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Jedi Quest 04 - Tödliche Spiele

Jedi Quest 04 - Tödliche Spiele

Titel: Jedi Quest 04 - Tödliche Spiele
Autoren: Jude Watson
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dabei heraus?«, fragte Deland misstrauisch.
    »Wen interessiert das schon?«, gab Doby zurück. »Er hat Sebulba geschlagen, Deland! Und das muss jetzt uns gelingen.« Er wandte sich wieder an Anakin. »Nachdem unser Vater starb, hatten wir kein Geld mehr und unser Onkel hat unsere Schwester als Sklavin verkauft. Sebulba ist jetzt Djullas neuer Besitzer. Wir müssen sie aus seinen Klauen befreien! Wir haben unseren Podrenner auf unseren Sieg gesetzt. Sebulba hat Djullas Freiheit dagegen gesetzt. Dabei nimmt er dieses Mal gar nicht selbst teil, sondern sein Sohn Hekula.«
    »Es tut mir Leid, dass eure Schwester eine Sklavin ist«, sagte Anakin. »Kennt ihr meine Mutter Shmi? Sie ist auch eine Sklavin. Zumindest war sie das noch, als ich sie das letzte Mal gesehen habe.«
    Doby schüttelte den Kopf. »Mos Espa ist voller Wesen. Wir kennen sie nicht alle.«
    Anakin blinzelte, als ihm zu seiner Überraschung Tränen in die Augen stiegen. Einen Augenblick schien ihm Shmi ganz nahe zu sein. Doch sie war so weit entfernt wie immer. Er wandte sich schnell ab und schaute sich in dem provisorischen Hangar um. Sebulba war nirgends zu sehen. Aber er sah etwas Vertrautes - seinen alten Podrenner. War das möglich?
    »Wem gehört der Podrenner dort drüben?«, fragte er und zeigte in die Richtung.
    »Hekula«, gab Deland mit einem kurzen Blick darauf zurück.
    Ja, das war definitiv Anakins alter Podrenner, ein umgebauter Radon-Ulzer. Er war lackiert und etwas modifiziert worden, Anakin hätte ihn jedoch überall wiedererkannt. Er wusste, dass Qui-Gon den Podrenner verkauft hatte, allerdings nicht, an wen. Sebulba musste ihn gekauft haben. Anakin wurde wütend bei dem Gedanken, dass Sebulba den Podrenner besaß, den er auf Vordermann gebracht und so liebevoll gepflegt hatte.
    Plötzlich kam ein großer, junger Dug in Anakins Blickfeld. »Was glotzt du so, Spion?«, bellte er.
    »Was ich mir ansehe, geht dich nichts an«, gab Anakin zurück.
    »Wenn es mein Podrenner ist, dann schon«, zischte der Dug. »Spion!«
    »Das ist Hekula«, flüsterte Doby Anakin zu. »Sei vorsichtig.«
    Anakin betrachtete Sebulbas Sohn aufmerksam. Er spürte, wie die Dunkle Seite der Macht von ihm ausstrahlte. Er kam ganz nach seinem Vater, so viel war klar.
    Aus dem Augenwinkel sah er eine Bewegung. Noch ein Dug war näher gekommen.
    Und plötzlich befand sich Anakin Auge in Auge mit seinem alten Erzfeind Sebulba.

Kapitel 5

    Anakins Finger wanderten an sein Lichtschwert. Das letzte Mal, als Sebulba ihn bedroht hat, war er ein Kind ohne Ausbildung gewesen. Jetzt aber war er in der Lage, Sebulba auszuschalten, bevor der Dug auch nur blinzeln konnte.
    Doch ihm wurde sofort klar, dass Sebulba ihn nicht erkannte. Sein Blick war feindlich, aber diese Feindschaft war nicht persönlich gemeint. Er hatte keine Ahnung, dass Anakin der Sklavenjunge war, der ihn Jahre zuvor in einem Rennen erniedrigt hatte.
    Anakin lächelte wieder.
    Das Lächeln trieb Sebulba zur Weißglut. »Warum grinst du so? Und wie kannst du es wagen, dich mit meinem Sohn anzulegen?«
    »Er hat sich nicht mit mir angelegt«, protestierte Hekula auf Huttesisch. »Ich lege mich mit ihm an!«
    »Dann hast du dich aber schlecht angestellt«, antwortete Anakin auf Huttesisch. »Aber das überrascht mich nicht.«
    »Wie kannst du es wagen!«, brüllte Sebulba. »Bereite dich auf deinen Tod vor!«
    Deland ging schnell zwischen sie. »Wer redet denn hier vom Sterben?«, fragte er freundlich. »Lass uns das für das Podrennen aufheben. Oder nicht, Hekula? Ich würde mir an deiner Stelle um etwas anderes als Spione Sorgen machen. Ich habe dich schon fahren sehen!«
    Hekulas langer Kopf schoss auf Deland zu. »Du wirst noch an meinem Staub ersticken, Sohn eines Ratt!«
    Sebulba war klüger als sein Sohn. Er grinste nur hämisch und sah kurz zu Djulla hinüber, die neben Hekulas Podrenner stand und einen Imbiss für die beiden Dugs zubereitete. »Ich hoffe, du überlebst, damit du sehen kannst, wie deine Schwester den Dreck unter unseren Füßen aufwischt«, zischte er. »Für die nächsten fünfzig Jahre!«
    Anakin und Deland spannten sich beide an und waren bereit zuzuschlagen. Sebulbas Spott erinnerte Anakin an jede einzelne Grausamkeit, die seine Mutter und er jemals hatten ertragen müssen.
    Doby packte Anakin und Deland an den Ärmeln. »Lasst sie einfach gehen«, murmelte er. »Wir werden das Rennen gewinnen. Das wird dann unsere Rache sein.«
    Anakin sah, wie sich Delands Hand zur Faust ballte
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