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Jedi Padawan 17 - Die einzige Zeugin

Jedi Padawan 17 - Die einzige Zeugin

Titel: Jedi Padawan 17 - Die einzige Zeugin
Autoren: Jude Watson
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Captain für die sichere Reise und sah ihm zu, wie er wieder in sein Raumfahrzeug kletterte.
    Als sich die Tür des Schiffes geschlossen hatte, kam die Frau im Hangar auf die Jedi zu.
    »Ich hoffe, Ihr hattet eine angenehme Reise von .« Sie hielt inne.
    »Coruscant«, ergänzte Obi-Wan. »Seid Ihr Lena?«
    »Nein«, antwortete die Frau und als sie ihre Kapuze nach hinten warf, sahen die Jedi kurz geschnittenes Haar und ein jugendliches Gesicht. »Ich bin Mica, aber ich werde Euch gleich zu Lena bringen.« Mica sah sich noch einmal im Hangar um.
    Sie ist nervös, dachte Obi-Wan. Er holte tief Luft und konzentrierte sich auf die Macht. Doch er spürte keine Gefahr - nur Micas Furcht.
    »Folgt mir, aber nicht zu dicht. Wenn ich von jemandem angesprochen werde, werde ich so tun, als würde ich Euch nicht kennen.« Mica sah Qui-Gon und Obi-Wan mit ihren großen, dunklen Augen an. Sie wartete, bis beide zustimmend nickten.
    »Wir werden tun, was Ihr sagt«, versicherte Obi-Wan ihr.
    Mica setzte ihre Kapuze wieder auf und ging schnell aus dem Hangar.
    Obi-Wan genoss es immer, einen neuen Planeten zu Fuß kennen zu lernen. Qui-Gon hatte ihm beigebracht, dass das langsamere Tempo für allerlei Beobachtungen besser war - und es gab eine Menge zu beobachten auf Frego. Nichts davon war so, wie Obi-Wan es erwartet hatte.
    Die Straßen waren sauber, die Gehwege waren voller Freganer, die bunte Bündel trugen und ohne Eile umhergingen. Nicht weit vom Hangar der Stadt gab es einen Bereich, in dem Buden entlang der Straßen aufgebaut waren. Dort verkauften Händler frisches Obst, Gemüse, Fleisch und Getreide. Sie schrien die Preise hinaus und begrüßten ihre Stammkunden. Als sie weiter in den Markt hineingingen, sahen sie Händler, die Haushaltswaren und sogar Fahrzeuge verkauften. Überall schienen die Leute fröhlich und entspannt zu sein.
    Im Zentrum des Marktes war die Menge so dicht gedrängt und es gab so viel zu sehen, dass Obi-Wan Mica beinahe aus den Augen verlor. Doch jedes Mal, wenn er nach vorn schaute, sah er, dass Qui-Gons Augen auf Micas graue Kapuze gerichtet waren. Er schien die Umgebung nicht wahrzunehmen, wie er es sonst immer tat. Er war mit den Gedanken zweifellos woanders.
    Obi-Wan hätte gern mit seinem Meister über das gesprochen, was er gesehen hatte. War es nicht ungewöhnlich, dass ein von Kriminellen kontrollierter Planet scheinbar eine solch zufriedene Bevölkerung hatte? Doch er war sich sicher, dass Qui-Gon nicht über die Freganer nachdachte, also hielt er sich zurück.
    Irgendwann gab es keine Verkaufsbuden mehr und die Menge löste sich auf. Nachdem Mica die Jedi durch ein Labyrinth aus dunklen, aber sauberen Gassen geführt hatte, blieb sie stehen und winkte Obi-Wan und Qui-Gon zu sich. Als sie näher kamen, tippte Mica etwas in ein Kontrollfeld ein. Eine große Lagerhaustür öffnete sich und gab den Blick auf einen riesigen Raum voller alter Ausrüstungsteile frei.
    »Wir sind da«, sagte Mica, winkte die Jedi herein und warf einen letzten Blick in die Gasse hinaus, bevor sie die Tür schloss. »Ich bin die Einzige, die Lenas Versteck kennt. Außer Euch. Es ist wichtig, dass man Euch niemals bis zu diesem Ort folgt.«
    »Natürlich.« Obi-Wan nickte.
    Am oberen Ende einiger Treppenaufgänge aus Durastahl ging die riesige Halle voller Maschinen in einen gemütlichen Wohnraum über. Dort, mit dem Rücken zum Eingang, stand zwischen einigen bunt gemischten, aber bequemen Sofas die Frau, die Obi-Wan auf Jocasta Nus Holoschirm gesehen hatte. Lena Cobral.
    »Ihr habt es geschafft«, sagte sie, hielt Obi-Wan und Qui-Gon die Hände zum Gruß hin und umarmte schließlich Mica. »Ich bin so froh. War Eure Reise sehr beschwerlich?«
    »Sie ging schnell vorüber«, sagte Qui-Gon zu ihr und stellte sich und seinen Padawan dann vor.
    Obi-Wan war froh, dass Qui-Gon einmal mehr sein Schweigen gebrochen hatte, denn er war sich nicht sicher, ob er die Unterhaltung ohne weiteres hätte führen können.
    Lena Cobral war schon auf dem Holoschirm eine attraktive Erscheinung gewesen, doch von Angesicht zu Angesicht war sie geradezu atemberaubend schön. Lange schwarze Haare flossen über ihre Schultern und rahmten ein Gesicht mit ebenso dunklen Augen ein, wie auch Mica sie besaß. Sie schien - ähnlich wie die Freganer auf der Straße - sehr gelassen. Sie hatte die Jedi begrüßt, als wären sie alte Freunde oder Ehrengäste auf einer Party und nicht Botschafter in seiner politischen Mission. Lena Cobral war nur
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