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Jerry Cotton - 0534 - Ich hetzte die Stewardessen-Moerder

Jerry Cotton - 0534 - Ich hetzte die Stewardessen-Moerder

Titel: Jerry Cotton - 0534 - Ich hetzte die Stewardessen-Moerder
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Mann geht es etwas besser«, sagte er. »Er hat jetzt gute Aussichten, durchzukommen.«
    »Wann werden wir ihn verhören können?«
    »Frühestens in drei Tagen.«
    »Rufen Sie bitte das FBI an, Doc, sobald der Mann vernehmungsfähig ist. Vermutlich können wir nur durch ihn den Kopf einer verbrecherischen Organisation finden, die ihre Netze über die ganze USA gespannt hat.«
    Ich ging zum Parkplatz. Als ich die Tür des Jaguars öffnete, sah ich, daß das Ruflicht der Sprechanlage flackerte. Ich nahm den Hörer ab und meldete mich.
    »Dringender Ruf von Sullivan für Jerry Cotton!« meldete die Zentrale. »Hailo, Sullivan! Sprechen Sie! Cotton hört mit!«
    Dan Sullivan gehörte der Überwachungsgruppe an. Ich vernahm seine Stimme. »Hallo, Jerry! Ich rufe dich vom La-Guardia-Flughafen. Unser Freund fuhr vor einer halben Stunde hierher. Es sieht ganz so aus, als beabsichtige er, in irgendein Flugzeug zu klettern. Soll ich ihn stoppen?«
    »Ich komme sofort! Stopp ihn nicht direkt, aber versuche herauszufinden, welche Maschine er benutzen will. Falls ich nicht rechtzeitig ankomme, veranlasse die Flugleitung, den Start der Maschine hinauszuzögern. Halte mich auf dem laufenden!«
    Ich schaltete Rotlicht und Sirene ein, brachte den Jaguar auf Touren und rief über das Funksprechgerät die Zentrale. »Verbindet mich mit dem Chef!«
    Es dauerte nur eine Minute, bis Mr. High sich meldete. »Siloro ist zum La-Guardia-Flughafen gefahren, Sir. Geben Sie mir Anweisungen für den Fall, daß er ein Flugzeug benutzen will!«
    »Falls er einen Ort in den USA anfliegen will, können wir es nicht verbieten, denn als notwendiger Zeuge ist er innerhalb der USA überall für uns erreichbar. Nur, wenn er ins Ausland fliegen will, können Sie ihn unter Fluchtverdacht vorläufig festnehmen.«
    »Sir, er kann irgendeinen Ort, an dem die Maschine zwischenlandet, als Ziel angeben, um dann doch über die Grenze zu verschwinden.«
    »Wenn es Ihnen notwendig erscheint, Jerry, fliegen Sie kurzerhand mit.«
    »In Ordnung, Chef!«
    Zu dieser Stunde herrschte in New Yorks Straßen dichter Verkehr. Trotz der heulenden Sirene kam ich schlecht vorwärts. Sullivan meldete sich zum zweiten Mal, als ich die Queensborough-Brücke überfuhr.
    »Siloro hat zwei Plätze in einer Maschine der Inter-America gebucht. Die Maschine bringt für Rechnung seines Reisebüros rund fünfzig Touristen nach Florida. Sie startet in zwanzig Minuten.«
    »Danke, Dan! Ich glaube, ich schaffe es. Erwarte mich vor dem Haupteingang.«
    Ich verzichtete darauf, den Parkplatz des Flughafens zu benutzen, sondern stoppte den Jaguar vor dem Haupteingang. Dan Sullivan kam mir entgegen, als ich aus dem Wagen sprang. »Sie haben die Abfertigung bereits passiert und befinden sich im Passagierraum. Jede Minute können sie in den Bus zum Startplatz klettern.«
    Der FBI-Ausweis öffnete mir jede Sperre. Die Passagiere für diesen Flug befanden sich im Warteraum 12, und als ich Nr. 12 betrat, lotste eine Hosteß gerade die Passagiere nach der Flughafenseite zum Bus. Es bildete sich eine Schlange. Siloro und sein Chauffeur standen als letzte. Siloro trug einen hellgrauen Anzug, einen weißen Hut und einen kleinen Aktenkoffer in der Hand. Lunny Ricca steckte in einem Trenchcoat.
    Als ich Siloros Schulter berührte, drehte er sich gelassen um. Sein Gesicht verriet weder Ärger noch Überraschung. »Guten Morgen, G-man«, sagte er. »Sie sind früh auf gestanden.«
    »Wir sprachen gestern davon, daß Sie als wichtiger Zeuge sich zur Verfügung des FBI halten müssen.«
    »Sie können mich jederzeit erreichen. Sie hätten sich die Mühe, mir bis zum Flugplatz nachzufahren, sparen können. Mein Büro hätte ihnen gern meine Hoteladresse in Miami genannt. Ich wohne im Bayside-Hotel, Zimmer 212.«
    »Sie haben gestern diesen Flug nicht erwähnt.«
    »Zum Teufel, Cotton, ich besitze ein Reisebüro. Es gehört zu meinem Beruf, an Orte zu fliegen, in der meine Kunden ihre Ferien verbringen. Ich fliege mit einer Chartermaschine, die in Miami landen wird. Soviel ich weiß, liegt Miami durchaus in den Grenzen der USA. Wenn Sie mich überwachen lassen wollen, rufen Sie Ihre Kollegen in Florida an und bestellen Sie für mich ein Empfangskomitee zum Flughafen.« Die Hosteß erschien im Türrahmen. »Bitte, Gentlemen, der Bus wartet!«
    »Also los, G-man!« knurrte Siloro. »Wollen Sie mich starten lassen, oder wollen Sie gegen die Verfassung der Vereinigten Staaten verstoßen? Falls Sie es nicht wissen,
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