Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Jenny heftig in Noeten

Titel: Jenny heftig in Noeten
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
Vom Netzwerk:
nicht?«
    Ms Kellogg lächelte zufrieden und warf Juicy Lucy… Miss Thompson, meine ich, einen Blick zu, den ich nur als triumphierend bezeichnen konnte.
    »Sehen Sie?«, sagte Ms Kellogg. »Ich habe es Ihnen doch gesagt. Man kann sich darauf verlassen, dass Jen keine Schwierigkeiten macht.«
    Womit sie absolut Recht hat.
    Fragt Annie
    Stellt Annie eure drängendsten Fragen zum Thema zwischenmenschliche Beziehungen. Na los, traut euch! Der Clayton Highschool Register behält sich vor, Briefe an Annie abzudrucken, wobei Namen und E-Mail-Adressen der Ratsuchenden selbstverständlich vertraulich behandelt werden.
    Liebe Annie,
    ich erzähle meiner besten Freundin alles. Sogar meine Träume. Aber sie erzählt mir umgekehrt gar nichts von sich – noch nicht mal die wirklich wichtigen Sachen, wie zum Beispiel, in wen sie verliebt ist. Unsere Freundschaft ist längst nicht so offen und ehrlich, wie ich sie mir wünsche. Wie kann ich ihr zeigen, dass sie mir ruhig vertrauen kann?
    Eine Ungeliebte
    Liebe Ungeliebte,
    hast du schon mal daran gedacht, dass deine Freundin vielleicht gar keine Geheimnisse hat, die sie dir anvertrauen könnte? Nicht jeder findet seine Träume so spannend wie du. Vielleicht will sie dich einfach nicht langweilen. Wieso tust du ihr nicht denselben Gefallen?
    Annie

Drei
    Mr Mitchell fand, meine Eltern müssten informiert werden, da ich doch noch minderjährig sei. Ich begriff das zwar nicht so ganz, schließlich wollte ich nichts mit Luke anfangen, sondern sollte ihm bloß die Turnhalle zeigen und ihn vor den glasierten Karotten in der Schulcafeteria warnen. Aber bitte. Mr Mitchell bot mir an, es selbst zu machen – mit meinen Eltern zu reden, meine ich –, aber das wollte ich dann doch lieber auf meine Art regeln. Nicht, dass sich die beiden noch unnötig aufregten.
    Ich wartete, bis meine beiden Brüder nach dem Abendessen in ihre Zimmer verschwanden, um Hausaufgaben zu machen. Cal ist in der achten und Rick in der sechsten Klasse. Cal ist das volle Sportmonster und betreibt so ungefähr jede Sportart, die es gibt – außer Football. Football erlaubt Mom ihm nicht, das sei zu gefährlich, meint sie! Klar, dass Cal später natürlich mal Cop werden will, am liebsten bei einem Sondereinsatzkommando. Rick ist da ganz anders. Er hasst Sport, träumt von einer Karriere als Kinder-Filmstar à la Luke Striker und kann nicht verstehen, wieso meine Eltern ihm keinen Agenten besorgen. Sie haben zwar versucht, ihm klar zu machen, dass es in einem Kaff wie Clayton keine Agenten gibt, aber das beeindruckte Rick wenig. Er sagt, ihm liefe die Zeit davon. Bald wäre er nicht mehr niedlich genug, um Kinder-Filmstar zu werden, und deshalb müsse er jetzt schleunigst entdeckt werden.
    Ähnlich wie ich kommen meine Brüder eigentlich mit allen Leuten gut klar… sogar mit mir und sogar miteinander, wenn man von vereinzelten erbitterten Kämpfen um die Fernbedienung oder das letzte Pop-Tart mit Karamellfüllung absieht.
    Trotzdem wollte ich sie lieber nicht in die Luke-Striker-Sache einweihen, weil ich fürchtete, sie würden es nicht für sich behalten – immerhin steht bei Cal eine alte Luke-Striker-Actionfigur (Luke als Tarzan) rum. Und Rick würde wahrscheinlich sofort versuchen, ihm die Telefonnummer seines Agenten aus den Rippen zu leiern.
    Weil ich das Thema so beiläufig erwähnte – »Ach, übrigens kommt bald so ein Schauspieler an unsere Schule – Luke Striker. Er recherchiert für eine Rolle und ich soll mich ein bisschen um ihn kümmern« –, nahmen meine Eltern die Ankündigung eher schulterzuckend zur Kenntnis. Nur Dad sah einen klitzekleinen Moment lang beunruhigt aus, aber nicht etwa, weil er von dem Angelique-Tattoo gehört hatte, wie ich im ersten Moment befürchtete.
    »Er schläft aber nicht bei uns, oder?«, fragte er und blickte besorgt über den Rand der Clayton Gazette (unsere Lokalzeitung, die erst nachmittags erscheint, damit die Journalisten nicht so früh aufstehen müssen. Hab ich schon erwähnt, dass Clayton ein ziemliches Kaff ist?).
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein, Dad. Er mietet einen von den Bungalows am See.«
    »Gott sei Dank«, seufzte Dad und verschwand wieder hinter seiner Zeitung. Dad hasst Übernachtungsgäste.
    »Was sagtest du – wie heißt er?«, wollte Mom wissen.
    »Luke Striker«, wiederholte ich. »Das ist der aus Der Himmel steh uns bei , weißt du? Er hat den ältesten Sohn gespielt.«
    Mom lächelte. »Ach, der niedliche Blondschopf?«
    Ich fragte mich,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher