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Jerry Cotton - 0534 - Ich hetzte die Stewardessen-Moerder

Jerry Cotton - 0534 - Ich hetzte die Stewardessen-Moerder

Titel: Jerry Cotton - 0534 - Ich hetzte die Stewardessen-Moerder
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werden niemanden dort antreffen. Mr. Siloro ist nicht verheiratet.« Ihr Lächeln verriet, daß sie sich noch Hoffnung machte.
    »Wir werden warten«, sagte Phil. »Bitte, nehmen Sie an dem Tisch dort drüben Platz. Darf ich Ihnen unseren neuen Prospekt bringen? Für unverheiratete Gentlemen empfehlen wir unsere Spezialreise nach Thailand.« Sie kniff ein Auge zu. »Sie können auf dieser Reise hinreißende Dinge erleben.«
    »Danke!« knurrte ich. »Ich weiß Bescheid.«
    Das Mädchen brachte uns die Prospekte. Phil beugte sich zu mir. »Fällt uns nichts Besseres ein, als hier zu warten? Wenn Mr. Siloro sich bereits aus dem Staub gemacht hat, können wir in diesen Stühlen sitzen bleiben, bis wir pensionsberechtigt sind.«
    »Nur hier können wir feststellen, ob Siloro in diesen Fall verwickelt ist. Wenn er bis zum Abend nicht aufgekreuzt ist, werde ich den Chef bitten, Siloro auf jeden Fall auf die Fahndungsliste zu setzen. Du kennst die Vorschriften so gut wie ich, Phil. Solange wir nicht handfeste Beweise besitzen, können wir ihn höchstens überwachen und ihn daran hindern, die Staaten zu verlassen.«
    Vor dem Reisebüro fuhr eine schwarze Cadillac-Limousine vor. Das Mädchen, das uns empfangen hatte, rief uns zu: »Sie haben Glück. Dort kommt Mr. Siloro.« Eine Minute später betrat Rush Siloro, gefolgt von seinem Fahrer, das Büro. Er stutzte, als er uns sah.
    »Sie kommen wegen der Ermordung Byrons?« fragte er, während er mir die Hand hinstreckte. »Ich hörte davon vor wenigen Stunden. Ich bin erschüttert, Mr. Cotton. Wenn mir auch vieles an Byron merkwürdig vorkam, so habe ich doch nicht geglaubt, daß er ernsthaft in ein schweres Verbrechen verwickelt war.«
    »Es handelt sich nicht nur um Byron«, antwortete ich. Siloro zog die Augenbrauen hoch. »Dann kommen Sie bitte mit in mein Büro«, sagte er wenig freundlich. Ich weiß nicht, ob er seinem Chauffeur ein Zeichen gegeben hatte. Ricca jedenfalls schloß sich uns wie selbstverständlich an. Phil hielt sich an seiner Seite und nickte ihm zu, aber der finstere, schlecht gelaunte Bursche verzog keine Miene.
    Siloro führte uns an den Tischen seiner Angestellten vorbei. Er winkte ab, als ein Clerk ihn ansprechen wollte. »Später! Ich habe jetzt keine Zeit.«
    Lunny Ricca, der Fahrer, betrat das Privatbüro als letzter, schloß die Tür und lehnte sich mit dem Rücken dagegen. Siloro wies auf zwei Sessel. Er selbst setzte sich auf die Kante des Schreibtisches. »Schießen Sie los, G-man!«
    Ich zog eine Fotografie Nick Caprons aus der Aktentasche und hielt sie ihm hin. »Kennen Sie diesen Mann, Mr. Siloro?«
    Er warf nur einen flüchtigen Blick auf das Foto. »Nein«, entschied er.
    »Sie sollten sich Ihre Antworten überlegen. Wir werden überprüfen, ob Sie jemals zusammen mit diesem Mann gesehen wurden.«
    Die Narbe auf seiner Wange lief rot an. »Verdächtigen Sie mich, die Unwahrheit zu sagen? Warum sollte ich lügen?«
    »Sie wurden zweimal unter merkwürdigen Umständen mit Robert Byron gesehen.«
    »Zum Teufel! Ich traf ihn zufällig in Bangkok, und ich verhandelte in seiner Wohnung mit ihm über Charterflüge. Nennen Sie das merkwürdige Umstände?«
    »In Bangkok trafen Sie ihn, kurz nachdem ein Verbrechen geschehen war und kurz bevor ein neues Verbrechen geschah. In New York saßen Sie mit ihm zusammen ebenfalls nach einem Verbrechen, nämlich der Ermordung Edward DeValks. Wenig später geschah wieder ein Verbrechen, und dieses Mal wurde Byron selbst ermordet. Wo Sie auftauchten, Mr. Siloro, waren Morde geschehen und wurden Morde begangen.«
    »Ich sagte Ihnen, daß Byron mir einen Chartervertrag mit seiner Gesellschaft anzudrehen versuchte. Er bestätigte es Ihnen selbst, sowohl in Bangkok wie in New York.«
    »Sie saßen dabei, und er konnte nichts anderes sagen.«
    Siloro stieß ein verächtliches Gelächter aus. »Sie saßen ebenfalls dabei, und Sie sind ein G-man, und sicherlich hätten Sie Byron beschützt, wenn er irgend etwas über mich auszupacken gehabt hätte.«
    »Vielleicht wollte Byron in Thailand noch nicht aussteigen. Als er Angst bekam und abspringen wollte, ließ der Mann im Hintergrund .ihm keine Chance.«
    »Suchen Sie Ihren ›Mann im Hintergrund‹ woanders. Ich habe Robert Byron nicht umgebracht. Ich glaube, ich kann Ihnen ein einwandreies Alibi liefern, und mein bester Alibizeuge sind Sie selbst, Gman!«
    Ich wies auf die Fotografie. »Dieser Mann brachte Byron um. Er tötete vorher Edward DeValk. In beiden Fällen
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