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Jedi Quest 10 - Der trügerische Frieden

Jedi Quest 10 - Der trügerische Frieden

Titel: Jedi Quest 10 - Der trügerische Frieden
Autoren: Jude Watson
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verlief eintönig. Die Arbeiter langweilten sich und arbeiteten nur mit halbem Tempo, doch das interessierte keinen der Abteilungsleiter.
    Noch bevor der Arbeitstag zu Ende war, meldete sich Obi-Wan bei seinem Vorgesetzen, um den Boden zu wischen. Zusammen mit Anakin wischte und reinigte er. Es war niemand da, der sie überwachte oder sicherstellte, dass sie ihre Arbeit gut machten. Als der Summer ertönte und das Ende des Arbeitstages verkündete, gingen Obi-Wan und Anakin durch einen Korridor zu einem Geräteraum. Sie stellten den Repulsor-Besen und den Hydro-Mopp hinein. Und nach einem schnellen Blick, mit dem sie sich versicherten, dass sie unbeobachtet waren, schlichen sie hinein.
    Die Geräusche der Arbeiter, die sich auf den Heimweg machten, wurden leiser. Dann hörten die Jedi einen einzelnen Wachmann, der seine Runde drehte. Danach war alles schlagartig still. Sie hörten, wie die Eingangstore ins Schloss fielen. Das winzige Licht in der Gerätekammer erlosch.
    Sie warteten ein paar Minuten und horchten aufmerksam auf etwaige Geräusche. Dann öffnete Obi-Wan vorsichtig die Tür. Sie gingen schnell den Korridor entlang und spähten in die Fabrikhalle. Die Maschinen sahen im Dämmerlicht wie schlafende Kreaturen aus.
    »Wir haben noch elf Minuten bis zur ersten Droiden-Runde«, murmelte Obi-Wan. »Lass uns zum Übertragungsflügel gehen.«
    Sie liefen den Gang zwischen den Maschinen entlang, wobei sie immer Ausschau nach dem Wachmann hielten. Schon bald erreichten sie die Tür, die zum verbotenen Flügel führte.
    Doch hier standen sie vor einem Schloss mit doppelter Codesicherung.
    »Unsere Karten müssten funktionieren, wenn wir den Code knacken«, sagte Obi-Wan. »Wir dürfen niemanden darauf aufmerksam machen, dass wir hier waren.«
    Er beschäftigte sich einige Minuten mit der Zahlentastatur.
    »Meister, die Droiden.«
    Obi-Wan versuchte frustriert eine andere Kombination. Er hatte im Tempel beim großen Jedi-Meister Nan Latourain viel über Codes gelernt, doch dieser Code schien zu schwer für ihn zu sein.
    »Meister!«
    Obi-Wan zuckte, als er das Surren der Droiden hörte. Er und Anakin versteckten sich hinter einem Gravschlitten, als die Droiden mit permanent sich drehenden Überwachungssensoren vorüberflogen. Kaum waren sie weg, gingen die Jedi wieder zum Tor.
    Obi-Wan machte sich wieder an die Tastatur.
    »Lasst mich es versuchen«, schlug Anakin vor.
    Obi-Wan ging zur Seite und sah zu, wie Anakin arbeitete. Er spürte, wie Anakin die Macht zu Hilfe rief. Sie wuchs um sie herum, wurde stärker, pulsierte und schimmerte - doch sie konnte keine Codes knacken.
    »Wir sitzen fest«, sagte Anakin. »Es muss eine andere Möglichkeit geben.«
    Obi-Wan spürte dasselbe Unbehagen, dieselbe Dringlichkeit, die er an diesem Tag schon einmal gespürt hatte.
    Doch da sah Obi-Wan in seinen Gedanken auf einmal das unbeschwerte Lächeln von Qui-Gon Jinn.
    Du kennst die Antwort. Warum vertraust du nicht darauf?
    Obi-Wan zog sein Lichtschwert und zerschmolz in einer fließenden Bewegung das Schloss. Die Tür glitt auf.
    »Na ja, das ist auch eine Möglichkeit«, kommentierte Anakin trocken.
    Sie fanden sich in einem kurzen Gang mit einer weiteren Sicherheitstür wieder. Dieses Mal zögerte Obi-Wan nicht, sondern versenkte sein Lichtschwert im Durastahl. Es schälte sich in einem rauchenden Lichtbogen zur Seite.
    Sie gingen schnell durch das Loch in der Tür. Jetzt befanden sie sich in einem Raum, der offenbar als Labor diente. Anakin ging schnell zu einer Computerkonsole, in der er den Datenspeicher vermutete. Obi-Wan sah sich in dem Raum um.
    »Hier sind Wartungsluken, die in Tunnels führen«, sagte er. »Groß genug, um hineinzugehen. Ich schätze, dass sie entgegen der Gesetze Experimente an den Arbeitern durchgeführt haben.«
    »Das haben sie getan«, sagte Anakin, der gerade in den Dateien las. »Verschiedene Wirkungsgrade der Zone. Die vier Arbeiter starben an einer Überdosis. Sie wollten die exakte Menge herausfinden, die man für eine größere Zahl von Lebewesen benötigt. Tausende gleichzeitig. Diese Fabrik gehört definitiv Omega. Zan Arbor kann nicht weit sein.«
    Obi-Wan ging zu Anakin, um über dessen Schulter mitzulesen.
    »Zan Arbor hat bereits die Einzelübertragung perfektioniert«, sagte Obi-Wan. »Doch das hier weist darauf hin, dass sie eine Methode sucht, eine ganze Stadt zu infizieren.«
    »Also hatten wir Recht«, sagte Anakin. »Der Beweis steckt in diesen Dateien.«
    Obi-Wan deutete auf
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