Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jedi Quest 05 - Meister der Täuschung

Jedi Quest 05 - Meister der Täuschung

Titel: Jedi Quest 05 - Meister der Täuschung
Autoren: Jude Watson
Vom Netzwerk:
in Bewegung bleiben müssen. Außerdem mussten sie ihre Aktionen gut miteinander absprechen, damit ein ausreichend großer Bereich abgedeckt war.
    Obi-Wan und Soara gaben leise Anweisungen. Die Jedi schwärmten aus. Anakin zählte die Sekunden und warf dann seine erste Granate.
    Die Nacht wurde wie durch den Blitz einer Nova erhellt. So viel Licht hatte selbst Anakin nicht erwartet. Trotz seines Jedi-Trainings hatte er Schwierigkeiten, überhaupt noch etwas zu sehen. Seine Augen gewöhnten sich zwar schnell an das helle Licht, dennoch stolperte er im Laufen. Er warf die nächste Granate. Dann machte er einen Satz und warf mitten in der Luft die dritte.
    Jetzt konnte er die Truppen deutlich sehen. Die Soldaten in den vorderen Reihen knieten und hatten ihre Augen mit den Händen bedeckt. Die anderen schossen ziellos in die Luft.
    Er wich dem Feuer aus und warf die nächste Granate. Dann lief er so schnell er konnte zum Treffpunkt, wo Obi-Wan und Soara warteten. Die beiden Jedi beobachteten das Umfeld, als auch Darra ankam.
    »Die rechte Flanke«, sagte Soara.
    Die rechte Flanke war der Bereich, der Anakin zugeteilt worden war.
    »Die Lumas sind hinter einer Mauer eingeschlagen. Wir müssen die Truppen dort besser abdecken.«
    »Ich habe noch Granaten übrig«, sagte Darra.
    »Dann los.«
    Darra zögerte nicht. Sie lief los und hatte schon den Abzug einer ihrer Luma-Granaten in der Hand. Sie warf sie und der Himmel wurde von einer Reihe von Blitzen erhellt.
    Anakin beobachtete, wie Darra sich duckte, sprang und über den Boden rollte - und dabei mit absoluter Präzision mehrere Granaten warf, deren Einschläge die Soldaten genau einrahmten. Jetzt sah Anakin, wo seine Granaten das Ziel verfehlt hatten. Er hatte die Mauer nicht gesehen. Er hatte die Orientierung verloren.
    »Darra hat den Vorteil, dass sie aus ihrem Blickwinkel die Mauer sieht«, sagte Obi-Wan. »Aus deiner Position hättest du sie unmöglich sehen können.«
    Anakin errötete. Es war genau die Art seines Meisters, so etwas zu sagen. Und doch fühlte er sich nicht wohl bei dem Gedanken, dass ein anderer Padawan seine Arbeit machen musste.
    »Hier haben wir alles erledigt«, sagte Soara. »Lasst uns gehen.« Sie gab Darra ein Zeichen. Die machte einen Satz über die letzten paar Meter und holte die Gruppe ein, als sie zu den Wissenschaftlern zurückgingen.
    Die Nacht war jetzt wieder dunkel und es gab nur hin und wieder ein paar vereinzelte Explosionen, die weit entfernte Einschläge markierten.
    Die Wissenschaftler erwarteten sie schon. Ohne ein weiteres Wort gesellten sie sich zu den Jedi und durchquerten den Rest des rußgeschwärzten Waldes.
    Den ersten Kilometer legten sie im Laufschritt zurück, dann verlangsamten sie das Tempo zu einem schnellen Gehen. Das Schlachtfeld hatten sie jetzt hinter sich gelassen und die Bäume um sie herum wurden wieder höher.
    »Vor uns liegt ein Dorf«, sagte Soara. »Wir sollten es umgehen.«
    Obi-Wan nickte. »Wir müssen uns so lange wie möglich im Schutz der Bäume halten.« Er hielt inne.
    Die beiden Jedi-Meister tauschten einen Blick aus. Anakin spürte eine Erschütterung der Macht. Sie schien von überall um sie herum zu kommen.
    »Duckt Euch«, sagte Obi-Wan in scharfem Tonfall zu den Wissenschaftlern.
    Die Jedi aktivierten gleichzeitig ihre Lichtschwerter. Sie bildeten einen Kreis um die Wissenschaftler und waren bereit, als die Patrouille zwischen den Bäumen hervorbrach.
    Die haaridischen Rebellen waren mit Repetier-Blastergewehren bewaffnet. Ein paar von ihnen trugen Raketenwerfer an den Handgelenken. Anakin sah sofort, dass die Jedi in der Unterzahl waren. Und da sie auch noch die
    Wissenschaftler beschützen mussten, konnte das Ganze zu einer verzwickten Situation werden.
    Das Blasterfeuer kam so schnell, dass es überall zugleich zu sein schien. Anakin verschwendete keine weitere Sekunde an den Gedanken, wie viele Rebellen ihnen denn eigentlich gegenüberstanden. Er konzentrierte sich voll und ganz auf den Kampf. Jetzt beschäftigte ihn nichts anderes mehr als die Bewegung seines Lichtschwerts und die Konzentration auf den nächsten Einschlag des Blasterfeuers.
    Um sie herum stieg Rauch auf. Die Blätter begannen zu schmoren. Obi-Wan machte einen Satz nach vorn, um eine Rakete zu zerstören, die auf sie zu kam. Die Explosion mitten in der Luft verursachte einen lauten Donnerschlag, den Anakin an den Trommelfellen spürte.
    Die Rebellenschwadron konzentrierte plötzlich ein Drittel ihrer Kräfte auf der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher