweimotorige Passagiermaschine mitten in den Startvorbereitungen befand.
    »Verbinden Sie mich mit dem Controller auf dem Tower«, bat ich.
    Als ich mich dem Mann auf dem Flugplatz als Agent des FBI zu erkennen gab und ihn um die
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