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Jedi Quest 10 - Der trügerische Frieden

Jedi Quest 10 - Der trügerische Frieden

Titel: Jedi Quest 10 - Der trügerische Frieden
Autoren: Jude Watson
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und zog sich hinauf in die Öffnung. Er wurde halb an die Oberfläche gehoben und halb gezerrt. Als er draußen war, legte er sich schwer atmend auf den Rücken.
    »Los«, drängte Siri dicht an seinem Ohr. »Wir müssen hier verschwinden, die Fabrik stürzt ein.«
    Anakin spürte, wie sich der Boden unter ihm bewegte. Er stand auf und lief mit den anderen los. Ferus hatte die Führung übernommen. Er rannte und der Boden unter ihnen hob und senkte sich. Es war, als würden sie durch eine Turbulenz in der Luft laufen.
    Sie erreichten die sichere offene Ebene und drehten sich um. Es war ein beeindruckender Anblick. Der Boden bekam überall Risse und teilte sich in große Stücke. Er verschluckte die riesige Fabrik und brach in einem Regen aus Feuer und Staub zusammen. Nur eine Minute später klaffte an der Stelle, an der eben noch die Fabrik gestanden hatte, ein qualmender Krater.
    Alle Beweise waren vom Boden verschluckt worden. Nicht einmal Trümmer waren übrig.
    »Wir haben euch gesucht«, sagte Siri. »Wir haben gesehen, wie alles einzustürzen begann. Wir wussten, dass ihr euch im Seitenflügel befindet, also sind wir an der Außenseite auf der Suche nach einem Eingang entlanggelaufen. Die Macht führte mich an die richtige Stelle, und dort habe ich dein Lichtschwert gesehen.«
    »Omega wusste, dass wir hier sind«, sagte Anakin mit einem Blick auf den Krater. »Er hat die Fabrik zerstört, um uns zum Schweigen zu bringen und die Spuren zu verwischen.«
    »Teda hat den Planeten bereits verlassen«, sagte Siri.
    »Wir befürchten, dass Omega und Zan Arbor mit ihm gegangen sind«, fügte Ferus hinzu. »Sie haben keinen Flugplan hinterlassen. Wir haben keine Möglichkeit herauszufinden, welches Ziel in der Galaxis sie ansteuern.«
    Anakin sah, wie Obi-Wan die Kiefer zusammenpresste. Er wusste, dass sein Meister kurz davor war, seine Beherrschung zu verlieren. Er konnte die Frustration spüren, die sich in ihm aufstaute. Granta Omega war einmal mehr entkommen.
    Obi-Wans Comlink piepte. Er warf einen Blick darauf. »Es ist Meister Windu«, sagte er angespannt.
    Sie alle warteten einen Augenblick. Anakin beobachtete seinen Meister erwartungsvoll. Er wusste, dass sein Meister gegen die Versuchung ankämpfte, den Comlink einfach in die riesige Weite der Ebene zu werfen.
    »Vielleicht solltest du rangehen«, sagte Siri in einem solch sanften Tonfall, wie Anakin ihn von ihr noch nie gehört hatte. Sie sah Obi-Wan mit ihren tiefblauen Augen voller Sorge an.
    Obi-Wan drückte den Holomode-Taster an seinem Comlink.
    Mace Windu erschien als holografische Miniatur vor ihnen. »Obi-Wan. Siri. Die Jedi-Teams müssen sofort nach Coruscant zurückkehren.«
    »Aber wir sind Granta Omega auf der Spur«, sagte Obi-Wan. »Wir...«
    »Unverzüglich«, unterbrach Mace seine Erklärung. »Es gibt Schwierigkeiten.«

Kapitel 5

    Mace Windu war zu beschäftigt, um die beiden Teams im Ratssaal oder in einem der kleineren Besprechungsräume zu empfangen. Sie mussten ihn abpassen, als er sich gerade auf dem Weg durch die große Halle zu einer Senatssitzung befand.
    Er fragte sie nicht, wie die Verfolgung von Granta Omega lief oder wie ihre Reise gewesen war. Obi-Wan war erleichtert. Die Antworten auf beide Fragen wären negativ ausgefallen. Er spürte die Erschöpfung in seinen Knochen und wusste, dass auch Ferus und Anakin, die ein paar Schritte hinter ihm gingen, Erholung brauchten. In letzter Zeit schien es für die Jedi nicht mehr viel Ruhephasen zu geben.
    »Unter bestimmten Senatoren hat sich Misstrauen gegenüber dem Rat der Jedi gebildet«, sagte Mace im Gehen. Sein Gang war entschlossen und seine Robe wehte hinter ihm in der Luft. »Wir spüren das schon seit einiger Zeit, haben uns aber keine großen Sorgen gemacht. Wir wissen, dass uns Senatoren wie Sano Sauro in Misskredit bringen, wann immer sie die Gelegenheit dazu bekommen. Doch jüngst eskalierten die Geschehnisse. Eine Fraktion ist jetzt aktiv geworden; und sie hat Einfluss. Der Rat der Jedi spürt, dass eine bestimmte Person hinter dieser Fraktion steht, aber wir wissen nicht, wer es ist.«
    Obi-Wan warf Siri einen ungläubigen Blick zu. Man hatte sie wegen eines Machtkampfes im Senat an den Tempel zurückgeholt? Es gab kaum etwas, das ihn weniger interessierte.
    »Es wurden unwahre Geschichten in Umlauf gebracht«, fuhr Mace fort. »Ereignisse wurden so wiedergegeben, dass die Jedi als illoyal gegenüber der Republik dastehen. Und dass sie sich in die galaktische Politik
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