Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jeden Tag, Jede Stunde

Jeden Tag, Jede Stunde

Titel: Jeden Tag, Jede Stunde
Autoren: Natasa Dragnic
Vom Netzwerk:
ihn! Gott, wie ich ihn hasse!«
    Dora lässt ihn seine Wut und Enttäuschung und Hilflosigkeit loswerden. Sie versucht auch, Ordnung in sich selbst zu bringen. Alles ist durcheinander.
    »Wo ist er? Weiß er, dass du bei mir bist?«
    »Er und Nikola sind in Split. Ich habe sie dagelassen bei einem befreundeten Schauspieler, den ich bei den Festspielen in Avignon kennengelernt habe. Ich habe gesagt: ›Lass uns ihn mal besuchen, den guten Zlatko.‹ Nein, er weiß nichts von dir, er weiß nicht, dass ich bei dir bin. Ich hatte so ein Gefühl, wieder einmal, ich musste dich sehen, es ist, als hättest du mich gerufen …« Dora zittert vor Kälte und Emotionen und dem gemeinen Spiel des Schicksals. Fetzen von Gesprächen, die sie in ihrem Leben mit verschiedenen Menschen über Luka und sich geführt hat, rasen durch ihren Kopf. Ihr wird schwindlig. Zu viele Worte. Sie spürt den Wind in ihren Gedanken.
    »Ich will dich und meinen Sohn, ich will alles, endlich, ich habe ein Recht darauf, ich habe so lange gewartet, dass ich gar nicht mehr gewartet habe …« Luka beginnt zu zählen. Dora steht geschwind auf und umarmt ihn. So stehen sie da. Wie zwei tragische Charaktere bei Shakespeare. Wie zwei verlorene Kinder. Vor einer überwältigenden Naturkulisse.
    »Was machen wir jetzt?«
    »Lass uns hier verschwinden.«

Danksagung

    Von ganzem Herzen danke ich
     
    Daša Dragnić für ihre uneingeschränkte Unterstützung und ihren unerschütterlichen Glauben an mich;
    Martin Hielscher für seine großzügige Freundschaft;
    Kristina Grasse für all die aufmunternden Telefonate und E-Mails voller Zuversicht;
    Karin Ertl, Kornelia Helfmann und Michael Kleinherne für ihr unnachgiebiges Infragestellen;
    Valérie Schüttler und Manfred Gehrmann, meinen ersten Lesern;
    Oliver Brauer für seine Begeisterung; und Marion Kohler und Britta Claus, die sich davon anstecken ließen;
    Gregor, der sich großartig mit mir und für mich freut;
    meinem Leon, weil es ihn gibt.

Die Zitate aus den Gedichten von Pablo Neruda auf den Seiten 9, 113, 121, 136, 216 und 236 entnehmen wir mit freundlicher Genehmigung des Luchterhand Literaturverlags dem Sammelband Pablo Neruda: Die Gedichte, herausgegeben von Karsten Garscha; ©1984, 2009 Pablo Neruda und Stiftung Pablo Neruda; ©1984, 2009 für die deutsche Ausgabe; darin aus den Werken Die Verse des Kapitäns (übersetzt von Fritz Vogelgsang) und Hungrig bin ich, will deinen Mund (Nachdichtung von Rudolf Fries).
     
    Die Gedichtzeilen auf den Seiten 11, 174 und 235 wurden übersetzt von Petra Strien.

1. Auflage
    Copyright © 2011 by Deutsche Verlags-Anstalt, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
    Alle Rechte vorbehalten
    Typografie und Satz: DVA/Brigitte Müller
    Gesetzt aus der Garamond
     
    eISBN 978-3-641-05629-2
     
    www.dva.de
    www.randomhouse.de
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher