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Jedi-Padawan 05 - Die Rächer der Toten

Jedi-Padawan 05 - Die Rächer der Toten

Titel: Jedi-Padawan 05 - Die Rächer der Toten
Autoren: Jude Watson
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gesprochen. Sie sind sich mittlerweile im Klaren darüber, dass es unserer Sache nichts nützt, einen Jedi festzuhalten. Es werden ein paar Verhandlungen notwendig sein, aber ich bin ziemlich sicher, dass sie in eure Obhut entlassen werden wird.«
    »Das sind gute Neuigkeiten«, sagte Qui-Gon.
    Wehutti nickte. »Wir müssen jetzt gehen. Hier ist es nicht sicher. Wie unsere Märtyrer-Vorfahren sind wir immer in Gefahr.« Er wandte sich Moahdi, Kejas und Herut zu. »Sammelt die Waffen ein. Versucht, das Blaster-Gewehr dort unten zu finden. Wir sehen uns im Zentrum.«
    Seine drei Kameraden eilten davon. Sie sammelten den Vibro-Dolch und einen beschädigten Blaster ein, bevor sie gingen. Wehutti hob seinen Blaster auf und steckte ihn zurück in das Holster. »Wir haben nur sehr wenig Waffen«, erklärte er den Jedi. »Sogar beschädigte Waffen müssen wir für den Tag unserer Rache aufbewahren.«
    »Habt ihr auch Versorgungsprobleme?«, fragte Qui-Gon.
    Wehutti nickte und deutete auf seinen Armstumpf. »Es gibt keine Plastoid-Glieder. Manche hatten Glück, eines zu bekommen, viele aber auch nicht. Wir haben alles aufgebraucht, was wir nach dem letzten Kampf um Zehava noch hatten, aber die Regierung hat kein Geld, um Nachschub anzufordern. Trotzdem geht es mir gut. Die Opfer, die mein Volk entrichtet, bedeuten mehr als mein Schmerz.«
    Qui-Gon berührte die Stelle, an der Wehutti ihn getroffen hatte, und zuckte zusammen. »Ja ihr scheint ganz gut zurecht zu kommen«, bestätigte er seinem ehemaligen Angreifer.
    Wehutti führte sie zurück den Hang hinunter und auf einen Weg, der am Rande eines Parks hinter Häusern entlang führte. Der Park war voller beschädigter und verrosteter Raumjäger und Gleiter.
    »Die Daan scheinen auch kein Geld mehr zu haben«, bemerkte Qui-Gon.
    »Der letzte Krieg hat beide Seiten in den Bankrott getrieben«, erklärte Wehutti nüchtern. »Wenigstens sind wir jetzt gleich auf.« Er gab den Jedi zwei handtellergroße, gelbe Scheiben. »Für den Fall, dass wir in eine Kontrolle geraten. Das sind gefälschte Daan-Ausweise. Aber lasst uns hoffen, dass wir nicht angehalten werden.«
    Wehutti führte sie auf verwundene Wege, durch die Gärten großer Häuser, auf winzige Straßen und über Dächer. Wenn sie Leute vor sich sahen, duckten sie sich in den Schatten von Häusern oder schlugen einfach die andere Richtung ein. Es begann zu regnen und nur wenige Leute waren auf der Straße.
    »Ihr kennt die Stadt gut«, stellte Qui-Gon fest.
    Wehutti verzog den Mund. »Ich habe als junger Mann in dieser Gegend gelebt. Jetzt ist es mir verboten, hierher zu kommen.«
    Nach einiger Zeit erreichten sie ein trostloses Viertel. Die Gebäude waren zerbombt und die Fenster der Häuser eingeschlagen.
    »Das war früher das Viertel der Melida«, erklärte Wehutti. »Jetzt wird es von den Daan kontrolliert. Aber niemand von ihnen lebt hier. Es liegt zu dicht am Melida-Territorium.«
    Sie hasteten die Straße hinunter. Vor ihnen lag ein hoher Zaun mit zwei Deflektor-Türmen auf beiden Seiten. Kanonen waren auf die Straße gerichtet, auf der sie gingen.
    »Keine Sorge«, meinte Wehutti. »Die Wachen kennen mich.«
    Sie gingen an dem Wachhaus vorbei, wobei Wehutti den Wachen freundlich zuwinkte. Die salutierten respektvoll. Obi-Wan fiel auf, dass sie älter waren, vielleicht in den Sechzigern. Sie schienen sehr alt für Wachmänner zu sein.
    Nun, da sie im Melida-Territorium waren, versuchte Obi-Wan, sich zu entspannen, doch er war noch immer unruhig. Er fühlte sich genauso unbehaglich wie im Daan-Gebiet. Vielleicht wegen der tiefen Störungen in der Macht, die er spürte. Qui-Gon lief mit ausdruckslosem Gesicht neben ihm, doch Obi-Wan wusste, dass sein Meister wachsam und aufmerksam war.
    Barrikaden und Wachtposten waren an beinahe jedem Häuserblock aufgebaut. Er konnte die Spuren der Kämpfe sehen, die hier ausgefochten worden waren: Blaster- und Granateneinschüsse erschienen wie Pockennarben an den Gebäuden, von denen viele Ruinen waren. Jeder, der auf den Straßen zu sehen war, trug ganz offen eine Waffe. Es war wie auf den Planeten in den entfernten Regionen der Galaxis, von denen er gehört hatte, auf denen keine Gesetze galten.
    »Wir haben mehrere Hallen der Zeugen gesehen, als wir über Melida/Daan flogen«, sagte Qui-Gon zu Wehutti.
    »Wir nennen unsere Welt Melida«, korrigierte Wehutti Qui-Gon in freundlichem Ton. »Wir verbinden unsere großartige Tradition nicht mit den dreckigen Daan. Ja, auch die
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