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Jedi-Padawan 05 - Die Rächer der Toten

Jedi-Padawan 05 - Die Rächer der Toten

Titel: Jedi-Padawan 05 - Die Rächer der Toten
Autoren: Jude Watson
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Mauer. Obi-Wan wusste, dass er die Macht benutzte, um den vor ihnen liegenden Weg zu überprüfen, in der Hoffnung, eine Unterbrechung in dem Partikelschild zu spüren. Obi-Wan versuchte, dasselbe zu tun, doch er konnte nur leichten Widerstand ertasten.
    »Warte«, sagte Qui-Gon plötzlich. Er hielt an und hob eine Hand. »Hier. Da ist eine Unterbrechung im Schild.«
    »Da ist noch eines dieser schwarzen Gebäude«, bemerkte Obi-Wan. Das lange, flache Gebäude lag dicht an der Stadtseite der Mauer.
    »Ich weiß noch immer nicht, wofür sie da sind, aber wir sollten ihnen lieber aus dem Weg gehen«, merkte Qui-Gon an. »Wir überqueren die Mauer bei den Bäumen da drüben.«
    »Wir werden die Macht brauchen«, sagte Obi-Wan und beäugte die hohe Mauer.
    »Ja, aber ein Carbonseil würde auch helfen«, meinte Qui-Gon lächelnd. Er legte sein Survival-Pack ab und beugte sich darüber, kramte darin herum. »Deines brauchen wir auch, Padawan.«
    Obi-Wan ging zu Qui-Gon, nahm seine Tasche von der Schulter und legte sie auf den Boden. Plötzlich traten seine Stiefel auf etwas, was ein metallisches Geräusch erzeugte. Er sah nach unten und bemerkte, dass er ein wenig Erde von einer Metallplatte entfernt hatte. »Seht her, Meister«, sagte er. »Was könnte das .«
    Er hatte keine Möglichkeit, seinen Satz zu beenden. Mit einem Mal schossen Energiebalken aus dem Boden hervor und schlossen sie ein. Bevor sie sich bewegen konnten, glitt die Metallplatte auf und sie fielen in einen Abgrund.

Kapitel 2

    Obi-Wan fiel durch eine Art Metallrohr. Er versuchte, seinen Sturz mit den Hacken zu bremsen, doch sie ratterten nur an der rauen Metalloberfläche entlang. Er fiel immer schneller hinab und holperte vorwärts, schlug sich den Kopf an der Röhrenwand an und landete schließlich auf einem harten Erdboden.
    Einen Moment lang lag er benommen da. Qui-Gon stand sofort auf den Beinen, das Lichtschwert in den Händen. Er beugte sich über Obi-Wan, da er nicht sicher war, ob er Schutz brauchte.
    »Alles in Ordnung«, sagte Obi-Wan. Sein Kopf wurde wieder klar. Er stand auf und griff dabei nach seinem Lichtschwert. »Wo sind wir?«
    »In einer Art Zelle«, gab Qui-Gon zurück. Sie waren von glatten Durastahl-Wänden umgeben. Obi-Wan konnte weder einen Spalt noch eine Öffnung darin erkennen.
    »Wir sind gefangen«, stellte er fest. Seine Stimme hallte von den Wänden zurück.
    »Nein, Padawan«, sagte Qui-Gon ruhig. »Es gibt mehr als einen Eingang zu dieser Zelle.«
    »Woher wisst Ihr das?«
    »Weil wir nicht die Ersten sind, die hineingefallen sind.« Qui-Gon untersuchte den winzigen Raum, wobei er sein Lichtschwert als Beleuchtung benutzte. »Die Röhre, die wir hinuntergefallen sind, ist verbeult und auf dem Boden erkenne ich Fußstapfen. Die Anderen müssen irgendwie herausgeholt worden sein und das wäre auf dem Weg, den wir gekommen sind, unmöglich. Diese Falle wurde gebaut, um zu fangen, nicht um zu töten. Es muss noch einen anderen Ausweg geben. Abgesehen davon«, fügte er hinzu, »gibt es hier keine Knochen oder andere Überreste. Das bedeutet, dass, wer auch immer diese Falle gebaut hat, er die herausholt, die er gefangen hat.«
    »Hoffentlich«, murmelte Obi-Wan. Sein Magen knurrte und er wünschte, er hätte Zeit gehabt, etwas zu essen, bevor er den Raumjäger verlassen hatte. »Ich habe mein Survival-Pack verloren«, sagte er zu Qui-Gon. »Es liegt irgendwo oben.«
    »Meines auch. Wir müssen unsere Lichtschwerter benutzen«, gab Qui-Gon zurück.
    Obi-Wan hatte eher Essen als Beleuchtung im Sinn, doch er folgte Qui-Gons Beispiel und aktivierte sein Lichtschwert. Er hielt es dicht an die Wände und untersuchte sie. Als er damit beschäftigt war, fühlte er, wie die Macht zwischen ihnen floss und den Raum erfüllte.
    Er sah die kleinsten Unregelmäßigkeiten an den scheinbar glatten Wänden. Er suchte nach einem versteckten Spalt und war nun sicher, einen zu finden. Er musste nur auf die Macht vertrauen.
    Als er noch Schüler im Tempel gewesen war, schien die Macht für ihn etwas Mysteriöses zu sein. Er wusste, dass er empfänglich dafür war - daher war er auch als Kind ausgewählt worden, um im Tempel zu studieren. Doch während seines Trainings hatte er die Macht oft als unbegreiflich und unzuverlässlich empfunden. Er konnte sie erfassen, aber nicht jedes Mal, wenn er es wollte. Und auch wenn es ihm gelang, konnte er sie nicht kontrollieren.
    Bei Qui-Gon hatte er gelernt, dass es nicht seine Aufgabe war, die Macht zu
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