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Jedi Quest 10 - Der trügerische Frieden

Jedi Quest 10 - Der trügerische Frieden

Titel: Jedi Quest 10 - Der trügerische Frieden
Autoren: Jude Watson
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völlig im Klaren darüber war. Sie mussten mit der Falleenerin reden. Anakin schaute sich schnell um. Es war niemand zu sehen, also liefen sie auch nicht Gefahr, dass ihre Deckung aufflog.
    Er rannte auf die Droiden zu, machte einen Sprung und schlug nach ihnen. Sein Lichtschwert bewegte sich dabei so schnell, dass es schon wieder am Gürtel hing, als Anakin auf dem Boden aufkam. Von den beiden Droiden war nichts weiter übrig als rauchende Reste.
    Obi-Wan lief grinsend neben ihm her. »Gute Arbeit.«
    »Nicht der Rede wert.«
    Siri und Ferus stießen ebenfalls zu ihnen. Die vier Jedi rannten um eine Ecke und sahen, wie die Frau vergebens versuchte, eine Mauer zu erklimmen. Als sie die Schritte hörte, zuckte sie zusammen und wirbelte herum.
    »Wir sind nicht von Blackwater«, sagte Obi-Wan schnell. »Wir waren in der Menge.«
    Sie nickte. »Ich fürchte, wir sitzen in der Falle.«
    »Die Droiden, die Euch verfolgten, stießen zusammen«, sagte Siri. »Sie sind zerstört.«
    »Es werden noch mehr kommen«, erwiderte die Falleenerin. »Die Eigentümer der Fabrik haben meine Biodaten. Sie können mich anpeilen. Ich würde an Eurer Stelle nicht in meiner Nähe bleiben Ich stehe tatsächlich mit dem Rücken zur Wand«
    Anakin bewunderte ihre Tapferkeit. Ihre Stimme klang ruhig, doch er konnte spüren, dass sie Angst hatte.
    »Die Mauer«, sagte Obi-Wan, »ist kein Problem.«
    Er ging zu ihr und befestigte ein Ende seines Seilkatapults am Gürtel der Falleenerin. »Man muss immer auf alles vorbereitet sein«, sagte er. Anakin erkannte am lockeren Tonfall seines Meisters, dass er sie aufmuntern wollte.
    Die Jedi gingen näher an die Mauer heran. In nur wenigen Sekunden hatten sie ihre Seilkatapulte aktiviert und sich nach oben und über die Mauern hinweg gezogen. Obi-Wan hielt während der gesamten Aktion die Falleenerin fest. Auf der anderen Seite seilten sie sich wieder ab.
    Die Frau sah sich um. »Ich kenne einen Schleichweg zu der Wolkenbus-Haltestelle von hier«, sagte sie. »Ich heiße übrigens Mazara.«
    Sie sah die Jedi erwartungsvoll an.
    »Wir sind erst kürzlich auf Falleen angekommen«, sagte Siri. »Auf der Suche nach Arbeit.«
    Mazara führte sie über einen anderen Weg durch das Labyrinth aus Gassen und Gängen, das hinter den Fabriken verlief. Sie mussten über die verschlossenen Tore der verschiedenen Grundstücke klettern, es war jedoch nirgends eine Spur von Sucher-Droiden zu sehen.
    Mazara deutete im Gehen auf die weiten Ebenen, die sie umgaben. »Deshalb ist Falleen so ideal für sie«, erklärte sie den Jedi. »Außerhalb unserer Stadt gibt es zahlreiche Ebenen. Transportflüge können landen und abheben, ohne sich registrieren zu müssen. Industriemüll kann abgeworfen oder zu Lagerplattformen im Orbit gebracht werden.« Ihre Worte spiegelten ihren Abscheu wider. »Ganz zu schweigen davon, dass wir Falleener nicht gern die Stimme erheben. Die Bevölkerung wird immer ungehaltener wegen der Situation, doch niemand sagt etwas. Es ist nicht >angemessen<«, sagte sie, wobei sie das Wort voller Spott betonte. »Glaubt mir, ich bin keine Aktivistin. Ich war Journalistin, bevor man mich feuerte, weil ich einen Artikel über Blackwater schrieb. Unser Land und der Weltraum drumherum werden langsam zu Müllhalden. Ich habe das schon auf anderen Planeten miterlebt. Ich kann nicht zusehen, dass es auf meiner Heimatwelt ebenfalls geschieht.«
    »Warum hattet Ihr es auf Blackwater Systems abgesehen?«, fragte Obi-Wan.
    »Sie sind die schlimmsten Gesetzesbrecher«, gab Mazara zurück. »Die Fabrik wurde schnell gebaut, ohne große Rücksicht auf auch nur die einfachsten Sicherheitsmaßnahmen. Riesige Bestechungssummen wurden an Inspektoren bezahlt, damit sie die Übertretungen der Gesetze von Falleen übersehen. Es hat schon mehrere Todesfälle in der Anlage gegeben, und jedes Mal, wenn eine Untersuchung vorgenommen wird, ist das Ergebnis dasselbe - Versagen des Arbeiters.«
    »Wisst Ihr, wer die Eigentümer sind?«
    Mazara seufzte. »Es ist das übliche Spiel >Firma hinter Firma<. Doch dieser Sumpf scheint hier noch tiefer zu sein als sonst. Ich habe schon seit ihrer Ankunft hier Ermittlungen angestellt, finde aber keine Antworten. Ich weiß allerdings, dass ihre Sicherheitsvorkehrungen außergewöhnlich hoch sind. Diese Droiden sind auf Blasterfeuer programmiert. Nicht zur Betäubung, sondern zum Töten.«
    Mazara blieb plötzlich stehen und sah sie misstrauisch an. »Kampf-Droiden stoßen normalerweise nicht
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