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Jerry Cotton - 0599 - Zur Cocktailparty Handgranaten

Jerry Cotton - 0599 - Zur Cocktailparty Handgranaten

Titel: Jerry Cotton - 0599 - Zur Cocktailparty Handgranaten
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Hälfte dessen, was du zusammengerafft hast, verdankst du mir, ja sogar mehr als die Hälfte!«
    Er schien sich diese Taktik während des Fluges überlegt zu haben. Trotzdem klang Unsicherheit in seiner Stimme mit.
    Hammond wuchtete sich aus seinem Sessel hoch. Er hob den Ai'm und schlug Plumber dreimal klatschend ins Gesicht. Der Glatzköpfige machte keine Gegenbewegung.
    »Du verdammter hinterhältiger Bastard!« brüllte Hammond ihn an. »Ich weiß genau, welches gemeine Spiel du seit Monaten spielst. Du willst mich vom ersten Platz verdrängen und dich selbst an meine Stelle setzen. Du mißbrauchst mein Vertrauen dazu, meine Pläne zu untergraben.«
    »Das stimmt nicht, George.«
    »Lügner! Als ich dir von den Juwelen erzählte, die Zucchi verkaufen wollte, da hast du ’ne Menge krumme Touren anlaufen lassen, um das Zeug in deine Tasche zu leiten. Zunächst wolltest du, daß ich deinen Mann, diesen Crass Hasword, zum Abholen der Juwelen nach Italien schickte. Mit diesem Burschen hattest du dich längst geeinigt. Sobald Zucchi ihm die Juwelen übergeben hatte, sollte er untertauchen. Als ich an seiner Stelle Conway für den Job engagierte«, er wies auf mich, »hast du versucht, ihn von deinem Flugzeug aus zur Hölle zu schicken. Du hast auf ihn geschossen, Handgranaten in sein Zimmer geworfen und ihm deine Leute — Moustakos und das Girl — nachgeschickt in der Hoffnung, sie könnten ihm in letzter Sekunde noch mein Eigentum abjagen. Hast du verstanden, du Laus? Ich sagte, mein Eigentum!«
    »Hör zu, George. Es war nicht so, wie du behauptest. Du darfst nicht glauben, daß ich…« Plumber versuchte verzweifelt, sich zu rechtfertigen.
    Hammond ließ ihn nicht ausreden. »Ich weiß genau, wie es war«, fauchte er. »Ich habe diesen Burschen nur aus dem Grund noch einmal zur Ranch kommen lassen, damit du in deiner Gier dich endgültig selbst verrätst.« Er packte Plumber an den Aufschlägen der Dinner jacke. »Du hast wirklich geglaubt, mich überspielen zu können? Hast du vergessen, wie ich vom Michigansee bis zur mexikanischen Grenze genannt werde? The Greatest! Und du Null hast es gewagt, gegen mich in den Ring zu steigen. Nun, du wirst erleben, wie ich mit dir umspringe, mein Junge. Wolltest du selbst The Greatest werden? Okay, ich erfülle dir deinen Wunsch. Du wirst die Rolle von The Greatest übernehmen dürfen, aber als toter Mann!«
    Hammond ließ die Jackenaufschläge los und stieß Plumber mit den flachen Händen vor die Brust. Der Mann torkelte rückwärts und fiel in einen der überdimensionalen Sessel.
    Hammond wandte mir den schweren Schädel zu. Ich zeigte ein mittleres Grinsen.
    »Hallo, Boß«, sagte ich. »Ich freue mich, Sie endlich kennenzulernen.«
    Er zog eine Zigarre aus der Brusttasche, biß die Spitze ab und spuckte sie in die Gegend.
    »Halt den Mund, G-man!« sagte er.
    ***
    Die Zigarre zwischen den Zähnen, lauerte er auf die Wirkung seiner Worte. Ich schaltete mein Grinsen ab. Im Grunde genommen hatte ich selbst nicht gehofft, meine Rolle bis zum Schluß spielen zu können. Ich hatte es nur probiert.
    Hammond schnippte mit Daumen und Zeigefinger. »Feuer!« Roscoe sprang herbei und hielt ein Streichholz an die Zigarre. The Greatest paffte dicke Qualmwolken. »Ich habe dein Bild inzwischen nach New York geschickt«, sagte er zu mir. »Du hörst auf den Namen Jerry Cotton. Ein schöner Name, der sich in Goldbuchstaben prächtig auf deinem Grabstein ausmachen wird.« Er kam ein paar Schritte näher. »Schade, daß die Boys in New York niemals die Geschichte erfahren werden, wie The Greatest einen G-man für sich arbeiten ließ. Das Gelächter an den Bartheken von Manhattan und der Bronx würde nicht mehr aufhören, und der Mann, über den sie lachen würden, wärest du, Jerry Cotton!«
    Er nahm die Zigarre aus dem Mund und stieß sie gegen mich. »Da kamst du angefahren in deinem schönen Jaguar und wolltest die Rolle von Roy Conway spielen, den dieser verdammte Plumber gerade in die Luft gesprengt hatte. Ich habe Roy niemals vorher gesehen, aber ich hatte Bilder von ihm besorgen lassen. Wir mußten ja seine Papiere vorbereiten. Nun, du warst nicht Roy, und da du nicht Roy warst, mußtest du irgendeine Sorte von Polizist sein.«
    Die , Zigarre wanderte zwischen die Zähne zurück. »Aber auch einen Polizisten konnte ich gebrauchen. Ein Polizist bedeutete für mich eine erstklassige Möglichkeit, Enrico Zucchi auszuschalten.«
    »Schaltest du alle deine Geschäftspartner
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