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Jedi Quest 10 - Der trügerische Frieden

Jedi Quest 10 - Der trügerische Frieden

Titel: Jedi Quest 10 - Der trügerische Frieden
Autoren: Jude Watson
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»Und weise. Aber welcher Art diese Pläne sind, weiß ich nicht.«
    »Steckt Sano Sauro hinter all dem?«, fragte Obi-Wan. Senator Sauro war ein Feind der Jedi, und Omega war in seiner Jugend sein Schützling gewesen.
    Palpatine schüttelte den Kopf. »Dieses Mal nicht. Der Anführer der Anti-Jedi-Fraktion ist ein ehemals unbekannter Senator von Nuralee. Er heißt Bog Divinian.«
    Obi-Wan zuckte zusammen. Bog Divinian! Er war mit Obi-Wans guter Freundin Astri Oddo verheiratet, der Tochter von Didi Oddo. Obi-Wan hatte Divinian während der Galaktischen Spiele kennen gelernt. Damals war Bog noch nicht Senator gewesen, doch er hatte in einer offiziellen Anhörung eine falsche Aussage gemacht, um die Handelsgilde zu decken. Obi-Wan hatte seinerzeit nicht daran gezweifelt, dass Divinian das Zeug zum Politiker hatte. Umso weniger überraschte es ihn, jetzt zu hören, dass seine Karriere vorangekommen war. Die Dankbarkeit der mächtigen Handelsgilde war da sicher hilfreich gewesen.
    Obi-Wan warf Mace einen Blick zu. Jetzt wusste er, dass da noch ein anderer Grund gewesen war, weshalb ausgerechnet er zu Hilfe gerufen worden war.
    »Ich kenne Bog Divinian«, sagte er. »Seine Frau ist eine gute Freundin von mir.«
    Palpatine schien erleichtert zu sein. »Das sind gute Neuigkeiten. Ich bitte Euch dringend, mit ihm zu sprechen. Vielleicht hilft ein persönlicher Appell.«
    Obi-Wan bezweifelte, dass das der Fall sein würde, doch er senkte zustimmend den Kopf.
    »Ich muss Euch über eine neue Entwicklung informieren«, sagte Palpatine. »König Teda ist auf Coruscant angekommen. Ich weiß, dass die Jedi erst jüngst in der Revolte auf seinem Planeten Romin involviert waren.«
    Obi-Wan empfand diese Nachricht wie den Stoß einer elektrischen Ladung, die auf ihn und die anderen Jedi übersprang. Vielleicht war sein Verdacht, dass Omega in diese Sache verwickelt war, doch nicht so weit hergeholt.
    »Ich fürchte, Teda hat keine Zeit verloren. Er trat der Anti-Jedi-Fraktion bei«, fuhr Palpatine fort. »Er hat bereits ausgesagt, dass die Jedi für den widerrechtlichen Staatsstreich auf seinem Planeten verantwortlich waren.«
    »Unglücklicherweise ist das technisch gesehen richtig, wenn auch eine falsche Auslegung der Ereignisse«, sagte Mace Windu und sah Obi-Wan mit einer gehobenen Augenbraue an. Obi-Wan wusste, dass Mace noch immer ungehalten wegen seiner und Siris Einmischung in den Staatsstreich war, ohne vorher Rücksprache mit dem Rat der Jedi gehalten zu haben.
    Aber Tedas Ankunft auf dem Planeten könnte auch eine gute Nachricht sein, dachte Obi-Wan. Vielleicht würden sie so eine Chance bekommen, ihn genauer zu beobachten. Vielleicht könnten sie mehr über Omega herausfinden. Teda war nicht besonders klug, und so könnten sie zweifelsohne herausfinden, welchen Platz er in Omegas größeren Plänen einnahm.
    »Er behauptet außerdem, dass die Jedi für den Einsturz einer Fabrik auf Falleen verantwortlich sind. Es gelang ihm, den Senator von Falleen in ziemliche Aufregung zu versetzen.« Kanzler Palpatine legte die Fingerspitzen zusammen und sah über sie hinweg die Jedi an. »Ich befürchte, ich kann in dieser Sache nichts unternehmen. Es gibt für die Anschuldigungen gerade genug Beweise, um sie glaubhaft erscheinen zu lassen. Teda hat das Recht, auf Coruscant um Asyl zu bitten. Es liegt beim Rat der Jedi, die Anschuldigungen zu widerlegen.«
    »Wurde bereits Klage erhoben?«, fragte Mace etwas überrascht.
    »Ja. Das ist auch der Grund für dieses Treffen. Es wird heute Nachmittag eine Anhörung stattfinden. Ich schlage vor, dass die Jedi zugegen sind.«
    Mace stand auf. »Meister Kenobi wird der Anhörung beiwohnen.«
    »Das muss er«, sagte Palpatine. »Er wurde als Zeuge geladen.«
    Obi-Wan neigte einmal mehr den Kopf, doch innerlich kochte er wegen dieser Zeitvergeudung. Auch das noch, dachte er voller Sarkasmus. Eine Besprechung und eine Senatsanhörung am selben Ta g.
    Er hätte Omega schon längst in den Fingern haben können, doch wenn er nicht aufpassen würde, würde er seine ganze Zeit in Besprechungen und Anhörungen verbringen und überhaupt nichts erreichen.
    Wie ein Senator, dachte Obi-Wan mit einem innerlichen Stöhnen.

Kapitel 7

    Die Anhörung wurde in einem kleineren Saal des Senatsgebäudes abgehalten. Er war nicht so groß wie der Hauptsaal, hatte aber zwanzig Balkone für Zuschauer und Kanzeln für mehrere hundert Senatoren. Jetzt war der Saal berstend voll mit Wesen. Senatoren, ihre Assistenten,
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