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Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht

Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht

Titel: Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht
Autoren: Kevin J. Anderson
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dröhnte.
    »Achtung, an alle Besatzungsmitglieder der Gorgo. Ich möchte Ihnen für Ihren tapferen Einsatz gegen einen weit überlegenen Feind danken, der durch Verrat und unverdientes Glück die Oberhand gewonnen hat. Aber wir müssen uns jetzt auf die nächste Phase dieses Kampfes vorbereiten. Wir kehren zu den Kernsystemen zurück, zu den letzten Hochburgen des Imperiums.
    Ursprünglich war es nicht meine Absicht, mich einem der imperialen Kriegsherrn anzuschließen, die um die Vorherrschaft kämpfen, aber jetzt scheint es so zu sein, daß wir den größeren Kampf führen müssen. Wir müssen ihnen zeigen, wer der wahre Feind ist, und alle treuen Anhänger des Imperators überzeugen, daß wir nur vereint stark genug sind, um den Feind zu besiegen.«
    Sie schwieg einen Moment und hob dann wieder die Stimme. »Ja, die Gorgo ist schwer beschädigt worden. Ja, wir haben ernste Verluste erlitten. Man hat uns geschlagen – aber man wird uns niemals besiegen!
    Derartige Prüfungen machen uns nur noch stärker. Setzt alles daran, die Gorgo wieder zu einem schlagkräftigen Schlachtschiff zu machen. Danke.« Sie bedeutete dem Kommunikationsoffizier, die Übertragung zu beenden, und sah wieder hinaus zu den Sternen.
    In den Computerspeichern der Gorgo befanden sich alle Informationen, die Daala aus den geheimen Datenbanken des Schlund-Zentrums überspielt hatte. Allein die Waffenentwürfe und neuen Konzepte würden dem Imperium helfen, die nächste Phase des Krieges zu gewinnen.
    Während sie auf der kalten Brücke stand, die Hände auf dem Rücken verschränkt, beobachtete sie, wie sich vor ihr das Universum, entfaltete.
    Der Sternzerstörer Gorgo näherte sich unaufhaltsam den Kernsystemen. Ihre Hartnäckigkeit würde ihr den Sieg bringen. Eines Tages.

43
     
    Die Glücksdame kreuzte dicht über der zerklüfteten Oberfläche Kessels. Fahles Sonnenlicht überflutete die alkalischen Niederungen. Der Himmel war von hellen Streifen zerfurcht, den Flammenspuren der Meteoriten – die Trümmer von Kessels zerborstenem Mond – stürzten brennend durch die dünne Atmosphäre.
    »Wissen Sie, auf eine Art ist es wunderschön«, sagte Lando.
    Neben ihm, auf dem gepolsterten Passagiersitz der Raumyacht, runzelte Mara Jade skeptisch die Stirn. Sie sah ihn an, als hätte er den Verstand verloren – was für sie kein neuer Gedanke war. »Wenn Sie es sagen«, knurrte sie.
    »Natürlich wird es eine Menge Arbeit kosten«, gab Lando zu. Er löste seine Hand von den Kontrollen und legte sie auf die Armlehne ihres Sitzes. Sie zuckte bei der Bewegung zurück… aber nur ein wenig.
    »Unsere vordringlichste Aufgabe wird es sein, die Atmosphärefabriken wieder in Betrieb zu nehmen. Als nächstes brauchen wir speziell modifizierte Droiden. Ich habe bereits mit Nien Nunb gesprochen, meinem sullustanischen Freund, und er sagte, er freut sich schon darauf, sich unten in diesen Tunneln häuslich niederzulassen. Ich denke, er wird einen ausgezeichneten Vorarbeiter abgeben.«
    Lando hob die Brauen und schenkte ihr sein charmantestes Lächeln. »Ohne die Mondbasis wird die Verteidigung des Planeten nicht einfach sein, aber ich bin sicher, daß wir mit Hilfe der Schmuggler-Allianz ein großartiges Abwehrsystem aufbauen können. Wir beide sind ein tolles Team, Mara. Ich kann es kaum erwarten, eng mit Ihnen zusammenzuarbeiten.«
    Mara seufzte, aber es klang eher resignierend und tolerant als verärgert. »Sie geben wohl nie auf, nicht wahr, Calrissian?«
    Er schüttelte grinsend den Kopf. »Niemals. Aufgeben ist nicht mein Stil. Und war es auch nie.«
    Mara lehnte sich in ihrem Passagiersitz zurück und blickte aus der Bugsichtluke der Glücksdame. »Das habe ich befürchtet.«
    Vom weißen Himmel Kessels regneten weitere Sternschnuppen.
     
    Zwei Medidroiden stützten eine genesende Mon Mothma, als sie tropfend aus dem Bactatank stieg. Sie schwankte leicht und hielt sich an den glatten Schulterplatten der Droiden fest. Schließlich konnte sie aus eigener Kraft stehen, holte tief Luft, hob den Kopf und rang sich ein Lächeln ab.
    Leia war beeindruckt, wie schnell sie sich erholt hatte. »Ich hätte nie gedacht, daß Sie noch einmal aufstehen würden, Mon Mothma.«
    »Ich auch nicht«, gab die ehemalige Staatschefin zu. »Aber mein Körper heilt verblüffend schnell. Jetzt, nachdem Cilghal die Nano-Zerstörer entfernt hat, wirkt auch der Bactatank wieder. Ich kann es kaum erwarten, mich wieder in die Arbeit zu stürzen. Ich habe eine Menge aufzuholen.
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