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Jerry Cotton - 2915 - Wer tot ist kann nicht sterben

Jerry Cotton - 2915 - Wer tot ist kann nicht sterben

Titel: Jerry Cotton - 2915 - Wer tot ist kann nicht sterben
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unterschlagen, Roter Panther hat das herausbekommen oder war zumindest dabei, es herauszufinden, und wurde deshalb zum Schweigen gebracht.«
    »Das ist ein gutes Motiv«, sagte ich. »Und es wäre nicht das erste Mal, dass Unterstützungszahlungen für Native Americans nicht bei denen ankommen, für die sie gedacht sind.«
    »Jetzt müssen wir nur noch herausfinden, wer dahintersteckt, und schon haben wir unseren Täter«, meinte Phil. »Wir sollten Alte Rinde informieren – er kann im Reservat ermitteln, während wir von hier aus recherchieren.«
    »Gute Idee«, sagte ich. »Hast du seine Nummer gespeichert?«
    »Klar«, antwortete Phil.
    Er wählte die Nummer unseres Kollegen aus dem Reservat.
    »Hallo«, drang eine junge weibliche Stimme aus Phils Handy.
    »Phil Decker hier, aus New York«, meldete Phil sich. »Mein Partner und ich waren vor ein paar Tage bei Ihnen und …«
    »Agent Decker, schön, dass Sie anrufen«, sagte die Stimme.
    Jetzt erkannte ich sie. Es war die Tochter von Alte Rinde.
    »Schöner Regenbogen, ich würde gern mit Ihrem Vater sprechen«, sagte Phil.
    »Der ist gerade vor dem Haus, einen Moment, ich hole ihn«, sagte sie.
    Man hörte, wie sich Schritte entfernten.
    Kurz darauf meldete sich Alte Rinde. »Hallo, meine FBI-Freunde«, sagte er. »Gibt es gute Neuigkeiten?«
    »Hallo, ja, wir wissen jetzt, warum Roter Panther in New York war«, erwiderte Phil. »Offenbar hat er vermutet, dass irgendjemand Hilfsgelder, die für Indianer, die das Reservat verlassen haben, gedacht waren, unterschlagen hat. Deshalb hat er hier mindestens einen ehemaligen Bewohner des Reservats aufgesucht.«
    »Das ist interessant«, sagte Alte Rinde. »Soll ich mich hier umhören? Vielleicht finde ich vor Ort etwas darüber heraus.«
    »Das wäre hilfreich«, sagte Phil.
    »Wird erledigt. Ich melde mich heute Abend«, sagte Alte Rinde.
    »Gut, dann bis heute Abend«, sagte Phil und beendete das Gespräch.
    »Das hätten wir«, sagte er. »Wir sollten jetzt ins Büro fahren und Mister High informieren. Dann machen wir uns daran herauszufinden, wer Gelder unterschlagen haben könnte.«
    ***
    Die Fahrt zum FBI Field Office an der Federal Plaza verlief ohne besondere Vorkommnisse. Als wir angekommen waren, hatte Mr High sofort Zeit für uns.
    »Interessant«, sagte Mr High nach unserem Bericht. »Stellt sich nur noch die Frage, wer hinter der Unterschlagung steckt, wie er das angestellt hat und wie wir ihm das Handwerk legen.«
    »Das werden wir kurzfristig herausfinden«, meinte Phil zuversichtlich. »Wobei die Möglichkeit besteht, dass darin mehrere Personen verwickelt sind. Sobald wir Genaueres wissen, melden wir uns.«
    Wir verließen das Büro unseres Chefs, tranken bei Helen noch schnell einen Kaffee und gingen in unser Büro. Dort begannen wir mit den Nachforschungen.
    »Es kommen mehrere Personengruppen in Frage«, meinte Phil schließlich. »Zum einen Mitarbeiter des Bureau of Indian Affairs. Die sind für die Vergabe von Hilfszahlungen an Indianer zuständig. Dann wäre es möglich, dass jemand aus dem Stamm dahintersteckt. Eine Gruppe von Indianern, die mit dem Büro zusammenarbeitet und die Verteilung von Geldern überwacht.«
    »Und wir benötigen Beweise – für die Unterschlagung und die Morde«, überlegte ich laut.
    »Hast du eine Idee?«, fragte Phil.
    »Ja, einen Plan, wie wir den Täter herauslocken. Ist allerdings nicht ganz ungefährlich«, antwortete ich.
    »Dann lass mal hören«, fragte Phil gespannt.
    Ich weihte ihn in meinen Plan ein, der ihm offenbar gut gefiel.
    Um den Plan umzusetzen, benötigten wir allerdings Unterstützung, und zwar von Sternentänzerin. Daher suchten wir sie und Kleiner Wolf im sicheren Haus auf.
    »Wir haben Fortschritte gemacht«, sagte ich nach einer kurzen Begrüßung. »Wie es aussieht, hat jemand Unterstützungszahlungen für Indianer unterschlagen. Jemand, der das um jeden Preis geheim halten möchte. Um ihn dazu zu bringen, sich zu zeigen, benötigen wir einen Lockvogel.«
    Sternentänzerin hatte sofort verstanden. »Und der soll ich sein, nicht wahr?«
    Ich nickte. »Ja, wenn Sie sich weiter nach Roter Panther umhören und die entsprechenden Informationen wohldosiert in Umlauf bringen, wird sicher bald der Täter davon hören und versuchen, Sie aus dem Verkehr zu ziehen. Und dann schnappen wir ihn uns. Allerdings ist das ein riskanter Plan. Sie müssten vorsichtig sein und wir dürften Sie nicht aus den Augen verlieren.«
    »Das ist viel zu gefährlich«,
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