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Jenny heftig in Noeten

Titel: Jenny heftig in Noeten
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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weshalb er sie bloß irritiert anblinzelte.
    »Jane«, setzte er noch einmal an. »Darf ich dir John Mitchell vorstellen. John – das ist Jane Greenley.«
    »Hallo, Jane.« Mr Mitchell streckte mir die Hand hin. Ich schüttelte sie. »Freut mich.«
    »Mich auch«, sagte ich.
    Äußerlich wirkte ich wohl ziemlich gelassen, aber in meinem Kopf wirbelten die Gedanken durcheinander wie in einer Waschmaschinentrommel beim Schleudergang. Was war los? Wer war dieser Typ? Steckte ich in Schwierigkeiten? Hatte es womöglich damit zu tun, dass ich beim regionalen Leistungsvergleich im Fragebogen als Berufswunsch »Lochstanzerin« angegeben hatte? Das war nämlich nur ein blöder Witz gewesen.Trina hatte es auch geschrieben. Und wie lang würden die mich hier festhalten? Bis zur Mittagspause? Wir haben nämlich immer nur 25 Minuten Zeit zum Essen.
    »Jane«, übernahm Dr. Lewis wieder das Wort. »Mr Mitchell ist hier, weil unserer Schule eine ganz besondere Ehre zuteil wird. Eine ganz besonders große Ehre.«
    »Tolle Ehre«, schnaubte Juicy Lucy. Dr. Lewis warf ihr einen warnenden Blick zu, aber Miss Thompson beachtete ihn nicht. Sie kniff die Lippen nur noch fester zusammen.
    »Warum sollte ich lügen, Richard?«, sagte sie. »Diese ganze Idee ist hochgradig lächerlich. Man erwartet von uns, alles auf den Kopf zu stellen, die Schüler in Unruhe zu versetzen… und wofür, frage ich Sie?«
    »Ehrlich gesagt hoffen wir, dass niemand in Unruhe versetzt wird, Miss Thompson«, sagte Mr Mitchell. »Und falls es doch zu Ordnungsstörungen kommen sollte, werden wir sof…«
    »Es wird nicht dazu kommen, Jui … Lucille, meine ich«, unterbrach Ms Kellogg ihn. Seit mir ihr gegenüber mal Miss Thompsons heimlicher Spitzname rausgerutscht ist, kann Ms Kellogg ihre Chefin nicht mehr bei ihrem richtigen Namen nennen. »Darum geht es ja gerade. Alles soll so unauffällig wie möglich…«
    »Das möchte ich sehen!« Juicy… ich meine, Miss Thompson, presste die Lippen so fest aufeinander, dass sie praktisch unsichtbar wurden. »Der Junge ist seines Lebens nicht sicher, sobald er auch nur einen Fuß auf das Schulgelände setzt. Diese Mädchen… sind völlig enthemmt. Ist jemandem aufgefallen, wie Courtney Deckard heute in die Schule kam? In einem rückenfreien Top! In die Schule! Ich habe sofort veranlasst, dass sie sich von ihrer Mutter für den Rest des Tages etwas Anständiges zum Anziehen bringen ließ.«
    Dr. Lewis und Mr Mitchell starrten Miss Thompson an, als hätte sie gerade sämtlichen verfügbaren Sauerstoff im Zimmer aufgesaugt. Vielleicht hatte sie das ja auch. Mir wurde selbst ganz schwummrig.
    »Ich kann Ihnen versichern«, beruhigte Mr Mitchell sie, »dass es nicht so weit kommen wird. Mr Striker wird sich ausgesprochen unauffällig verhalten. Und natürlich wird er sich verkleiden.«
    »Verkleiden!« Miss Thompson verdrehte die Augen. »Na, das ist natürlich was anderes!«
    »Sie würden staunen«, sagte Mr Mitchell, »wie sehr schon eine einfache Brille einen Menschen verändern kann.«
    »Ach so!« Juicy Lucy warf entnervt die Hände in die Luft. »Eine Brille . Wieso haben Sie das nicht gleich gesagt? Davon lassen sie sich ganz bestimmt täuschen.«
    »Äh, Entschuldigung«, mischte ich mich ein. Allmählich begann es mich doch zu interessieren, worum es ging. Offensichtlich hatte es ja weder mit Cara noch mit Betty Ann zu tun, sondern – falls ich nicht vollkommen danebentippte – mit… »Geht es hier vielleicht zufälligerweise um Luke Striker?«
    Ms Kellogg strahlte mich an und nickte wie eine Besessene. »Ja«, frohlockte sie. »Ja, ja. Luke Striker. Er kommt zu uns. An die Clayton Highschool.«
    Ich sah sie an, als sei sie komplett durchgeknallt. Wobei ich zugebe, dass ich sie immer so ansehe. Weil ich sie die meiste Zeit auch für durchgeknallt halte.
    »Luke Striker«, wiederholte ich langsam. »Der Luke Striker aus Der Himmel steh uns bei ?«
    Früher, vor der Erfindung der Dokusoaps, gehörte »DHSUB« zu den beliebtesten Fernsehserien. Luke Striker spielte darin den Sohn eines Pfarrers. Er wuchs praktisch in der Serie auf und wurde mit jeder Staffel älter und unwiderstehlicher. So unwiderstehlich, dass er irgendwann aus der Serie ausstieg, um in Hollywood Karriere zu machen. Er hatte die Hauptrolle im letzten Tarzan-Film, in dem er ziemlich… äh, nackt gewesen ist.
    Und in der neuesten Camelot-Verfilmung spielte er den Lanzelot.
    Und in beiden Filmen war er sogar ziemlich gut. Jedenfalls nach Meinung
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