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Jerry Cotton - 0599 - Zur Cocktailparty Handgranaten

Jerry Cotton - 0599 - Zur Cocktailparty Handgranaten

Titel: Jerry Cotton - 0599 - Zur Cocktailparty Handgranaten
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aus?«
    »Es ergibt sich bei vielen früher oder später. Zucchi wollte eine Konkurrenzfirma beliefern, falls ich ihm nicht höhere Preise bewilligte. Ich zahle nie höhere Preise. Also sah ich mich nach einem neuen Lieferanten um und fand ihn. Aber ich wollte auch nicht, daß Zucchi die Konkurrenz bediente. Also mußte er hochgehen. Eine gewisse Galgenfrist mußte ich ihm noch lassen, da ich die Juwelen kaufen wollte. Findest du den Gedanken nicht genial, beides zu kombinieren?«
    Während er sprach, überprüfte ich aus den Augenwinkeln die Lage. Sie war nicht besser als vorher. Nelson hielt noch immer den Colt in der Hand und stand außer meiner Reichweite in der Nähe der Tür.
    »Genial!« wiederholte The Greatest. »Nicht nur Conway sollte nach Italien gehen, sondern ich schickte auch Nelson und Max. Eine Maschine hatte ich rechtzeitig besorgt. Nach dem ursprünglichen Plan sollte Nelson die Handgranaten schon bei der Übergabe herunterregnen lassen. Als aber der echte Conway auf diese Weise ausgelöscht wurde und statt seiner ein G-man aufkreuzte und absolut seinen Job übernehmen wollte, änderte ich den Plan in einer Kleinigkeit ab. Zucchi brauchte nicht mehr von uns ausgeschaltet zu werden. Ich war sicher, daß du, ein Polizist, einen Rauschgifthändler bestimmt deinen Kollegen ausliefern würdest. Nelson und Max konnten dich allein als Zielscheibe wählen. Die Maschine und die Handgranaten hatte ich schon vor Monaten bereitstellen lassen. Beide folgten dir nach Italien, und ich steuerte dich per Telefon so, daß du zur richtigen Zeit mit dem Stahlplattenkoffer in der Hand auf dem Schießplatz auf tauchtest.«
    »Wirklich genial«, sagte ich. »Ich gehorchte dir aufs Wort. Ich übergab das Falschgeld, ohne wissen zu können, daß es falsch war, ich kassierte die echten Juwelen, fuhr zurück und ließ mich von Roscoe anleuchten und von Nelson bombardieren. Nur, großer Boß, wo sind deine Juwelen? Offenbar hat dein großartiger Plan in einem Punkt nicht funktioniert. Die Juwelen besitze ich, nicht du.«
    »Die Juwelen besitzt das FBI«, knarrte Hammond. »Das Zeug muß ich abschreiben. Der Verlust wiegt nicht schwer. Ich habe ja nicht in echten Dollar bezahlt, sondern nur mit wertlosem Papier. Auf jeden Fall erreichte ich meinen Zweck.«
    Er betrachtete die Glut seiner Zigarre. »Von The Greatest ist in letzter Zeit zuviel geredet worden. Ich werde das FBI überzeugen, daß sein großartiger Agent Jerry Cotton The Greatest entdeckt und gestellt hat. Das wird deinem Chef und den Kollegen ein Trost sein, wenn sie an deinem Grab stehen. In einem letzten erbitterten Kampf hat Cotton den Gangster und seine Gehilfin mit in den Tod gerissen. Dieser Kampf wird in einem Flugzeug stattfinden. Das Flugzeug wird abstürzen, und weder Gangster noch G-man werden den Absturz überleben.«
    Hammond nickte Plumber zu. »Wir nehmen dein Flugzeug, Malvin. Du darfst dich als The Greatest beerdigen lassen, und für die süße Adriana wüßte ich zwar eine bessere Verwendung, etwa in einer südamerikanischen Hafenstadt, aber es macht sich gut, wenn sie eine Rolle im Schlußakt des Dramas übernimmt, in dem sie ja ohnedies schon mitgewirkt hat.«
    Plumber duckte sich im Sessel, als wollte er zwischen die Polster kriechen. »Das kannst du nicht machen, George«, jammerte er. »Ich bin immer dein Partner gewesen. Du verdankst mir…«
    »Wie soll das technisch abrollen?« fragte ich gelassen.
    »Ah, ich sehe, daß du uns zeigen willst, wie erstklassig deine Nerven sind. Ich informiere dich gern. Ihr fliegt genau, wie ihr gekommen seid. Raymond bringt die Maschine auf die notwendige Höhe. Dann steigt er mit dem Fallschirm aus. Vorher werden wir ein halbes Dutzend Handgranaten in der Maschine befestigen. Da Handgranaten, vom Flugzeug geworfen, bei dieser Sache schon zweimal eine Rolle gespielt haben, wird es niemanden verwundern, daß sich einige an Bord des Flugzeugs befunden haben. Natürlich wäre es zu riskant für Nelson, die Dinger abzuziehen, bevor er äbspringt. Wir haben Vorher gewisse Vorbereitungen getroffen. Die Abreißringe werden auf einen Draht gezogen, verknotet und an ein dünnes Seil gebunden, das an Nelsons Fallschirmgurt in lockeren Schlaufen hängt. Das Seil, eigentlich nur ein Nylonfaden, ist rund dreihundert Fuß lang. Sobald es sich strafft, fliegen die Ringe ’raus. Die Handgranaten explodieren.«
    Er blickte auf die Platinarmbanduhr an seinem Handgelenk. »Allerdings müssen wir mit dem Manöver warten, bis
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