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Jerry Cotton - 0513 - 12 Stunden Todesangst

Jerry Cotton - 0513 - 12 Stunden Todesangst

Titel: Jerry Cotton - 0513 - 12 Stunden Todesangst
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über Ihrem Geschäft befinden sich vier unbeteiligte Menschen, die…«
    »Das ist es ja!« schrie der Juwelier in das Telefon. »Die Greyton-Familie muß das sein! Ich bin bereit, den Tresor zu öffnen und den Verbrechern die Million auszuhändigen, wenn garantiert wird, daß den Greytons nichts passiert.«
    »Danke«, sagte Mr. High ins Telefon. »Kommen Sie auf jeden Fall zur Ludlow Street. Ich bin ebenfalls dorthin unterwegs!«
    ***
    Die schlanke Gestalt eines Mannes kam aus der Haustür. Einen Moment schaute sich der Mann um. Dann sah er den Lautsprecherwagen dicht an der Hauswand stehen.
    Er ging darauf zu.
    Phil sprang aus dem Wagen. »Sind Sie der Unterhändler?«
    »Ja. Wer sind Sie?«
    »Decker vom FBI.«
    Phil verzichtete darauf, den Gegner nach dem Namen zu fragen. Entweder war keine Antwort zu erwarten oder eine falsche. »Wie lautet Ihr Auftrag?«
    »Ich bin John Mason«, sagte der Mann freiwillig, und Phil hatte das Gefühl, sogar die Wahrheit zu hören. Doch dann verschlug es ihm die Sprache. »Ich habe mich gestern unter einem Vorwand in die Greyton-Wohnung eingeschlichen und die dort Anwesenden mit Waffengewalt ihrer Freiheit beraubt. Ich will verhaftet werden.«
    »Verhaftet?« wunderte sich Baker.
    »Ja, verflucht, ich will nicht zurück! Ich will nichts damit zu tun haben! Ich bin kein Copkiller. Ich will nicht mehr!« Eigentlich hätte sich Phil über diese Entwicklung freuen müssen. So war es immerhin ein Gegner weniger. Aber Phil stand schon lange im Kampf gegen die Gangster, um nicht sofort zu erkennen, welche Gefahr hier drohte.
    »Sie müssen zurück!« sagte er deshalb hart. »Wir haben mit Ihnen ein Abkommen getroffen, und das halten wir ein. Was ist Ihr Auftrag?«
    »Nein!« sagte Mason mit Nachdruck. »Ich gehe nicht zurück! Nicht einmal mit Gewalt könnt ihr mich zurückbringen!«
    »Was ist Ihr Auftrag?« fragte Phil erneut. »Das will ich zuerst wissen, ehe ich weitere Entscheidungen treffe.«
    »Verdammt«, sagte Mason, »das ist ja alles umsonst — ich will da nicht mehr mit hineingezogen werden. Benny verlangt…«
    »Wer ist Benny?«
    »Benny Rose, der Boß. Er und Francis Ford, dieser Mistkerl, sind an allem schuld.«
    George Baker stieß einen leichten Pfiff aus. »Rose und Ford — da steht uns was bevor.«
    Er eilte zum Funkgerät, um die beiden wichtigen Namen an die Zentrale durchzugeben.
    »Was verlangt Rose?« fragte Phil. »Er verlangt erstens einen Waffenstillstand von drei Stunden und zweitens freien Abzug. In den drei Stunden muß sich die Polizei völlig zurückziehen, niemand darf sie verfolgen. Er will die Greyton-Familie mitnehmen und in bestimmten Abständen einen laufen lassen. Wenn er weiß, daß er in Sicherheit ist, läßt er auch den letzten frei. Er verlangt außerdem die Beute.«
    »Wie stellt er sich das vor?« fragte Phil weiter. »Wir können ihm zwar freien Abzug zusichern, aber ich glaube nicht, was er sagt.«
    »Ich auch nicht«, flüsterte Mason. »Deshalb will ich nicht zurück.«
    Phil änderte seine Taktik. Wenn der Gangster schon kapitulationsbereit war, sollte er wenigstens der Polizei helfen. »Wieviel Leute sind es?«
    »Die Greytons? Vier«, antwortete Mason schnell.
    »Wie viele von Roses Gang?«
    »Auch vier: Benny Rose, Lincoln Taylor, Francis Ford und… nein, drei! Ich mache nicht mehr mit!«
    »Bewaffnung?« fragte Phil.
    »Genug, um die Greyton-Familie auszulöschen. Mindestens noch drei Pistolen und dazu die Maschinenpistole«, zählte Mason auf.
    In diesem Moment bog ein großer Dienstwagen in die Straße ein. Sekunden später sprang Mr. High auf die Straße.
    »Ist das der Unterhändler, Phil?«
    »Ja, Chef. Er heißt John Mason und ist an der Geschichte maßgeblich beteiligt. Jetzt bittet er…«
    »Sind Sie der Chef? Lassen Sie mich verhaften, Sir!«
    »Er will nicht mehr zurück, er gibt auf«, erklärte Phil schnell.
    Mr. High schüttelte den Kopf. »Gehen Sie zurück, ‘Mason. Wir werden bei einer späteren Gelegenheit daran denken, daß Sie uns geholfen haben und Schluß machen wollten. Jetzt sind Sie der einzige Mann, der das Leben der Greyton-Familie retten kann — falls sie noch lebt.«
    Mason nickte: »Sie leben alle vier noch!«
    »Ist ein Mann von uns bei Ihnen?« fragte Mr. High weiter.
    Wieder nickte Mason. »Ja, Cotton. Als Rose ihn beobachtete und holen wollte, wußte er nicht, daß es ein G-man war.«
    »Gut«, sagte Mr. High. »Nun geht es darum, daß sie erst die Greyton-Familie herauslassen. In dem
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