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Jenseits der Alpen - Kriminalroman

Jenseits der Alpen - Kriminalroman

Titel: Jenseits der Alpen - Kriminalroman
Autoren: emons Verlag
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schöner Name.
    Sie nickte nur. »Muss ich mich ganz ausziehen? Ich würde lieber den Slip anbehalten. Das geht doch auch mit Slip an.«
    Ohne etwas zu erwidern, zerrte er an dem Slip, bis das dunkelblaue Höschen an der Seite riss und die gesamte Pracht ihres Unterleibs freigab. Vor Staunen und Lust blieb ihm die Luft im Hals stecken.
    »Magst du es wirklich?«, krächzte er beinahe ungläubig und nur unter Mühen. Sein Hals war trocken.
    Sie lag bewegungslos wie eine Leiche und starrte ihn aus riesigen Augen an. Dann lockerte sich etwas in ihrer Miene. »Ich mag’s am liebsten im Stehen«, brachte sie mühsam heraus. »Komm, lass es uns im Stehen machen. Liegen können wir nachher auch noch.«
    Sie hatte sich hochgerappelt, beugte sich zu ihm und begann, sein Hemd aufzuknöpfen. Er ließ es widerspruchslos zu, stützte sich mit einer Hand ab und erhob sich. Dabei knöpfte er sich schon die Hose auf und streifte die Schuhe ab. Er tastete mit den Augen nach allen verführerischen Stellen ihres Körpers. Sie war so jung und frisch! Er streckte den Arm nach ihr aus und griff nach ihren Brüsten.
    Von dem Hieb in den Unterleib und dem folgenden Stoß nach hinten wurde er auf ganzer Linie überrascht. Er geriet ins Taumeln und drohte den Halt zu verlieren. Es ging hangabwärts. Und plötzlich stand die nackte Frau vor ihm mit dem Rasiermesser in der erhobenen Hand.
    »Hinlegen!«, schrie sie mit sich überschlagender Stimme. Aus ihren Augen schossen Blitze. »Sofort hinlegen. Sonst …«
    Die Alternative blieb unausgesprochen. Doch die Verbindung aus ihrer Nacktheit, ihrer sichtbaren Angst und der Bedrohung bildeten ein Gemisch, das ihn fast zum Orgasmus führte. Er griff sich in den Schritt.
    »Hinlegen! Zum letzten Mal. Sonst schneide ich dir den Schwanz ab, du Sau.«
    Sie war niedlich anzuschauen, die Kleine. Plietsch, wie sie im Alten Land sagen, wo Gollek herkam. Ihre Schenkel glänzten, die Brüste wogten, sein Messer blitzte in ihrer Hand. Ringsum war es totenstill.
    »Is gut, is gut«, warf er ihr mit schiefem Mund über die Schulter zu. »Beruhige dich.«
    Dann war sie über ihm. Sie wollte ihm tatsächlich mit dem Messer an die Eier. Er spürte ihre Hand an seiner Hüfte. Die Schneide durchtrennte die Hose und drang tief in seinen Oberschenkel ein. Eine nackte Brust strich ihm um die Ohren.
    Beides, der Schnitt und die Brust, ließen ihn jede Zurückhaltung, Scheu oder Vorsicht verlieren. Ein blitzschneller Zugriff, ein schwungvoller Ruck, und schon hatte er ihr das Rasiermesser entwunden. Mit vollem Gewicht rollte er herum und warf sich auf die zarte Gestalt, drückte sie zu Boden und hielt ihr das Messer an die Gurgel.
    »So, jetzt ist’s aus! Du tust jetzt, was ich sage!«
    Er hatte sich seiner Hose entledigt und drückte mit den Knien ihre Schenkel auseinander. Dass er aus der Schnittwunde am Oberschenkel blutete, spürte er nicht. Er war nur auf das eine konzentriert.
    Über ihnen hob ein Specht an, ausgelassen zu klopfen.
    Das Mädchen begann wie wild zu schreien.
    Mit der Linken presste er ihr den Mund zu, während er mit der Rechten das Rasiermesser gegen den Hals drückte. Ihre Augen drohten zu platzen, das Blut pochte wie wild in ihrem Kopf. Mit aller Kraft wehrte sie sich und raste mit dem Kopf hin und her, um freizukommen. Durch die Hast ihrer Bewegungen rutschte das Messer ab und drang in den Hals. Blut pulsierte aus dem tiefen Schnitt. Amelie röchelte und schlug unter seiner starken Hand mit den Armen.
    Als der Specht sein Werk vollendet hatte, röchelte sie nicht mehr. Alles war still im Wald.
    Amelie Bartz starb mit seinem erschlafften Glied in ihrer Scheide und seiner Hand über ihrem Mund. Die scharfe Schneide des Rasiermessers hatte ihre Kehle durchtrennt und sich in den Knorpelspangen der Luftröhre festgefressen. Ihr Oberkörper war eine einzige Blutlache.
    Thorsten Gollek hob die Decke vom Waldboden, umwickelte die Leiche und packte Amelies Kleider hinein. Sorgfältig suchte er den Waldboden ab, um keine groben Spuren zu hinterlassen. Dann nahm er das Paket auf die Arme und ging vorsichtig, um nicht gesehen zu werden, bergab, überquerte die Straße und ließ das Paket die Böschung hinunterrollen.
    Weiße Gischt bestätigte ihm, dass sie im Fluss gelandet war. Die Decke war auf dem Weg nach unten im Ufergestrüpp hängen geblieben, aber das war ihm egal. Eines seltsamen Gefühls konnte er sich jedoch nicht erwehren. Ich zeig dir die Aussicht auf die Rienz, hatte er ihr gesagt. Und nun
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