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Jedi-Padawan 05 - Die Rächer der Toten

Jedi-Padawan 05 - Die Rächer der Toten

Titel: Jedi-Padawan 05 - Die Rächer der Toten
Autoren: Jude Watson
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einem durchscheinenden Material, von der ein weißes Leuchten ausging.
    Qui-Gon drückte die Ausgangstaste und die Jedi gingen erleichtert in den schwachen Sonnenschein hinaus. Sie blieben zunächst im Schatten des Eingangs und suchten die unmittelbare Umgebung ab, dann gingen sie weiter.
    Das Mausoleum lag an einer Bergwand. Vor ihnen ragte ein steiler Hang empor, der in einer überhängenden Klippe endete. Zu ihrer Rechten schlängelte sich ein Weg durch eine Gartenanlage, auf ihrer linken Seite war eine Mauer.
    »Ich glaube, wir müssen hier entlang«, erklärte Obi-Wan und zeigte auf den Weg.
    »Scheint so«, sagte Qui-Gon. Dennoch zögerte er. Sein scharfer Blick suchte die Steilwand vor ihnen ab. »Aber ich ...«
    Plötzlich explodierte der Boden vor Obi-Wans Füßen. »Heckenschützen!«, rief Qui-Gon. »Geh in Deckung!«

Kapitel 4

    Das Blasterfeuer kam von der Klippe. Obi-Wan und Qui-Gon machten einen Satz auf die Mauer zu ihrer Rechten. Steinsplitter flogen davon, als das Blasterfeuer in die Mauer schlug. Qui-Gon brauchte einen Sekundenbruchteil, um wieder ins Gleichgewicht zu geraten und herauszufinden, was dort unten auf der anderen Seite lag. Dann sprang er hinunter. Obi-Wan folgte ihm nach.
    Sie landeten mitten in einem kleinen Platz voller summender Maschinen. Mauern umgaben sie auf drei Seiten, auf der vierten Seite lag das Mausoleum. Unter Beschluss wären sie hier eingeschlossen, aber wenigstens konnte sie das Blasterfeu-er nicht erreichen. Qui-Gon fragte sich einen Augenblick, ob die Heckenschützen das Interesse verlieren und verschwinden würden.
    Doch seine Erfahrung sagte ihm, dass Heckenschützen noch nie das Interesse verloren hatten und einfach verschwunden waren.
    »Das müssen die Heiz- und Kühlgeräte für das Gebäude sein«, stellte Qui-Gon fest, während das Blasterfeuer weiter über ihre Köpfe hinwegpfiff.
    »Wenigstens sind wir aus der Schusslinie«, bemerkte Obi-Wan.
    »Ich fürchte, wir haben ein größeres Problem«, sagte Qui-Gon. Er beugte sich hinunter und untersuchte einen Metalltank. »Der ist voll mit Protonen-Treibstoff. Wenn das Blasterfeuer trifft, werden wir von hier bis zurück zum Raumschiff geschossen.«
    Er tauschte einen besorgten Blick mit Obi-Wan aus. Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als sich den Heckenschützen zu stellen. Sie konnten nicht hier bleiben und das Feuer auf sich ziehen.
    »Wir müssen herausfinden, was auf der anderen Seite der Mauer ist«, sagte Qui-Gon und zeigte auf die Mauer, die derjenigen gegenüber lag, über die sie gesprungen waren.
    Obi-Wan und Qui-Gon ließen die Macht fließen. Als Qui-Gon spürte, wie sie stärker wurde und um sie pulsierte, sprang er gleichzeitig mit Obi-Wan. Auf dem höchsten Punkt ihres Sprunges warfen sie schnell einen Blick auf die andere Seite, während das Blasterfeuer um sie herum plötzlich stärker wurde. Qui-Gon lenkte es mit seinem Lichtschwert ab.
    Sie landeten wieder auf dem Boden.
    »Da geht es in eine tiefe Schlucht hinunter«, berichtete Obi-Wan. »Glaubt Ihr, dass wir es schaffen?«
    »Der Boden scheint weich zu sein«, erklärte Qui-Gon. »Das könnte bei der Landung behilflich sein, wenn es dort allerdings sumpfig ist, sind wir in Schwierigkeiten. Ich möchte nicht von einem Schlammloch verschluckt werden. Das Terrain auf Melida/Daan ist voller Fallen.«
    »Zumindest überraschen wir die Heckenschützen«, merkte Obi-Wan an. »Sie werden nicht damit rechnen, dass wir es wagen.«
    Qui-Gon nickte. »Wir können uns um die Klippe herumarbeiten und von der anderen Seite anschleichen, um sie noch mehr zu überraschen. Der Überhang wird uns Deckung geben. Sie wissen dann nicht, in welche Richtung wir gegangen sind und werden nicht mit unserem Angriff rechnen.«
    »Die einzige Alternative, Meister, ist über die Mauer zurückzugehen. Wenn wir es bis zu dem Weg schaffen, würden die Gärten uns Deckung geben.«
    Qui-Gon hielt inne und dachte über ihren nächsten Zug nach. Während er die Chancen abwog, wurde ihm bewusst, wie eng Obi-Wan und er mittlerweile zusammenarbeiteten. Auch wenn ihr Verhältnis manchmal nicht ganz ungetrübt war, passten sich unter Druck ihre Rhythmen an, verbanden sich ihre Gedanken. Er schätzte die Fähigkeit seines Padawan, mehrere Dinge gleichzeitig im Blick zu haben. Sogar unter großem Stress konnte Obi-Wan strategisch denken, Chancen und Möglichkeiten abwägen und dabei noch einen Scherz machen.
    »Wenn wir versuchen, die Gärten zu erreichen, verlieren wir das
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