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Jedi Quest 10 - Der trügerische Frieden

Jedi Quest 10 - Der trügerische Frieden

Titel: Jedi Quest 10 - Der trügerische Frieden
Autoren: Jude Watson
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einmischen, indem sie sie verkomplizieren.«
    »Meister Windu«, sagte Obi-Wan vorsichtig. »Ihr habt uns von einer wichtigen Mission zurückgerufen, auf der wir einen großen Feind suchten und.«
    »Ich weiß genau, was ich tat, Obi-Wan«, sagte Mace. »Ein mächtiger Feind von außen und mächtige Feinde im Innern. Wollt Ihr entscheiden, was tödlicher ist?«
    »Aber ein Machtkampf im Senat. ist nichts Außergewöhnliches.« Obi-Wan protestierte zwar, musste sich aber zusammenreißen, unter Maces stechendem Blick ruhig zu bleiben.
    Mace blieb so abrupt stehen, dass seine Robe wie eine Peitsche herumschwenkte. Er sah jeden der Jedi an und schien ihre Erschöpfung und Frustration in sich aufzunehmen. Einen Augenblick sagte er nichts.
    »Ich erkenne die Bedeutung Eurer Mission«, sagte er betroffen. »Aber Eure Mission ist eine von hunderten, die sich alle um die Friedenssicherung, die Rettung von Leben, die Hilfe von Regierungen und die Unterstützung von Allianzen drehen. Die Jedi sind an Missionen in der ganzen Galaxis beteiligt. Und diese Missionen geraten in Gefahr, wenn sich niemand um die besagte Fraktion kümmert.«
    »Wie meint Ihr das?«, fragte Siri. »Wie kann eine einzelne Fraktion tausenden von Jedi schaden?«
    »Indem sie organisiert, dass der Senat dem Rat der Jedi seine Unterstützung entzieht«, sagte Mace. Er wartete, bis sich seine Wln-fi-a ilinnn rrocofvf Vic^ffot^ »Ihr begreift, was das zu bedeuten hätte«, fuhr er fort, als er sicher war, dass er die volle Aufmerksamkeit der vier Jedi hatte. »Ohne das Einverständnis des Senats zu handeln, wären wir abtrünnige Diplomaten und unsere Autorität vollkommen untergraben. Kurz: Ohne die Unterstützung des Senats wäre die Effektivität der Jedi zunichte.«
    »Aber weshalb habt Ihr uns zurückgerufen, um dagegen vorzugehen?«, fragte Anakin.
    Ferus warf Anakin einen erstaunten Blick zu. Und auch Obi-Wan musste zugeben, dass Anakins Einwurf eher wie eine Beschwerde als eine Frage klang.
    Mace sah Anakin eindringlich an. Obi-Wan war der Meinung, dass sein Padawan höchstwahrscheinlich der Einzige war, der das ertrug, ohne zusammenzuzucken. Die meisten Jedi-Schüler schrumpften sichtlich zusammen, wenn Meister Windus Augen in ihr Innerstes vordrangen, wo sie jede noch so winzige Motivation und jeden geheimen Wunsch erkannten.
    Anakin hingegen wartete einfach ab. Stark, anmutig und selbstsicher.
    »Ich habe dieses Team aufgrund seiner besonderen Fähigkeiten ausgewählt«, sagte Mace zu Anakin. »Obi-Wan mag das vielleicht nicht mögen, aber er weiß viel über die Vorgänge im Senat. Ich habe Yoda auf Kashyyyk kontaktiert und er war einverstanden.«
    Obi-Wan musste sich zwingen, nicht laut zu stöhnen. Siri gestattet sich ein kleines Lächeln auf seine Kosten.
    »Seine Kontakte sind unbezahlbar«, fuhr Mace fort. »Meisterin Tachi habe ich aufgrund ihres Mangels an Geduld auserwählt.«
    Siris Grinsen verschwand. Mace hob eine Augenbraue.
    »Eine Schwäche, die sie immer wieder zu bekämpfen versucht, die ihr aber oft in die Quere kommt«, sagte er. »Ich habe allerdings das Gefühl, dass diese Ungeduld in dieser Situation hilfreich sein könnte. Senatoren sind an Ehrerbietung gewöhnt. Wird sie ihnen nicht entgegengebracht, werden sie unsicher. Es würde mich nicht stören, wenn ein paar von ihnen etwas desorientiert wären. Und Ferus ist natürlich ebenfalls eine hervorragende Ergänzung. Er studierte die Struktur des Senats und weiß mehr darüber als jeder andere Schüler. Und du Anakin...«
    Anakin wartete.
    »Du besitzt zwei Dinge, die uns helfen können. Zunächst natürlich deine Verbindung zur Macht. Du lernst gerade erst, welchen Einfluss sie sowohl auf Wesen als auch auf Objekte haben kann.«
    Anakin schien erschrocken zu sein, so als verstünde er nicht, dass jemand anderes das wissen konnte. Obi-Wan erkannte plötzlich, dass es stimmte und dass er es gewusst hatte, ohne es jemandem mitzuteilen. Wie hatte Mace Windu das entdeckt? Er war nur kurz zu der Gruppe auf Romin gestoßen.
    Wie auch immer. Deshalb war Mace Windu im Rat der Jedi. Deshalb hielt Obi-Wan ihn nach Yoda auch für den mächtigsten Jedi, den er kannte.
    »Ja, zusammen mit Beobachtung und Intuition kann einem die Macht helfen, in die Herzen und Gedanken anderer zu sehen«, sagte Mace leise. Er schaute Anakin dabei die ganze Zeit an. »Deshalb muss man die Macht respektieren und vorsichtig einsetzen.«
    »Das weiß ich, Meister Windu«, sagte Anakin.
    »Vielleicht ist das
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