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Jedi Padawan 17 - Die einzige Zeugin

Jedi Padawan 17 - Die einzige Zeugin

Titel: Jedi Padawan 17 - Die einzige Zeugin
Autoren: Jude Watson
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gefährdete Zeugin gesandt worden und jetzt sah es ganz so aus, als würde ihre Zeugin nichts aussagen können.
    »Bitte«, sagte Lena und nahm Qui-Gons große Hand. »Ich flehe Euch an. Bleibt, bis ich genügend Beweise habe. Ich weiß, dass es sie gibt - Listen und Daten, Konten und Aufzeichnungen der Cobral-Verbrechen. Mit Eurer Hilfe .«
    »Wir wurden lediglich gesandt, um Euch zu helfen«, sagte Qui-Gon emotionslos. »Wenn Ihr nicht aussagen könnt, müssen wir allein nach Coruscant zurückkehren.«
    Obi-Wan lief rot an. Er wollte nicht glauben, was er da hörte. Wie konnte Qui-Gon dieser Frau ihre Hilfe verweigern?

Kapitel 3

    »Meister!«, sagte Obi-Wan etwas schärfer, als er es vorgehabt hatte. »Ich .« Er hielt inne, als ihm klar wurde, dass es nicht sonderlich klug war, ihre Meinungsverschiedenheiten in Lenas Gegenwart zu diskutierten. »Ich würde Euch gern sprechen«, sagte er schließlich.
    Obi-Wan nickte Lena zu, ging schnell zur Treppe und lief bis zum nächsten Absatz hinunter. Er hörte Qui-Gons Schritte hinter sich. Als sie die Zwischenplattform erreichten, wirbelte Obi-Wan herum.
    »Meister, Ihr könnt doch nicht im Ernst diese Frau hier zurücklassen«, stieß er hervor. »Sie ist offensichtlich in Gefahr!«
    »Sie hat uns hinsichtlich ihrer Beweise angelogen, Obi-Wan. Woher sollen wir wissen, ob sie nicht auch hinsichtlich der Gefahr lügt?«, erwiderte Qui-Gon ruhig.
    »Ihre Angst ist echt«, sagte Obi-Wan. »Ihr spürt das doch sicher auch. Wir können sie nicht hier zurücklassen.« Obi-Wan wurde heiß im Gesicht. Vor Tahls Tod hatte er zum letzten Mal so deutlich mit seinem Meister gesprochen, doch Qui-Gon schien seit jener Zeit nur noch das zu spüren, was in ihm selbst vorging.
    Qui-Gon sah seinen Padawan lange an. Obi-Wan hielt seinem Blick stand. Er würde es nicht zulassen, dass Qui-Gon dieser Mission den Rücken kehrte.
    »Wir können zwei Tage bleiben, aber nicht länger«, sagte Qui-Gon schließlich. »Wenn sie bis dahin nicht die nötigen Beweise hat, werden wir ohne sie nach Coruscant zurückkehren. Aber ich halte das für keine gute Idee. Du lässt dich von deinen Emotionen leiten.«
    »Das werde ich nicht bereuen«, sagte Obi-Wan entschlossen.
    »Das hoffe ich«, gab sein Meister zurück.
    Wut und Frustration kochten in Obi-Wan hoch. Ohne ein weiteres Wort ging er wieder die Treppe hinauf. Hatte sich Qui-Gon in der Vergangenheit nie von seinen Gefühlen leiten lassen? Wenn sein Meister diese Gefühle bei sich selbst zulassen würde, würde er Obi-Wan verstehen. Sie würden die richtige Entscheidung treffen. Lena - und Frego - brauchten sie.
    Obi-Wan musste einen Augenblick stehen bleiben und sich beherrschen, bevor er wieder in den Wohnraum ging. Lena hörte die Jedi auf der Treppe und drehte sich um. Ihr Gesicht war voller Hoffnung.
    »Wir werden zwei Tage bleiben«, sagte Obi-Wan lächelnd.
    »Wir werden Euch beschützen, solange wir hier sind, aber das ist alles«, fügte Qui-Gon hinzu. »Und wir werden keine Beweise gegen die Cobrals sammeln.«
    Das war genug. Lena umarmte Obi-Wan. »Vielen Dank«, sagte sie in sein Ohr. »Danke. Das ist mehr, als ich verlangen konnte.«
    Obi-Wan spürte, wie sein Hals und sein Gesicht erröteten, als er Lena unbeholfen umarmte. Aus dem Augenwinkel sah er Qui-Gon und dahinter Mica. Keiner von beiden lächelte.
    »Zwei Tage sind mehr als genug, aber wir dürfen keine Zeit verlieren«, sagte Lena. Sie lief aus dem Zimmer und kehrte einen Augenblick später mit einer Robe zurück, die der von Mica ähnelte. Sie steckte schnell ihre Haare hoch und verbarg sie unter der Kapuze.
    »Ich komme mit«, sagte Mica.
    Lena schüttelte den Kopf. »Es gibt keinen Grund, dich ebenfalls in Gefahr zu bringen.«
    Obi-Wan glaubte einen gereizten Blick in Micas Augen zu sehen, doch sie schwieg, als die Jedi und Lena das Apartment verließen.
    Lena verhielt sich sehr kühl und ihr Gesichtsausdruck war voller Entschlossenheit, als sie die Jedi nach draußen in die Gasse führte. Obi-Wan fiel auf, dass ihre Augenbrauen nachgezogen waren, bevor sie sie hinter einer dunklen Brille verbarg, die den größten Teil ihres Gesichts verdeckte.
    Lena bewegte sich noch schneller als ihre Kusine durch die Straßen. Sie führte die Jedi aus dem Viertel mit hohen, dunklen Lagerhäusern in eine Gegend voller riesiger, glitzernder Gebäude. Durchsichtige Turboliftkabinen glitten wie Luftblasen lautlos an den Fassaden auf und ab.
    Lena blieb vor einem besonders großen und
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