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Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht

Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht

Titel: Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht
Autoren: Kevin J. Anderson
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Atmosphäre noch immer glühend heiß. Dauren schrie, als er sich die Hände verbrannte.
    Er landete wieder auf dem Boden und drehte sich um, nur um zu sehen, wie Zeth den Blaster auf ihn richtete. Zeth zielte mit der Präzision eines Sturmtrupplers und schoß. Der Kommoffizier flog nach hinten; seine Brust war ein einziges schwarzes Loch. Er blieb zwischen den Trümmern liegen.
    Eine Minute.
    Kyp manövrierte den Sonnenhammer wieder zur alten Position und fuhr die Leiter aus, aber Zeth sank auf die Knie; Blut strömte über seinen Hinterkopf und fleckte den weißen Sturmtruppenpanzer. Zeth konnte sich nicht bewegen. Er war von dem Kommoffizier zu schwer verletzt worden.
    Kyp überlegte fieberhaft, richtete dann den Traktorstrahl auf die reglose Gestalt seines Bruders, hob ihn vom Boden und zog ihn zum Sonnenhammer. Das mußte genügen. Kyp verließ die Kontrollen und stürzte zur Luke. Er wollte die Luke öffnen, die Leiter hinuntersteigen und seinen Bruder nach oben ziehen. Er griff nach dem Schloßmechanismus, um die Luke des Sonnenhammers zu öffnen…
    Und dann explodierte Caridas Sonne.
    Die Schockwelle raste brüllend durch die Atmosphäre und verwandelte sie in einen Feuersturm. Die gesamte Zitadelle ging in Flammen auf.
    Der Sonnenhammer überschlug sich, und Kyp flog gegen die Rückwand des Cockpits und prallte mit dem Gesicht gegen einen der externen Sichtschirme. Er sah, wie sich das matte Nachbild von Zeths Körper in eine verblassende Silhouette auflöste, als die stellaren Energien über Carida rasten.
    Kyp schwang sich in den Pilotensitz. Geschockt setzte er seine Jedi-Instinkte ein, um die Sublichttriebwerke zu aktivieren. Die erste Welle der Supernova hatte aus hochenergetischen Partikeln bestanden. In etwa einer Minute würde die härtere Strahlung folgen.
    Als die vernichtenden Wellenfronten des zweiten Energiesturms Carida trafen und den Planeten aufrissen, beschleunigte der Sonnenhammer weit jenseits des Rotbereichs und folgte dem vorprogrammierten Fluchtkurs.
    Kyp spürte, wie der Andruck sein Gesicht zu einer Fratze verzerrte. Seine Lider wurden schwer, und die G-Kräfte ließen Tränen der Qual über seine Schläfen rinnen.
    Der Sonnenhammer schoß aus der Atmosphäre und sprang in den Hyperraum. Als sich um ihn die Sternlinien bildeten und die Supernova ein letztes Mal mit Flammenhänden nach ihm griff, stieß Kyp einen langen, gepeinigten Schrei der Verzweiflung über seine Tat aus.
    Sein Schrei verschwand mit ihm im Hyperraum.

2
     
    Auf Yavin 4 stieg Leia Organa Solo mit eingezogenem Kopf aus dem Millennium Falken und ging die Landerampe hinunter. Sie blickte zu dem hochragenden Gebäudekomplex des Großen Massassi-Tempels hinüber.
    Es war ein kühler Morgen auf dem Dschungelmond, und Nebel stieg vom Boden auf, hing über den niedrigen Baumwipfeln und strich wie ein dünnes weißes Leichentuch über die Steinzikkurat. Ein Totenhemd, dachte sie. Für Luke.
    Es war jetzt eine Woche her, daß die Schüler der Jedi-Akademie Luke Skywalkers leblosen Körper auf dem Dach des Tempels gefunden hatten. Sie hatten ihn ins Innere getragen und sich nach besten Kräften um ihn gekümmert – aber sie wußten nicht, was sie tun sollten. Die besten Medis der Neuen Republik hatten keine körperlichen Schäden finden können. Sie waren überzeugt, daß Luke noch lebte, aber er lag in einem riefen Koma. Er reagierte auf keinen Test, keine Untersuchung.
    Leia hatte wenig Hoffnung, daß sie mehr ausrichten konnte, aber sie wollte zumindest in der Nähe ihres Bruders sein.
    Die Zwillinge polterten die Rampe des Falken herunter und lieferten sich einen Wettstreit, wer mit seinen kleinen Stiefeln am meisten Krach machen konnte. Han stand zwischen Jacen und Jaina und hielt sie an den Händen. »Seid still, ihr beiden«, sagte er.
    »Gehen wir zu Onkel Luke?« fragte Jaina.
    »Ja«, bestätigte Han, »aber er ist krank. Er wird nicht mit euch sprechen können.«
    »Ist er tot?« fragte Jacen.
    »Nein!« sagte Leia scharf. »Komm jetzt. Gehen wir zum Tempel.« Die Zwillinge liefen vor ihr die Rampe hinunter.
    Die stechenden Gerüche des Dschungels riefen warme und frische Erinnerungen in Leia wach, während sie über die Lichtung ging. Umgestürzte Bäume, verrottendes Laub und Blumen verbreiteten intensive Gerüche. Sie hatte die verlassenen Ruinen als Sitz für Lukes Akademie vorgeschlagen, ohne bisher Zeit gefunden zu haben, sie zu besuchen und jetzt, als sie endlich da war, lag ihr Bruder im Koma.
    »Ich
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