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Jerry Cotton - 0534 - Ich hetzte die Stewardessen-Moerder

Jerry Cotton - 0534 - Ich hetzte die Stewardessen-Moerder

Titel: Jerry Cotton - 0534 - Ich hetzte die Stewardessen-Moerder
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benutzte er eine 45er Kanone. Vor einigen Stunden versuchte er, mich auszulöschen. Die meisten Bosse überlassen die schmutzige Arbeit anderen.«
    »Warum verhaften Sie mich nicht, wenn Sie mich für einen Gang-Boß halten?«
    »In unserem Staat genügt ein Verdacht nicht, Mr. Siloro, aber Sie sollen wissen, daß das FBI Beweise gegen Sie sucht. Wir werden das Bild dieses Mannes Ihren Angestellten vorlegen.«
    »Gehen Sie zur Hölle!« fauchte er wütend. »Sie beschwören damit eine Menge Geschwätz unter den Leuten herauf.«
    »Ich kann darauf keine Rücksicht nehmen. Es handelt sich um die Aufklärung einer Mordserie.«
    »Machen Sie, was Sie wollen, verdammt!« schrie er. »Ich weiß, daß sture Polizisten nicht zu stoppen sind, bis sie sich ihre Holzschädel eingerammt haben.«
    Ich wandte mich an den Fahrer und hielt ihm das Foto Caprons vor. Er starrte an mir vorbei und würdigte das Bild keines Blickes. »Kennen Sie den Mann, Ricca? Eine falsche Aussage kann Ihnen als Beteiligung an schweren Verbrechen angerechnet werden.«
    »Kenne den Mann nicht!« knurrte er widerwillig.
    »In Ordnung. Mr. Siloro, lassen Sie jetzt bitte Ihre Leute einzeln hereinkommen!«
    Er drückte einen Klingelknopf auf seinem Schreibtisch. Sekunden später kam ein älterer Angestellter in den Raum. »Schicken Sie alle Leute herein, aber immer einen nach dem anderen!« befahl er schlecht gelaunt. »Halt, Wesdey! Die G-men haben auch Ihnen Fragen zu stellen.«
    Ich zeigte dem Mann das Foto. »Kennen Sie diesen Mann?« Er betrachtete Caprons Bild eingehend und schüttelte den Kopf.
    »Also der nächste!« rief Siloro ungeduldig. »Ich hoffe nur, daß dieser Bursche niemäls auf den Gedanken gekommen ist, eine Ferienreise in meinem Büro zu bestellen. Sie wären fähig, mich zu verhaften, weil er sich erkundigte, wieviel Dollar wir ihm für einen 14-Tage-Auf enthalt in Miami berechnen.« Schüchtern kam eines der Mädchen herein. Ich zeigte ihm Caprons Foto, stellte meine Frage und erhielt eine negative Antwort.
    In den nächsten zehn Minuten erhielt ich nur negative Antworten. Kein Angestellter Siloros hatte Nick Capron jemals zuvor gesehen.
    Siloros Zorn schien ein wenig verraucht zu sein. »Tut mir leid, daß ich ein harmloser Mann bin.«
    Ich schob das Foto in die Rocktasche zurück. »Wir werden einige Tage brauchen, um diese Überzeugung zu gewinnen«, antwortete ich ruhig. »Ich hoffe, Sie haben keine Auslandsreisen geplant?«
    »Ich beabsichtige nach Mexiko Und Brasilien zu fliegen, aber erst in drei Wochen.«
    »Falls Sie das Gebiet der USA verlassen wollen, bitten wir Sie, das FBI vorher zu informieren. Als wichtiger Zeuge sind Sie verpflichtet, sich zur Verfügung zu halten.«
    Siloro lachte. »Wie freundlich von Ihnen, mich als Zeugen zu bezeichnen. Vor wenigen Minuten nannten Sie mich noch einen Mörder.«
    »Sie irren sich, Mr. Siloro. Erst das Urteil des Gerichtes macht aus einem Verdächtigen einen Täter.«
    Phil und ich verließen das Büro. Weder Siloro noch Ricca begleiteten uns hinaus. Die Angestellten im Hauptraum tuschelten miteinander.
    »Wir werden uns für das Privatleben Siloros interessieren«, sagte ich auf der Straße zu Phil. »Vor allen Dingen aber werden wir ihn ab sofort auf Schritt und Tritt beschatten lassen.«
    ***
    Die Beschattung Siloros übernahmen einige Kollegen. Ich selbst schlug mir die halbe Nacht um die Ohren im Bemühen, mehr über den Reisebürochef herauszubringen. Ich entdeckte, daß er Stammgast einer kleinen Nachtbar nicht weit von der 18. Straße war. Ich investierte rund fünfzig Spesendollar in einiges Geplauder mit den Animiergirls, ohne daß etwas dabei herauskam. Phil bemühte sich zur gleichen Zeit, ob von der anderen Seite Verbindungen zwischen Nick Capron und Rush Siloro festzustellen waren. Zwei Stunden nach Mitternacht trafen wir in einer kleinen Cafeteria zusammen.
    »Nichts«, erklärte Phil resigniert. »Dieser Nick Capron scheint ein Einzelgänger gewesen zu sein. Er wohnte in einem Apartment der 82. Straße. Wir haben die Wohnung durchsucht, ohne den geringsten Hinweis zu finden. Er besaß keine Freunde und offenbar nicht einmal eine Freundin.«
    »Gewisse Dinge lassen sich nicht übers Knie brechen. Rush Siloro befindet sich in guter Obhut unserer Kollegen von der Überwachung. Laß uns schlafen gehen!«
    Am anderen Morgen fuhr ich von meiner Wohnung zum Krankenhaus, in dem Nick Capron lag. Ich mußte eine halbe Stunde warten, bevor ich den Arzt sprechen konnte.
    »Dem
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