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Jedi-Padawan 05 - Die Rächer der Toten

Jedi-Padawan 05 - Die Rächer der Toten

Titel: Jedi-Padawan 05 - Die Rächer der Toten
Autoren: Jude Watson
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Seine Jedi-Reflexe halfen ihm, sein Gleichgewicht nicht zu verlieren. Auch Obi-Wan war vorbereitet. Der vierte Scharfschütze hingegen verlor mit einem Schrei die Balance und stolperte die Klippe hinunter. Er bekam im Sturz eine hervorstehende Wurzel zu fassen und zog sich voller Mühe zurück in Sicherheit. Obi-Wan stand mit erhobenem Lichtschwert über ihm und war darauf vorbereitet, sich zu verteidigen falls nötig.
    Qui-Gons einarmiges Gegenüber hielt den Blaster noch immer auf ihn gerichtet. Der Mann war etwas älter als Qui-Gon. Sein Körper unter der Plastoid-Panzerung war schlank und stark. Synth-Haut bedeckte eine seiner Wangen. Qui-Gon nahm an, dass sie erst kürzlich angebracht worden war, denn sie hatte sich noch nicht mit der natürlichen Haut verbunden.
    Der einarmige Mann starrte auf Qui-Gons Waffe und er lachte. »Ist das das berühmte Lichtschwert, von dem ich so viel gehört habe?«
    Qui-Gon nickte nur. Er war überrascht, sich plötzlich mit dem Mann zu unterhalten, der verzweifelt versucht hatte ihn zu töten.
    Der Mann grinste. »Jedi! Wir dachten, ihr seid Daan!«
    Qui-Gon senkte sein Lichtschwert nicht.
    Der Mann warf seinen Blaster zur Seite. »Entspann dich, Jedi. Bei der Kraft deiner Väter und der Tapferkeit deiner Mütter: Dies ist kein Trick. Ich bin euer Kontaktmann Wehutti. Ihr seid also endlich hier.«

Kapitel 5

    »Wir wurden angewiesen, Euch am Stadtrand von Zehava zu treffen«, erklärte Qui-Gon und deaktivierte sein Lichtschwert.
    »Tut mir Leid, dass wir euch nicht treffen konnten«, sagte Wehutti und kam näher, um sie zu begrüßen. »Die Nachricht, die ich vom Tempel bekam, war unvollständig. Die verab-scheuungswürdigen und bösartigen Daan stören oft die Kommunikation. Ich habe eine Nachricht zurückgeschickt, dass ich mich mit den Jedi-Gesandten treffen würde und hatte gehofft, ich würde weitere Instruktionen bekommen. Jetzt sind wir in dem Sektor, den die Daan während des zweiundzwanzigsten Kampfes von uns erobert haben. Bis wir Rache genommen haben, kontrollieren sie die Randbezirke der Stadt. Ich schleiche seit drei Tagen hier in der Hoffnung umher, dass ich euch irgendwie finden würde.« Er streckte die Handfläche aus, wie es auf Melida/Daan zum Gruß üblich war. »Ihr müsst Qui-Gon Jinn sein.«
    »Das ist mein Schüler Obi-Wan Kenobi«, erklärte Qui-Gon.
    Obi-Wan verneigte sich vor Wehutti. Er war froh, dass sie ihren Kontaktmann gefunden hatten. Sie waren kaum eine Stunde auf Melida/Daan und es war bereits offensichtlich, dass der Planet ein gefährlicher Ort war.
    Wehutti stellte seine Kameraden als Moahdi, Kejas und Herut vor. Herut hielt sich das schmerzende Handgelenk und funkelte Obi-Wan an. Der versuchte, ihn freundlich anzublicken.
    »Es scheint, als hätten wir Glück gehabt, euch gefunden zu haben«, sagte Qui-Gon. »Aber warum wagt ihr euch so weit vor, wenn doch die Daan die Stadtgrenze kontrollieren?«
    Wehuttis freundliches Gesicht wurde wie versteinert. »In der heldenhaften Tradition unserer geehrten Vorfahren müssen wir unsere Halle der Zeugen schützen.«
    »Halle der Zeugen?«, fragte Obi-Wan.
    Wehutti deutete auf den schwarzen Monolithen dort unten, wo Qui-Gon und Obi-Wan umhergegangen waren. »Es ist der Ort, an dem wir die teuren Erinnerungen unserer glorreichen Toten aufbewahren. Sie sind alle Krieger und Helden. Wenn die niedrigen Daan es könnten, würden sie all unsere geheiligten Stätten zerstören. Wir müssen ihnen zeigen, dass sie nicht hinein dürfen.«
    »Also befinden sich die Melida und die Daan noch immer im Krieg«, sagte Qui-Gon.
    »Nein, wir haben im Augenblick einen Waffenstillstand«, erklärte Wehutti. Er zeichnete mit der Stiefelspitze einen Kreis in den Sand. Dann noch einen größeren Kreis darum herum. »Die blutrünstigen Daan haben die Melida aus ihren Häusern verjagt und sie hier zusammengetrieben, im inneren Zentrum.« Er deutete auf den inneren Kreis. »Die Barbaren umzingeln uns im äußeren Ring. Doch eines Tages wird der Sieg kommen. Wir werden Zehava wieder einnehmen. Block um Block werden wir nach außen vordringen.«
    Qui-Gon warf einen Blick auf den Blaster, der am Boden lag. »Ihr habt einen Waffenstillstand, aber ich sehe, dass ihr dennoch schießt.«
    »Der Tag, an dem ich meine Waffe niederlege, ist der Tag, an dem die Melida frei sind«, sagte Wehutti leise.
    »Was ist mit der Jedi-Ritterin Tahl?«, fragte Qui-Gon. »Habt ihr Neuigkeiten?«
    Wehutti nickte. »Ich habe mit den Melida-Anführern
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