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Jedi Quest 02 - Der Weg des Padawan

Jedi Quest 02 - Der Weg des Padawan

Titel: Jedi Quest 02 - Der Weg des Padawan
Autoren: Jude Watson
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der Macht, damit sie es in einem Schwung auf den Schrotthaufen hinauf schafften. Hinter ihnen rollte eine Lawine von Schrottteilen herunter, doch sie schafften es, den Halt nicht zu verlieren.
    Hinter ihnen begannen die schnaubenden Manikons, wie wild ebenfalls auf den Haufen zu klettern. Doch da sie schwerer und unbeholfener als die Jedi waren, begann der Schrotthaufen zu wanken und zu rutschen.
    Anakin warf Tru einen Blick zu.
    »Was jetzt?«
    »Springen?«, schlug Tru vor.
    »Schon. Aber hast du auch einen Vorschlag, wohin?« Sie waren von nichts als anderen Schrotthaufen umgeben, die allesamt instabil waren. Es war unmöglich einzuschätzen, ob sie sicher landen würden.
    Ein riesiger Manikon hatte es gerade halbwegs auf den Haufen geschafft, als er ein Teil von einem Energiekonverter löste. Der ganze Haufen begann einzustürzen.
    »Irgendwohin!«, brüllte Tru und sprang in die Luft.
    Anakin folgte ihm nach. Als er sich in der Luft befand, hatte er eine halbe Sekunde, um sich seinen Landeplatz auszusuchen. Ohne seine Jedi-Ausbildung wäre er wahrscheinlich auf einem Dorn oder einem spitzen Metallstück gelandet. Doch er war sogar noch im Sprung in der Lage, seinen Fall abzuschätzen und in eine bestimmte Richtung zu lenken. Alles unter ihm erschien ihm plötzlich gestochen scharf und deutlich. Er hatte das Gefühl, als könnte er jedes Steinchen sehen, jeden Schmutzpartikel und jedes Trümmerstück. So sehr schärfte die Macht seinen Blick.
    Es waren Augenblicke wie diese, für die er lebte. Die Nachtluft fühlte sich in seinen Lungen so frisch an. Die Gefahr war so nah. Die Macht war um ihn. Hätte er für immer so in der Luft schweben können, so hätte er es getan.
    Er landete leichtfüßig und präzise auf dem Rand eines anderen Schrotthaufens und sprang schließlich die restliche Distanz bis zum Boden hinab. Neben ihm landete Tru, ebenfalls sicher.
    Ffffiiuuuuu!
    Anakin sprang und zog Tru zur Seite. Das Gift verfehlte sie nur um Millimeter.
    Die beiden Jedi-Schüler sahen hinter sich. Drei wütende Manikons versuchten, den Haufen herunter auf sie zu zurutschen. Schrottteile verbogen und verschoben sich.
    »Zeit zu verschwinden«, keuchte Tru.
    Sie liefen los. Hinter ihnen brach ein gewaltiger Schrotthaufen in einer Staubwolke zusammen. Der Schrei der Manikons war furchtbar. Anakin und Tru liefen hustend und keuchend weiter. Sie blieben erst stehen, als sie beim Gehweg einigermaßen in Sicherheit waren.
    Dort hielten sie inne, um wieder zu Atem zu kommen. Es war knapp gewesen.
    Sie liefen in Richtung der Liftrampe zu den höheren Ebenen von Coruscant.
    »Wenn du es sagst«, sagte Tru.
    Anakin sah ihn verwundert an. »Wenn ich was sage?«
    »Dein Droide hat einen defekten Motivator«, erklärte Tru. »Wie kommst du darauf?«
    »Der Reaktiv-Schalter fällt immer wieder aus. Das ist schon mein zweiter Motivator. Den ersten habe ich abgeschossen, als ich ihn angeschlossen habe. Und ich habe zwei Wochen dafür gebraucht, ihn wieder zu reparieren.«
    »Dann ist dein Problem nicht der Motivator«, sagte Tru. »Hast du das Sensorische Plug-ln-System geprüft?«
    Anakin schüttelte den Kopf. »Es ist vollkommen in Ordnung.«
    »Vielleicht. Aber manchmal kann es mit dem Reaktiv-Schalter in Kontakt kommen. Dann fliegt beim Motivator die Sicherung raus. Ist denn beim Vokabulator etwas Eigenartiges passiert, als der erste Motivator kaputt ging?«
    »Sonderbar, dass du das sagst«, sagte Anakin. »Er drehte tatsächlich durch. Mein Droide begann plötzlich, Kyhhhsik zu sprechen.«
    »Dann ist das dein Problem«, sagte Tru. »Der Sensorblock hat einen Kurzschluss. Er kann bei Protokolldroiden manchmal den Vokabulator triggern. Das Problem ist ziemlich einfach zu lösen. Viel einfacher als ein defekter Motivator.«
    Anakin betrachtete Trus hoch gewachsenen, gelenkigen Körper. Tru hatte ihn noch nie sonderlich beeindruckt. Er hatte sich sogar so manches Mal gefragt, ob seine Verbindung mit der Macht stark genug war, um jemals ein richtiger Jedi werden zu können. Und doch war Tru erst kürzlich von Ry-Gaul, einem stillen und respektierten Jedi-Ritter, als Padawan angenommen worden. Anakin hatte sich auch darüber gewundert.
    »Ich wusste nicht, dass du so viel von Droiden verstehst«, sagte Anakin.
    »Das tue ich auch nicht«, gab Tru zurück. »Ich schnappe nur hier und da etwas darüber auf. Ich lese in meiner Freizeit gern Bedienungsanleitungen. Droiden. Transporter. Schaltkreise. Alles mögliche.«
    Anakin warf ihm das
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