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Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht

Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht

Titel: Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht
Autoren: Kevin J. Anderson
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gut, sich mal zu entspannen«, knurrte er. »Und es ist schön, bei dir zu sein, Eure Hoheit.«
    »Ich bin jetzt Staatschefin, General Solo«, erinnerte sie mit einem Funkeln in den Augen. »Vielleicht sollte ich dir befehlen, öfter zu Hause zu bleiben.«
    Er lachte. »Glaubst du wirklich, das würde einen Unterschied machen? Du weißt, wie ich auf Vorschriften reagiere.«
    Leia lächelte, während der Wind ihr Haar zerzauste. »Ich schätze, wir müssen einen Kompromiß finden«, meinte sie. »Wieso habe ich ständig den Eindruck, daß sich die ganze Galaxis verschworen hat, uns beide voneinander fernzuhalten? Früher haben wir die Abenteuer zusammen bestanden!«
    »Vielleicht habe ich in der Vergangenheit zuviel Glück gehabt und muß jetzt den Preis dafür bezahlen«, sagte er.
    »Dann hoffe ich, daß dein Glück bald wieder zurückkehrt.« Sie schmiegte sich an ihn.
    »Mach dir keine Sorgen.« Han strich mit seinen Fingern über ihren Rücken, daß sie eine Gänsehaut bekam. »Im Moment fühle ich mich glücklich genug.«
    Der Wind frischte auf, und die dumpfe Musik wurde fröhlicher.
     
    Chewbaccas verfilztes Fell stand in alle Richtungen ab, so daß er aussah, als hätte er sich nach einem Dampfbad abgetrocknet und vergessen, sein Körperhaar zu kämmen. Sein Geheul übertönte den Sturm und die Musik der Kathedrale.
    3POs schrille Stimme schnitt dazwischen. »Anakin, Jacen und Jaina! Kinder, wo seid ihr? Oh, bitte kommt zu mir zurück. Wir machen uns allmählich große Sorgen.«
    Chewbacca und 3PO marschierten durch das dichte Gras und suchten nach den Zwillingen und ihrem kleinen Bruder. Anakin war während der Eröffnungsfeier der Kathedrale davongekrabbelt und hatte sich irgendwo versteckt. Die Zuschauer waren von der ätherischen Musik so verzaubert gewesen, daß keiner – auch Chewbacca und 3PO nicht – bemerkt hatte, wie das Baby im Gras verschwunden war.
    Als Jacen und Jaina das Verschwinden ihres kleinen Bruders entdeckt hatten, waren sie losgerannt, um ihn auf den ausgedehnten Feldern zu suchen – und jetzt waren natürlich alle drei Kinder unauffindbar. Chewbacca und 3PO bemühten sich, bei ihrer Suche nicht allzuviel Aufsehen zu erregen.
    »Jacen und Jaina!« rief 3PO. »Du liebe Zeit, was sollen wir bloß tun, Chewbacca? Das ist äußerst peinlich.«
    Sie stolperten durch das dichte, raschelnde Gras, das Chewbacca bis zur Brust reichte. 3PO schob mit seinen goldenen Armen die hohen Halme auseinander. »So zerkratze ich mir nur den Lack«, klagte er. »Ich bin für so etwas einfach nicht konstruiert.«
    Chewbacca legte lauschend den Kopf zur Seite und ignorierte 3POs Gejammer. Irgendwo zwischen den flüsternden Grashalmen hörte er Kinder kichern. Der Wookiee pflügte durch das Dickicht und knickte mit seinen haarigen Pranken die Halme. Er fand niemanden – aber dort, wo er die Geräusche gehört hatte, stieß er auf einen Trampelpfad. Früher oder später würde er sie erwischen.
    Aus dem dichten Gras hinter ihm drang eine klägliche Stimme. »Oh, Chewbacca! Wo bist du hin? Jetzt habe ich mich verirrt!«
     
    Admiral Ackbar saß kerzengerade neben der weißgekleideten Winter auf der polierten Mosaikplattform aus synthetischem Marmor und lauschte der Musik der Kathedrale. Sie waren von anderen Würdenträgern und elegant gekleideten Vertretern zahlreicher Planeten umgeben.
    Er war nur widerstrebend zu der Einweihungsfeier gekommen, denn schließlich hatte er unabsichtlich die alte Kathedrale der Winde zerstört. Er hatte gefürchtet, daß die Vors einen Groll gegen ihn hegten – aber die Vors waren eine nüchterne, emotionslose Rasse, die sich von einzelnen Zwischenfällen nicht beeindrucken ließ. Sie machten einfach weiter und konzentrierten sich darauf, ihre Pläne zu verwirklichen. Sie hatten der Neuen Republik keine Vorwürfe gemacht und keine Reparationen gefordert; sie hatten einfach mit dem Wiederaufbau der Kathedrale der Winde begonnen.
    Der Wind pfiff kalt über seine Haut. Die Musik klang wunderschön.
    Nicht weit entfernt schmiegte sich eine hübsche, schwer mit Schmuck beladene und in leuchtenden Primärfarben gekleidete Frau an einen hageren, erschöpft aussehenden jungen Mann, der zusammengesunken auf seinem Stuhl saß. Ackbar musterte sie, beugte sich dann zu Winter und fragte mit gesenkter Stimme: »Können Sie mir sagen, was das für Leute sind? Ich kenne sie nicht.«
    Winter betrachtete das Paar und kramte mit geistesabwesendem Gesicht in ihrem Gedächtnis. »Ich glaube,
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