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Jerry Cotton - 0539 - Die Tochter des Spions 3 of 3

Jerry Cotton - 0539 - Die Tochter des Spions 3 of 3

Titel: Jerry Cotton - 0539 - Die Tochter des Spions 3 of 3
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zu. Ich erwischte seinen Kopf. In den nächsten Sekunden legten sich meine Hände wie Stahlklammern um seinen Hals. Dann schlug ich mit kräftiger Bewegung die Beine zusammen und riß ihn und mich an die Oberfläche. Unsere Köpfe stießen gleichzeitig in die kühle Nachtluft. Der Mörder japste. Aber er gab nicht auf. Schmerzhaft bohrte sich sein Knie in meinen Unterleib.
    Doch ich hielt eisern seinen Hals umschnürt. Mit einem Ruck zog ich ihn näher. Dann rammte mein Schädel mit voller Wucht in sein Gesicht. Das war im gleichen Moment, da er mich zum zweitenmal unter der Gürtellinie erwischte. Der Schmerz war fast unerträglich. Aber in meinem Hirn hatte etwas ausgesetzt. Ich war in diesem Moment zu keinem normalen Gedanken fähig. Nur ein Name klang immerzu in meinem Bewußtsein auf. »Penny, Penny, Penny…«
    Ellwanger versuchte es noch einmal. Seine Mörderfinger tasteten nach meinen Augen.
    Da löste ich die Rechte von seinem Hals und holte aus…
    ***
    In der gleichen Nacht wurde das U-Boot von der Küstenwache aufgebracht. An Bord befanden sich ein mehrfach vorbestrafter Matrose, der Letzte aus Ellwangers Bande, und eine Frau: Cherry Hillar. Sie hat nie eine Zwillingsschwester namens Edith gehabt. Aber sie war eine eiskalte Schauspielerin und brachte es fertig, mich ’reinzulegen. Warum sie mich haßte? Wochen später erklärte sie es den Geschworenen. Ihr war von Ellwanger eingeredet worden, daß ich ihren Freund, den Maler Ted White, absichtlich umgebracht hätte. Das Apartment in der Petersburger Altstadt war tatsächlich ihre Wohnung, obwohl sich die Frau die meiste Zeit bei Ted White aufgehalten hatte.
    Wie die Prozesse ausgegangen sind, brauche ich Ihnen nicht zu sagen. Sie haben es sicherlich in den Zeitungen gelesen. Mich interessierte das alles nicht mehr. Noch am gleichen Tage, da man Ellwanger ins Krankenhaus brachte, packten Phil und ich die Koffer.
    Wir fuhren zum nächsten Flughafen, stiegen in eine Maschine und ließen uns nach Washington bringen. Dort wurde Penny an diesem Nachmittag begraben.
    Später habe ich erfahren, daß Gloria Ellwanger glimpflich davongekommen ist. Man konnte ihr nur Mitwisserschaft vorwerfen. Sie kam in ein Jugendheim nach Washington. Jeden Sonntag geht Gloria dort auf den Friedhof. Sie pflegt ein Grab und schmückt es mit Blumen. Es ist das Grab einer Frau, die Gloria nie gekannt hat.
    Auf dem Grabstein steht Penny Warden, gestorben im Dienste für ihr Vaterland.
    ENDE des Dreiteilers
    [1] Siehe Jerry Cotton Nr. 537 »Ich köderte die Mord-Agenten«
    [2] Siehe Jerry Cotton Nr. 538 »Duell im Schlangensumpf«
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