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Jedi Padawan 17 - Die einzige Zeugin

Jedi Padawan 17 - Die einzige Zeugin

Titel: Jedi Padawan 17 - Die einzige Zeugin
Autoren: Jude Watson
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holte kurz Luft, ließ aber nicht mehr als eine Sekunde verstreichen, bevor sie fortfuhr.
    »Gestern Abend erhielten wir eine geheime Kommunikation von Lena Cobral. Und von Senator Crote. Sie hat beschlossen, sich der Sache ihres verstorbenen Mannes anzunehmen und selbst gegen die Cobrals auszusagen.« Jocasta schob ein Datapad mit mehreren Dokumenten über den Tisch zu den Jedi. »Hier findet Ihr alles, was Ihr braucht.«
    Qui-Gon stand auf und nahm das Datapad in die Hand. »Danke«, sagte er knapp. »Wir werden gegebenenfalls Kontakt mit Euch aufnehmen, wenn wir noch mehr Informationen brauchen.«
    »Natürlich.« Jocasta nickte. »Möge die Macht mit Euch sein.«
    Qui-Gon nickte automatisch. Wie konnte er darauf vertrauen, dass die Macht noch mit ihm war? Wo war die Macht gewesen, als er sie am nötigsten gebraucht hatte? Er und Tahl hatten sich ihre Liebe gestanden.
    Aber nichts - weder die Liebe, noch die Jedi, noch die Macht - hatte sie retten können.
    Qui-Gon und Obi-Wan brauchten nicht lange, um ihre Habseligkeiten für die kurze Reise zusammenzusammeln. Sie würden bald an Bord des Frachters gehen, der sie nach Frego bringen sollte.
    Qui-Gon wollte sich, unruhig und erschöpft wie er war, sofort in sein Quartier zurückziehen, sobald sie an Bord waren. Er wollte das gerade Obi-Wan mitteilen, als sein Padawan das Wort ergriff.
    »Meister«, begann er, »ich weiß, dass die letzten Monate für Euch schwer waren.« Er streckte die Hand zu Qui-Gons Schulter aus, ließ sie aber wieder sinken, noch bevor er den Ärmel der braunen Robe seines Meisters berührte. »Und ich ..., ich muss immer wieder daran denken, was Ihr mir gesagt habt, als Bant im Tempel vermisst wurde. Ihr sagtet damals, dass die dunkelste Zeit die ist, in der man dem Jedi-Kodex am treuesten folgen muss. Wenn Ihr Euren Gefühlen freien Lauf lasst .«
    »Danke, Obi-Wan«, unterbrach Qui-Gon den gut gemeinten Rat. »Du hast sehr gut gelernt, was ich dir beigebracht habe. Eines Tages wirst du ein hervorragender Jedi-Meister sein.« Er drehte sich um und ging schnell zu seiner Unterkunft. Er spürte, dass der Junge verdutzt hinter ihm stand. Qui-Gon wusste, dass sein Padawan nur versucht hatte, ihn aufzumuntern. Aber er ertrug es nicht, sich die Weisheiten anzuhören, die ihn jetzt so kläglich im Stich ließen. Er wollte einfach nur allein sein.

Kapitel 2

    Obi-Wan beobachtete schweigend, wie der Planet Frego in einer der Sichtscheiben des Frachters größer und größer wurde. Qui-Gon war während der Reise nicht mehr aus seiner Unterkunft aufgetaucht. Obi-Wan wusste nicht, ob er ihn stören konnte - nicht einmal jetzt, da sie fast am Ziel ihrer Reise waren. Er hätte Qui-Gon gern so getröstet, wie sein Meister ihn oft getröstet hatte. Doch bei seinen wiederholten Versuchen zog sich Qui-Gon immer mehr zurück. Die Kluft zwischen ihnen schien immer größer zu werden und Obi-Wan war ratlos. Wie sollte er diese Kluft ohne die Hilfe seines Meisters überwinden?
    »Das muss Frego sein.«
    Qui-Gons Stimme überraschte Obi-Wan und erfüllte ihn mit Erleichterung. Er musste seinen Meister nun doch nicht aus seinen Gedanken reißen.
    »Und dieser leuchtende Fleck muss die Hauptstadt Rian sein«, fügte Qui-Gon hinzu.
    Obi-Wan bemerkte, dass Qui-Gon noch immer traurig und verstört war. Es war beinahe so, als würde er neben sich stehen. Aber wenigstens sprach Qui-Gon. Er gab sich Mühe.
    Als sie den Transporter schließlich verließen, wurde Obi-Wan plötzlich etwas klar. Er würde diese Mission leiten müssen. Er würde sich nicht auf seinen Meister verlassen können, der emotional so angeschlagen war.
    Obi-Wan ging nicht davon aus, dass die Cobral-Familie über ihre Ankunft informiert war, doch ein von Kriminellen regierter Planet war immer ein gefährlicher Ort. Er erwartete beinahe, im Hangar Schwarzmarkthändler und anderes übles Volk anzutreffen. Doch es war nur eine einzige Person da, als die Jedi ausstiegen: eine Frau, die sie scheinbar gleichgültig ansah. Obi-Wan entspannte sich ein wenig, bis der Frachter-Captain die Rampe ausfuhr.
    »Ich werde sobald wie möglich wieder starten, wenn Ihr nichts dagegen habt«, sagte er nervös. »Ich will hier nicht mehr Zeit als unbedingt nötig verbringen. Wegen der LuftstraßenSteuer und all diesem Zeug auf Frego.«
    Obi-Wan nickte. Obwohl er nicht genau wusste, was der Pilot meinte, konnte er sich ausmalen, dass es etwas Unangenehmes und höchstwahrscheinlich Illegales war.
    Er bedankte sich bei dem
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