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Jedi Quest 04 - Tödliche Spiele

Jedi Quest 04 - Tödliche Spiele

Titel: Jedi Quest 04 - Tödliche Spiele
Autoren: Jude Watson
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sagte Tru. »Vier Haltestellen. Ich habe mir die Karte des Transitsystems auf dem Weg hierher eingeprägt.«
    »Das ist eine ideale Gelegenheit für uns, allerlei Wesen von überall her aus der Galaxis zu sehen«, sagte Ferus. »Wir sollten ihre Gepflogenheiten und ihr Verhalten studieren.«
    Wenn du einen Stundenplan für den Nachmittag brauchst, musst du nur Ferus fragen, dachte Anakin.
    Tru schien Anakins Gedanken gelesen zu haben. Er streckte schnell einen seiner flexiblen Arme aus und legte seinem Padawan-Freund eine Hand auf den Mund.
    Anakin schlug sie mit einem Grinsen weg. Tru erinnerte sich zweifelsohne an ihre Mission auf dem Planeten Radnor, wo sich Anakin und Ferus die ganze Zeit in den Haaren gelegen hatten. Doch Anakin wollte sich nicht mit Ferus anlegen. Er war ihm zu gleichgültig, als dass er mit ihm hätte streiten wollen.
    Er hatte Wichtigeres zu tun - wie zum Beispiel die Podrennfahrer ausfindig zu machen. Anakin redete sich selbst ein, dass jemand aus dem Jedi-Team dies tun sollte. Und er war natürlich der beste Kandidat dafür. Er war der einzige, der jemals an einem solchen Rennen teilgenommen hatte und er war sich sicher, dass er ein paar der Wesen kennen würde, die damit zu tun hatten. Er hatte seit seinem neunten Lebensjahr kein Podrennen mehr mitgemacht, also seit fünfeinhalb Jahren. Doch die Rennfahrer nahmen meist immer wieder an Rennen teil, wenn sie nicht umkamen.
    Obi-Wan hatte ihn natürlich nicht darum gebeten, die Podrennfahrer zu suchen. Aber er hatte ihm die freie Wahl gelassen, sich anzusehen, was er wollte. Anakin sagte sich, dass er sich damit Obi-Wan gegenüber nicht ungehorsam verhielt.
    Und doch wollte er seinen Begleitern nichts von seinen Plänen erzählen. Tru konnte er vielleicht vertrauen, mit Ferus hingegen lag der Fall etwas anders. Es würde zu ihm passen, dass er eine Riesengeschichte daraus machte.
    »Ich stoße später wieder zu euch«, sagte Anakin zu Ferus und Tru. »Da ist etwas, was ich zuerst überprüfen muss.«
    In Trus silberfarbenen Augen war Enttäuschung zu lesen.
    »Ja?«
    Anakin wusste, dass auch Tru sich darauf gefreut hatte, etwas mit ihm zu unternehmen. Wenn man mit einem Jedi Freundschaft schloss, dann wusste man jeden gemeinsamen Augenblick zu schätzen, denn man sah sich nur selten.
    Ferus schaute ihn mit einem misstrauischen Blick an. »Hat dich Obi-Wan gebeten, etwas zu erledigen?«
    Anakin konnte nicht lügen. Nicht einmal gegenüber Ferus. Er tat so, als hätte er ihn im Lärm der Menge nicht gehört. Er wandte sich zum Gehen, als sich Tru zu ihm lehnte und leise in sein Ohr sagte: »Transit Rot, bis zur Endstation.«
    Also wusste Tru, wohin er gehen wollte.
    »Du bist ein guter Freund«, sagte er und machte sich schnell davon, bevor Tru noch etwas sagen konnte.
    Eusebus hatte seine größten Lufttaxis zu einem kostenlosen Transitsystem zusammengeschlossen. Anakin fand schnell Transit Rot und sprang an Bord. Es machte ihm nichts aus, dass er die Eröffnungszeremonie versäumen würde, die zweifelsohne aus einer endlosen Parade der Teilnehmer und langweiligen Reden bestand. Das wahre Vergnügen fand anderswo statt.
    Bei der letzten Haltestelle von Transit Rot hörte schlagartig die Bebauung auf. Die Gebäude wurden nicht weniger; ein Wohnblock endete, die Straße wurde schmaler und der Horizont lag vor Anakin. Es schien hier nichts als kahle Hügel zu geben.
    Und jetzt?, fragte sich Anakin, als er aus dem Lufttaxi stieg und sich zu beiden Seiten umsah.
    Er schloss die Augen und ließ die Macht fließen. Er spürte, wie sie von dem roten Sand aufstieg und sich von den Hügeln hinter ihm löste. Und dann spürte er die lebendige Macht wie eine Welle, die an Schwung gewann und wie eine Woge aus Licht über ihm zusammenschlug.
    Dort.
    Er ging auf die Hügel zu seiner Rechten zu.
    Wenn diese Mission dazu da ist, dachte Anakin, mir etwas über die lebendige Macht beizubringen, dann bezweifle ich, dass es für mich noch viel zu lernen gibt.
    Manchmal fand er, dass er eine bessere Verbindung zur Macht hatte als sein Meister. Obi-Wan war ein Kopf-Wesen. Er behielt seine Emotionen für sich. Anakin hatte oft keine Ahnung, was sein Meister dachte oder fühlte. Manchmal schien er die Wesen, denen sie auf ihren Reisen begegneten, einfach als ein Mittel zum Zweck zu betrachten. Ein abgehalfterter Pilot mit haarsträubenden Geschichten über das Schmuggeln von Ersatzteilen über den Outer Rim war nur ein Mittel, um vom Manda-Raumhafen nach Circarpous
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